Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

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434412Von der Zubereitung und dem Gebrauche der Mondubren. nadeln richten laſſen; auf dieſen ſind die Signa des Zodiaci in geraden Li-
nien und aus eben dem Centro;
die Stundenlinien aber in krummen Linien
gezogen;
Endlich auch noch andere bewegliche Uhren, die gar curiös ſind,
davon ich ſowol die Conſtruction als die Figuren, wie ich mir vorgenommen
habe, auf ein ander mal dargeben werde.
Die Horizontaluhren, auf welchen die Zeichen wie in der 1. Figur
11Tabula
XXV.
Fig. 1.
der 25.
Kupfertabell gezogen worden, laſſen ſich ebenfalls ohne Compaß rich-
ten, indeme man ſolche in der Sonne ſo lang hin und her ruckt bis der Schat-
ten des aufrechten Zeigers auf dem Grad des Zeichens fället, in welchem
die Sonne an dem vorgegebenen Tag ſich befindet, jedoch iſt dieſes dabey
gar unbequem daß die Gröſſe von dem Zeichen des Krebſes und der daran
ſtehenden Zeichen ſo klein fället, daß man die Weiten von 10.
zu 10. Tagen
nicht von einander unterſcheiden kann.
Es iſt, man mag die Sache angrei-
fen wie man will, faſt unmöglich, um eine bewegliche Uhr, die ſich ohne Compaß
und ohne eine Mittagslinie richten laſſe, zu machen, daß man nicht eine Un-
ſchicklichkeit von zwoen dabey dulten müſſe, als daß man entweder die Stunden
gegen Mittag gar eng beyſammen haben muß, oder nicht darauf ſehen darf,
wann ſich gar wenig richtiges zur Zeit der Solſtitiorum wegen der kleinen Dif-
ferenz, die ſich zu ſolcher Zeit bey der Elevation und Declination der Sonne
äuſſert, ergiebet;
und wollte ſich jemand rühmen, dieſes anderſt zu@machen,
ſo hieſſe es wohl, etwas verſprechen das man nicht präſtiren kann.
37[Figure 37]
Das ſechſte Capitel.
Von der Zubereitung und dem Gebrauche der
Mond-und Sternenuhren.
Von der Zubereitung einer Horizontaluhr / auf
welcher man die Stunden bey dem Monde er-
kennen kann.
Eine Monduhr wird diejenige genennet, welche zu Nachts bey dem
22Tabula
XVIII.
Fig. 2.
Mondſcheine die Stunden zeiget, wie ſolche alsdann nach der Son-
ne iſt, das iſt, in welchem Stundenzirkel die Sonne um ſelbige Zeit
ſich befindet.
Dieſe Uhr beſtehet aus zweyen Stücken von Meßing oder einer an-
dern dichten Materie von beliebiger Gröſſe.

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