Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

Page concordance

< >
Scan Original
431 409
432 410
433 411
434 412
435 413
436 414
437 415
438 416
439 417
440 348
441 419
442 420
443 421
444 422
445 423
446 424
447 425
448 426
449 427
450 428
451 429
452 430
453 431
454 432
455
456
457
458
459
460
< >
page |< < (380) of 885 > >|
402380Von der Zubereitung und dem Gebrauche der Sonnenuhren, te in 24. gleiche Theile vor die 24. Tagesſtunden eingetheilet, dadon eine
jede wiederum in zween oder vier Theile, eben als wann es eine Acquinoctial-
uhr wäre, eingetheilet werden kann.
Dieſer Zirkel iſt dergeſtalten mit dem
halben Zirkel in denen biß auf die Helſte beſch@henen Einſchnitten bey jeder
Helſte zuſammen gefüget, daß er allezeit mit jenen gerade Winkel in allen ih-
ren verſchiedenen Stellungen machet:
die eine Seite von dieſem Zirkel wird
die obere, die andere die untere genennet.
Man ziehet auf jeder Seite des Halbzirkels den Triangel der Zei-
chen, deſſen Spitze das Punct A das äuſſerſte des Durchmeſſers von dem
Aequinoctialzirkel iſt, auſ ſolche Art, wie wir oben ſchon erkläret haben;
da-
bey man auf denen Radiis die Characteres der Zeichen bemerket, und eine
jede Weite in drey Theile auſ gleiche Manier eintheilet, und kann man die er-
ſten Buchſtaben der Monate, an denen Oertern, wo ſolche ſtehen mögen,
dazu ſtechen, dabey wir ſupponiren, daß der Eingang der Sonne in jedes
Zeichen den 20ten Tag eines jeden Monats geſchehe.
Man ſetzet 6. davon auf
die Seite gegen Morgen, und 6.
gegen Abend, dann eine jede Linie dienet
allezeit vor 2.
Zeichen. Der Tropicus des Krebſes wird unten, und der an-
dere des Capricorni oben bemerket, eben wie auſ den Verticaluhren.
Wir
wollen weiter nicht melden, wie man die Stunden ziehen, und die Grade
nebſt denen Zeichen beſchreiben ſoll, indeme man hier eben ſo verſähret, wie
wir ſchon oben erkläret haben.
Von dem Nutzen dieſer Maſchine.
Nachdeme man die Puncten ♈ und ♎ des Halbzirkels, und die Flä-
che des Aequinectialzirkels auſ den Grad der Pothöhe an dem Ort, wo
eine Uhr auſgeriſſen werden ſoll, geſchoben, muß dieſe Maſchine auf eine
veſtſtehende horizontale Fläche gegen der Wand, oder einer andern darzu
angeordneten Fläche über, um eine Sonnenuhr darauſ zu zeichnen, geſtel-
let werden.
Man drehet ſolche hernach ſo lang hin und her, biß endlich der Schat-
ten von dem Rande des Aequinoctialzirkels auf der Axe auf den Monats-
tag, oder auſ den Grad des Zeichens, wo alsdann die Sonne iſt, treffe;
wann dieſes geſchehen, wird der Schatten des Durchmeſſers vom Halbzir-
kel, welcher als eine Axe dienlich iſt, die gegenwärtige Stunde andeuten, und
alsdann die ganze Maſchine in ihrem rechten Stande ſeyn.
Dann es wird
die mittägige Fläche mit dem Meridian des Himmels überein treffen, der
Aequinoctialzirkel wird mit dem Aequator der Himmelskugel, und die Uhr-
Axe mit der Weltaxe parallel ſeyn.
Man ſpannet ferner den Seidenfaden aus, welcher aus dem Mittelpuncte
längs der Axe biß an die Wand hingehet, es ſeye gleich in die Höhe ge-
gen den Nordpol, oder hinunter gegen den Südpol, ſo wird das

Text layer

  • Dictionary

Text normalization

  • Original

Search


  • Exact
  • All forms
  • Fulltext index
  • Morphological index