Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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482ccccxxviVon mancherlei wunderbaren C D nit mit im harũb füren/ es breche dann alles zůſamẽ was daran ſthet/
als in der bewegung gegen dem ſelbigẽ orth.
Oder es wirt in gar nit ziehen/
als wann es in den gegen theil lauffet.
vnd diſes fürnemlich wann der bewe
gung vrſprung/ von einem fürnemmen oder ewigen rad vnnd thurn ſein
wirt/ wann der ein ſeil hat.
Deßhalben ſag ich daß der auſſer kreyß/ auß gemeldeten vrſachen zinck-
11Ein auſſer
@reiſs bewegt
den inneren.
echtig/ oder mitt dem treibenden rad eingefaſſet/ oder gar zůſamen gethon
iſt.
der iñer aber nit/ ſonder er iſt allein an das zinckechtig rad gehefftet/ al-
ſo dz er von dẽ bewegt wirt.
Doch mag er durch ein widerwertigen trib/ von
dem größeren kreyß bewegt werden/ an wölchen es/ nach der gleichförmi-
gen bewegung/ mit zweyen zincken ſo in die hüle ghond/ angehefft iſt.
Aber
in dem gegentheil mag es nit ſein/ daß zwen ebene kreyß oder ring/ wie dañ
hie für die horologien beſchriben/ auff einem centro mögend bewegt wer-
den/ alſo daß einer den anderen mitt ihm nemme/ vnnd aber von dem ſelbi
gen nitt möge hingenommen werden.
dann wañ das A B das C D hinnim
met/ alſo daß ſich das D gegen dem Mziehe/ ſo iſt das C D mehr an das A
B gehefftet/ dann an ſein eigen bewegend rad.
darumb mag ſein eigen rad
das C D/ ihn nach dem gegentheil bewegen.
doch beſchicht es in abwechß-
lung/ als wann die händ oder zincken vnderſich getruckt werend.
51[Figure 51]a b c d
Deßhalben ſoll man zwen kreyß beſtimmen/ D/ auff dẽ cen
tro A/ aber das C auff B/ vnnd wirt das Centrũ in den kreyß
D angehefftet/ das C aber ſeye nit an den kreyß D gehencket/
darumb wann das D vmbgetriben/ wirt das centrum B vm̃
das A lauffen/ vnnd deßhalben auch der punct C.
Doch mag
das C mitt einem widerwertigen lauff bewegt werden von ſeinen rederen/
vmb ſein ſelbs eigen centrum/ weil es nitt an das D gehencket iſt.
Weil ſolliches nun bedacht/ vnnd wir wolten deß achten kreyß oder him
mels lauff in xxxvj tauſet jaren beſtimmen/ iſt bekanndt daß diſe jar/ xiij
tauſet mal tauſet C X L I X tag haltend.
Wañ nun vier reder geſetzet/ vn{der} wölchem eins in xliiij tagen vmblauf-
fet.
dz ander habe xlviij zincken/ vnder wölchem ein yeder/ ein gantze reuo-
lution vnd vmblauff deß erſten erfordere.
das dritt aber habe lxxv zincken
deren yeder nach dem der gantz lauff am anderen rad vollbracht fürfahre.
Zů letſt das viert/ wölches an den zeiger gehencket vnnd lxxxiij zincken ha
be/ die auch anfahen vmb zů lauffen/ nach dem das drittrad ſeinẽ lauff voll
bracht.
alſo wirt das viert rad in xiij tauſet malen tauſet vnd Cxlvij tauſet/
darzů C C tagen vmblauffen/ das iſt in xxxv tauſet D C C C C x C v jarẽ/
alſo daß allein fünff jar manglend/ wölliche zeytt vnnd weil in ſollicher zal
gantz vnbefindtlich iſt.
So vnns aber gefallet ſolliche reuolution eigentli-
chen zů vollbringen/ auch inn denen zalen/ ſo kein theil habend/ wöllen wir
ein exempel von deß Martis lauff zů handen nemmen/ wöllicher in C C x-
xix nach dem dritten theil beſchicht.
deßhalben will ich diſe in ein warhaffte
zal bringen.
dieweil wir auch diſe in C Cxxviij tag ziehend/ mögend wir di-
ſen kreyß inn ein anderen kreyß ziehen/ wöllicher durch ein gegenwirtigen
lauff bewegt wirt in L I M D C C C C L xxxiiij tagen/ vnnd wirt alſo in
C C xxviij an einem theil verhinderet werden.
deßhalben wirt die reuoluti-
on in C C xxix vollbracht.
Sonſt iſt nach ein anderer weg der leichter iſt/ wann das letſt rad Cxiiij

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