Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

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447425der gebräuchlichſten Werkzeuge.
Schneidkluppen und Schneideiſen, welche zum Schraubenmachen dien-
lich ſind, die grobe und klare Gewind machen.
Flach angen und Beißzangen von derſchiedenen Gattungen. Schecren
von unte ſchiedlichen Grdſſen, um die Metallen zu ſchueiden;
Gerbſtähle,
um ein Werk zu poliren.
Stählerne Bohrer von unterſchiedlichen Dicken,
um damit Löcher zu bohren, da ein Ende davon in der Figur wie eine Katzen-
zunge gefeilet iſt, und das andere ſpitzig zu:
Man bedienet ſich dercn auf un-
terſchiedliche Art.
Es gibt einige, die man an ein Drehwerk zum Durch-
bohren anmachet, ſolches Werk aber beſtehet aus einem mittelmäſſigen dier-
eckichten Stuck Eiſen, aus zweyen kleinen Stöcken, an welchen eine Spin-
del lauft, die mit einem diereckichten Loch, als einem Kaſten, in das der Bohrer
gefüget, ſolche aber mit Beyhülfe eines Drehbogens herum getrieben wird,
zimlich tief hinein verſehen iſt, es wird aber beſagter Bogen aus einem Stück
von einem Rappier gemachet, durch welches oben ein Loch gebohret wird, da-
mit man eine Darmſeiten durchziehen könne.
Man ſtellet dieſes Drehwerk,
ſo man ſich deſſen bediencn will, in einem Schraubſtock veſt, und bohret die
Sache, indeme man ſolche auch in dem Schraubſtock ſchraubet, und den Boh-
rer in die Spindel, ſie mag nun gleich von Holz oder Meſſing ſeyn, einfüget.
Man kann auch den äuſſerſten Theil des Bohrers in einer kleinen Eintiefung,
die man in eine eiſerne oder kupferne Platte macht, und gegen den Leib hält,
einſetzen, alsdann aber die Spitze des Bohrers in der Gegend, die man durch-
bohren will, appliciren, welcher alsdann mit dem Drehbogen herumgedre-
het wird.
Das Drehwerk hat auch ſeinen groſſen Nutzen; Das allerſimpelſte be-
ſtehet aus zween Stöcken die von Kupfer oder Stahl gemacht, und längs ei-
nem langen viereckichten Eiſen geſchoben werden, dabey auch eine Schien,
welche ſich gleichfalls an beſagtem viereckichten Eiſen hin und wieder ſchie-
ben läſſet, und zum Auflegen der Stähle dienlich iſt.
Oben an den Stöcken
ſind zwo Schrauben, vom gehärteten Stahl, die durch ſolche gehen, ange-
macht, welche man mit Beyhülfe der Mütterlein veſt ſtellet.
Wann man
dieſes Dreh@erk recht gebrauchen will, muß ſolches in einem Schraubſtock
eingeſchraubet werden, alsdann füget man das Werk, das abgedrehet wer-
den ſoll, zwiſchen die zwo Spitzen der Schraube:
Wann man mit der Hand
drehen will, bedienet man ſich eines Bogens, der aus einem dünnen Rappier
gemacht iſt, durch deſſen Ende eine Saite von Därmen, oder eine Fahr-
ſchnur gezogen wird.
Die groſſen Drehwerke, als die Drechſelbänke, die mit dem Fuß getretten
werden, beſtehen aus zween Stöcken, (nemlich dem Reitſtock und dem Do-
ckenſtock,) und aus zwoen Ladbänken von Holz, deren Dicke und Länge nach
der Drechſelbank proportioniret iſt.
Die Ladbänke werden waſſerpaß, und von-
einander um 2.
biß 3. Zoll weit nach der Dicke der Stöcke, die zwiſchen dieſe
beyde kommen müſſen, geſtellet.
Dieſe Ladbänke ſtehen an ihren Enden auf

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