Specklin, Daniel, Architectvra von Vestungen wie die zu vnsern Zeiten an Stätten, Schlössern vnd Claussen zu Wasser, Land, Berg vnd Thal mit ihren Bollwercken Caualiren, Streichen, Gräben vnd Läuffen mögen erbawet...

Table of figures

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[51] P K L K N K T M A H G C D Q R O B F E L N M
[Figure 52]
[Figure 53]
[Figure 54]
[55] Küpfer blat. 11°. 9.20A A B B C C D D L L E K L F H G A B
[56] 21
[57] 225 4 3 2 1
[58] 23
[59] 24
[Figure 60]
[61] Kupfer @@at. N°. 10.z I K C B G K A E K K K F H
[62] A
[Figure 63]
[Figure 64]
[Figure 65]
[66] 120 24 30 33
[67] 230 14 30 40
[68] 340 4 30 43
[Figure 69]
[70] Küpfer blat, N°. I
[Figure 71]
[Figure 72]
[Figure 73]
[Figure 74]
[Figure 75]
[Figure 76]
[77] Küpfer blat. N°. 12.
[Figure 78]
[Figure 79]
[Figure 80]
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            <s xml:id="echoid-s938" xml:space="preserve">Wann nun die Maur biß vnder den Krantz (das iſt vnder das Geſimbs vnder der
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              Bawes einjahrlang
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            Bruſtwehr) auffgefürht/ vnd darhinder wie gemelt mit ſatter guter Erden außgeſtoſſen
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            iſt/ ſo wolteich/ wann es die hohe notturfft nit erfordert/ das werck ein gantzes jahr ſtill ligen
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            laſſen/ (vnd dieweil anderswo bawen) damit der Regen vnd Schnewaſſer ſich in die Er-
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            den zögen (die Mauren aber wolt ich zudecken) darein ſetzte ſich die Erden viel niderer vnd
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            ſätter auff einander.</s>
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            <s xml:id="echoid-s940" xml:space="preserve">Demnach gegen dem Früling/ wolte ich zwiſchen den Pfeylern/ widerumb von gu-
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            ter Erden ein höhe ſatt auff einander ſtoſſen/ vnd dann von einem Pfeyler biß auff den an-
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            dern/die Erden wie ein Bogen oder Bock geſtell/in die Ründung vberſchneiden/ dem Lim-
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            al vnd Richtſcheit gleich/ dieweil aber die Pfeyler vorn etwas dicker/ kompt der Bogen et-
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            was niderer/ welches dann recht iſt/ als dann ein wenig gefeucht/ vnd ſauber in die Rün-
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            dung vberſchlagen/ oder geſtoſſen/ vnd mit einem auffrechten ſtein vberwölbt vnd ſatt be-
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            ſchloſſen/ von Pfeyler zu Pfeyler/wie im grund Lit. </s>
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            <s xml:id="echoid-s942" xml:space="preserve">des Kupfferblats Num. </s>
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            <s xml:id="echoid-s944" xml:space="preserve">auch im
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            auffzug mit Lit. </s>
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            <s xml:id="echoid-s950" xml:space="preserve">wie mit
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            Lit. </s>
            <s xml:id="echoid-s951" xml:space="preserve">K vnd L zuſehen/ vnd man den vnkoſten daran hencken wolte/ wer ſolches auch gut/
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            doch muß ſolches nach der Mauren/ vnd des euſſern Landts höhe genommen werden/ von
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            welchem hernach etwas beſſers gehandlet werden ſoll.</s>
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            <s xml:id="echoid-s953" xml:space="preserve">Wann nun ſolche Bögen fertig/ ſo kan man dann die Bruſtwehr darauff ſetzen/ will
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              Stewen.</note>
            man von eitel Steinen bawen/ſo kan mans thun/doch wolteich ehe zu Maurſteinen/dann
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            zu gehawenen rathen/ dann im ſchieſſen/ ſpringen ſie hefftig vmbſich/ alſo käme die Bruſt-
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            wehr mit der Maur dicke/ (welche 6. </s>
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            wehr noch 19. </s>
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            nach an andern orten/ auch zuletſt bey dem Bericht des ſchieſſens vermeldet werden/will al-
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            lein ſolches von den Steinen gebäwen/ ſo gantz auff gefürt/ vermeldet haben.</s>
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            oben 3. </s>
            <s xml:id="echoid-s963" xml:space="preserve">Schuhbreit für die Schützen/ wirdt aber die Bruſtwehr nider/ dzmanvber Banck
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            ſchieſſen kan/ macht man die nuhr mit einem/ auch wol mit keinem dritt/ ſonder bleibt nuhr
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            auff gleichem ebenem Boden.</s>
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            wird/ vnd gute Erden vorhanden iſt/ kan ſolche von lauter guter Erden/ ſo dick mans ha-
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            ben will/ ſampt dem Banck/ (wie hernach an andern Wercken ſoll beſſer erklärt) auffge-
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            fürt werden/ welche an jhr ſelbs beſſer iſt dann von Steinen.</s>
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            <s xml:id="echoid-s968" xml:space="preserve">Schuh dick/
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            von den Pfeylern auffgeführt wer den/ in aller höhe wie die Bruſtwehr ſein ſoll/ Sieſeye
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            gleich gebogen oder eben/ wie mit Lit. </s>
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            chen dicken bedörffe/beſſern bericht zuthun/ demſelben zuuolgen/ ſo iſt mein meinung/ daes
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            ſich begebe/ daß an einer 6. </s>
            <s xml:id="echoid-s972" xml:space="preserve">Schühigen Mauren die ſchütz ſolten zuletſt durchbrechen/ ſo
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            ſtoßt es die ſtein nur in die Erden/ vnd geht die Kugel auch nur hinnein/ vnd kan kein ſolche
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            bewegung geben wie an einer gantzen dicken Mauren/ obman ſchon die Maur von auſſen-
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            her ſehr weitvnd lang beſchöſſe/ vnd etlich ſtuck von der Mauren in Graben fielen/ kan es
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            doch kein ſonderliche verfällung thun/ dann die Pfeyler/ vnd die Erden darzwiſchen blei-
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            ben ſtehen/wie mit Lit. </s>
            <s xml:id="echoid-s973" xml:space="preserve">I zuſehen iſt/ zu dem bleibt die Bruſtwehr oben auff den Gewölben
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            veſtligen/ſie ſeyevon Stein oder Erden/ auffdem Bogen/ ſo von einem Pfeyler zum an-
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            dern geſchlagen ſeind/ vnd kan nicht fallen/ man wölle dann das Gewölboder Bogen auch
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            hinwegſchieſſen/ welches ſchwerlichen geſchehen kan/ dieweil esder ſchmelen nach in die
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            lenge zutreffen iſt/ vnd vnder hundert ſchützen/ nicht einer recht antrifft/ vnd ob ſchon ſol-
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            ches geſchicht/ hat es eben den vortheyl/ daß es nit fürſich herauß begert/ ſondern vornen
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            gefangen/ vnnd zu ruck gehalten wirdt/ zu dem hangen die Leger der Stein auch </s>
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