Specklin, Daniel, Architectvra von Vestungen wie die zu vnsern Zeiten an Stätten, Schlössern vnd Claussen zu Wasser, Land, Berg vnd Thal mit ihren Bollwercken Caualiren, Streichen, Gräben vnd Läuffen mögen erbawet...
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            <s xml:id="echoid-s712" xml:space="preserve">Das 7. </s>
            <s xml:id="echoid-s713" xml:space="preserve">eck hat vom Centro 1155. </s>
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            <s xml:id="echoid-s747" xml:space="preserve">Bei welchen ichs bleiben laß/ dann ſchwerlichen ein Veſtung in der rundung/ mit
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            mehr ecken gebawen wird/ will man aber ein gröſſer/ oder weitere mit mehr Bollwercken
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            bawen/ ſo kan ſolches im Werck ebenmeßig/ auch abgemeſſen vnd außgerech net werden/
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            wte die vorige@ auch.</s>
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          gericht vnd angriffen werden
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            wann man einen Baw (ſonderlich aber einen groſſen) vor hat/das
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            einem Bawmeiſter allein/ alles anzurichten vnd auffzuſehen vn-
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            möglich/ derhalben die notturfft Leuterheiſchet/ die er alß Werck-
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            meiſter gebrauche/ vnd zu ſich nemme/ vnd wer rahtſam vnd ſehr
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            gut/ das ſolche Steinmetzen/ Maurer/ Schreiner vnd ſolche Leut
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            weren/ die ſich auffden Circkel/ Viſierungen/ auch Stein/ Kalck/
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            Holtz vnd anders verſtünden/ damit alles recht geordnet/ gelegt/
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            verſetzt/ vnd nach der rechten Haupviſierung angeordnet würde.</s>
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            <s xml:id="echoid-s751" xml:space="preserve">Dieſe Viſierungen ſoll man nit jederman ſehen/ oder daruon abmeſſen laſſen/ſonder
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            ſie ſollen die Mäß däruon nemmen/ vnd ins Werck tragen / vnd kein verzeichnuß daruon
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            laſſen hinweg gebẽn/ damit man nit wiſſe/ wie ſolches inwendig gebawen ſeie/ oder werden
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            wird/ ſonſt kan viel bedenckens darauß erfolgen/ dann man ſeltzame/ geſchwinde Köpff
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            <s xml:id="echoid-s753" xml:space="preserve">Sobald man aber im Graben anhebt zugraben/ muß man darein (wa möglichen)
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              ſchüttũg des grunds.</note>
            Brunnen zum trincken vnd zum Kalck/ Steinhütten/ vnd anders ordnen/ im raumen vnd
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            ſchütten der Erden/ muß man gute achtung geben / das alle gute zehe Lettichte Erden / zu
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            nächſt hinder die Maur gebäw/ vnd Mauren geſchütt/ außgebreit/ vnd hart auffeinander
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            mit Stempffeln oder Stößelen geſtoſſen wird/ welche ordnung auch im auffſetzen dermaſ-
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            <s xml:id="echoid-s755" xml:space="preserve">Da man auch gute Erden antreffen thet ſo zu Maur oder Bachſteinen nutz vnd gut
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              tirung vñ außſchieſ-
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              Stein.</note>
            were/ ſoll man allda die Stein machen/ vnd bei dem Baw ſchichtenweiß auff einen hauffen
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            legen/ den Kalck/ Stein mit einander bei jedem Baw brennen/ wie dann an vielen orten
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            geſchicht/ die gebachẽ Stein aber muß mã in drey Sorten außſchieſſen/die wolgebranten/
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            außwendia fürs Haupt an das Wetter/ die andern jnwendig fürs Haupt/ gegen der Er-
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            den/oder Gewölb/die vbelſten gebrandten in die mitten/die ſeind durſtig/ziehen alle feuch-
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            tigkeit an ſich/ vnd wer den in mitlerzeit vber die maſſen ſo hart/ als die andern / ſolche Re-
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            gel ſoll wan allenthalben halten/ vnd gut achtung darauff geben/ damit alles was auffge-
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            bawen wird/ ein guten beſtand/ nicht allein am Wetter/ ſonder auch wider den Feind / </s>
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