Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5
,
1897
Text
Text Image
Image
XML
Thumbnail overview
Document information
None
Concordance
Notes
Handwritten
Figures
Content
Thumbnails
Table of Notes
<
1 - 3
[out of range]
>
<
1 - 3
[out of range]
>
page
|<
<
(64)
of 624
>
>|
<
echo
version
="
1.0RC
">
<
text
xml:lang
="
de
"
type
="
free
">
<
div
xml:id
="
echoid-div241
"
type
="
section
"
level
="
1
"
n
="
179
">
<
p
>
<
s
xml:id
="
echoid-s6348
"
xml:space
="
preserve
">
<
pb
o
="
64
"
file
="
476
"
n
="
476
"/>
der Sternwarte gerichtet, welche ſodann die ſicherſten Zeit-
<
lb
/>
angaben macht, um nach ihr die ſogena nnten bürgerlichen Uhren
<
lb
/>
ſamt und ſonders zu ſtellen.</
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s6349
"
xml:space
="
preserve
"/>
</
p
>
<
p
>
<
s
xml:id
="
echoid-s6350
"
xml:space
="
preserve
">Die am richtigſten gehende aſtronomiſche Uhr in Berlin
<
lb
/>
iſt die Uhr auf der Berliner Sternwarte.</
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s6351
"
xml:space
="
preserve
"/>
</
p
>
<
p
>
<
s
xml:id
="
echoid-s6352
"
xml:space
="
preserve
">So war es bisher, und ſo iſt es noch; </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s6353
"
xml:space
="
preserve
">aber ſeitdem
<
lb
/>
man die magneto-elektriſche Kraft in all ihren Anwendungen
<
lb
/>
für das Leben hat kennen lernen, hat man bereits an
<
lb
/>
mehreren Orten angefangen, dieſes erhabene Zeichen unſerer
<
lb
/>
Zeit auch zum Bezeichnen unſerer Zeit zu benutzen, oder
<
lb
/>
einfacher geſagt: </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s6354
"
xml:space
="
preserve
">man hat auch elektro-magnetiſche Uhren her-
<
lb
/>
geſtellt.</
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s6355
"
xml:space
="
preserve
"/>
</
p
>
<
p
>
<
s
xml:id
="
echoid-s6356
"
xml:space
="
preserve
">Die Einrichtung iſt ſo getroffen, daß nur eine einzige
<
lb
/>
Hauptuhr, deren Gang äußerſt ſorgfältig reguliert wird, ein
<
lb
/>
wirkliches Uhrwerk beſitzt, während unendlich viele “Normal-
<
lb
/>
Uhren” durch die ganze Stadt oder durch das ganze Land
<
lb
/>
verteilt, nur eigentlich Zifferblätter ſind, die ein Hufeiſen
<
lb
/>
verbergen, das mit Draht umwunden iſt, und durch welches
<
lb
/>
vermittelſt Leitungsdrähten ein elektriſcher Strom erzeugt wird,
<
lb
/>
der das Eiſen zum Magneten macht. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s6357
"
xml:space
="
preserve
">So oft dies geſchieht,
<
lb
/>
wird an jeder dieſer Uhren ein kleiner Anker in der Nähe
<
lb
/>
angezogen und dadurch ein Rad um einen Zahn weiter gedreht.
<
lb
/>
</
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s6358
"
xml:space
="
preserve
">Da nun auf der Achſe dieſes Rades ein Zeiger angebracht iſt,
<
lb
/>
ſo wird der Zeiger eine kleine Wanderung auf dem Zifferblatt
<
lb
/>
machen. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s6359
"
xml:space
="
preserve
">An der Hauptuhr iſt aber die Einrichtung getroffen,
<
lb
/>
daß das Pendel in jeder Sekunde beim Schwingen die elek-
<
lb
/>
triſche Kette ſchließt, alſo einen elektriſchen Strom nach allen
<
lb
/>
Seiten ausſendet, deren Zeiger dann genau eine Sekunde
<
lb
/>
weiterrücken, wodurch ſämtliche Uhren den allergenaueſten Gang
<
lb
/>
innehalten.</
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s6360
"
xml:space
="
preserve
"/>
</
p
>
</
div
>
</
text
>
</
echo
>