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mit dem das Eiſen umwickelt iſt, wechſelweiſe an die Pole legt,
ganz beliebig die magnetiſchen Pole des Eiſens umkehren.
ganz beliebig die magnetiſchen Pole des Eiſens umkehren.
Bisher haben wir immer angenommen, daß man ein
Stück Eiſen von beliebiger Form, alſo etwa eine Eiſenſtange,
ſo umwickelt hätte, um ſie zu einem Magneten zu machen: für
unſern Zweck aber iſt es nötig, die Magnete in Hufeiſenform
(Fig. 8) darzuſtellen, und zwar in einer Form, in welcher
ſicherlich viele unſerer Leſer bereits Magnete geſehen haben
und die ſo geſtaltet ſind, daß ſie eigentlich eine krummgebogene
Eiſenſtange bilden (Fig. 9), wo alſo im magnetiſchen Zuſtand
die Pole (a und b in der Figur) nahe neben einander liegen.
Stück Eiſen von beliebiger Form, alſo etwa eine Eiſenſtange,
ſo umwickelt hätte, um ſie zu einem Magneten zu machen: für
unſern Zweck aber iſt es nötig, die Magnete in Hufeiſenform
(Fig. 8) darzuſtellen, und zwar in einer Form, in welcher
ſicherlich viele unſerer Leſer bereits Magnete geſehen haben
und die ſo geſtaltet ſind, daß ſie eigentlich eine krummgebogene
Eiſenſtange bilden (Fig. 9), wo alſo im magnetiſchen Zuſtand
die Pole (a und b in der Figur) nahe neben einander liegen.
XII. Drehende Bewegung der Elektromagneten.
Denken wir uns die eine Fläche eines Rades mit acht oder
zehn Hufeiſen aus weicher Eiſenmaſſe beſetzt und zwar ſo, daß
die zwei Enden jedes Hufeiſens an die Kante zu liegen kommen,
während die Krümmung des Eiſens nach der Achſe des Rades
zu liegt. — Der Einfachheit wegen wollen wir einmal annehmen,
daß dieſes Rad auf einer eiſernen Schiene ſtehe, wie das Rad
eines Eiſenbahnwagens. Bedenkt man, daß es ein leichtes iſt,
die Hufeiſen beliebig magnetiſch zu machen, ſo daß ſie die
Schiene anziehen, ſo wird es wohl ſchon jedem klar werden,
daß man nur immer ein Hufeiſen, das von der Schiene noch
entfernt iſt, zu einem Magneten zu machen braucht, um zwiſchen
der Schiene und dem Magneten eine Anziehung zu veranlaſſen,
und dieſe Anziehung wird genügen, um das Rad in
zehn Hufeiſen aus weicher Eiſenmaſſe beſetzt und zwar ſo, daß
die zwei Enden jedes Hufeiſens an die Kante zu liegen kommen,
während die Krümmung des Eiſens nach der Achſe des Rades
zu liegt. — Der Einfachheit wegen wollen wir einmal annehmen,
daß dieſes Rad auf einer eiſernen Schiene ſtehe, wie das Rad
eines Eiſenbahnwagens. Bedenkt man, daß es ein leichtes iſt,
die Hufeiſen beliebig magnetiſch zu machen, ſo daß ſie die
Schiene anziehen, ſo wird es wohl ſchon jedem klar werden,
daß man nur immer ein Hufeiſen, das von der Schiene noch
entfernt iſt, zu einem Magneten zu machen braucht, um zwiſchen
der Schiene und dem Magneten eine Anziehung zu veranlaſſen,
und dieſe Anziehung wird genügen, um das Rad in