Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

Table of contents

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[431.] Ein beſonderer Proportionalzirkel einen jeden vorgegebenen Winkel in drey, fünf und mehrere Cheile zu theilen.
[432.] Von der Zubereitung und dem Gebrauche etlicher Inſtrumenten, die zum Feldmeſſen gehören. Von dem geometriſchen oder prätorianiſchen meßriſchlein.
[433.] Von dem Gebrauche dieſes Inſtruments.
[434.] I. Nutz. Die Weite zweyer Oerter B und C, von deren einem man zu dem andern gerad bin nichr gelangen, zu ſolchen berden aber aus einem dritten Ort, zum Exempel aus A, kommen kann, zu meſſen.
[435.] II. Nutz. Die Weite zweyer Oerter A und C, von deren einem man zu den andern nicht kommen, auch nicht zu beyden aus ei- nem dritten Ort, wegen Hinderung eines Grabens, Fluſſes, ſondern nur zu einen zum Exempel zu A gehen kann, zu meſſen.
[436.] III. Nutz. Die Weite zweyer Oerter A und B zu deren keinen man wegen eines darzwiſchen liegenden Erabens, oder Fluſſes un- gehindert gelangen kann, zu meſſen.
[437.] IV. Nutz. Die Söhe eines Objects, zum Exempel eines Thurns AB, zu welchen man gehen kann, zu erforſchen.
[438.] V. Nutz. Die vorgegebene Höhe eines Objects, z. E. eines Thurns AB, zu oem man nicht kommen kann, abzumeſſen.
[439.] VI. Nutz. Eine Fläche B C D E F G, die nicht allein von auſſen, ſon-dern auch von innen über all zugänglich iſt, zum Exempel eine Wieſe a. mit dieſem Meßinſtrument in Grunde zu legen.
[440.] VII. Nutz. Eine Fläche die man zwar überall ungehindert umgehen und überſehen, aber nichr in dieſelbe gehen kann, z. E. einen Weyher B C D E F G H I mit Beyhülfe dieſes Inſtruments in Grunde zu legen.
[441.] VIII. Nutz. Eine Fläche die man zwar umgehen, aber nicht überſehen kann, als den Grund eines Waldes oder groſſen Gebäudes mit dem Meßtiſch@ein in Grunde zu legen.
[442.] Von dem Kircheriſchen Meßtiſchlein, oder dem ſogenannten Pantometro Kircheriano.
[443.] Von dem Gebrauche dieſes Inſtruments.
[444.] I. Nutz.
[445.] II. Nutz. Die Weite zweyer Oerter A und C, deren eines, z. E. A nur zugänglich iſt, mit dieſem Meßinſtrument zu finden.
[446.] III. Nutz.
[447.] IV. Nutz. Die Höhe eines Objects, z. E. eines Thurns A B, zu de@ man gehen kann, mit dieſem Inſtrument zu finden.
[448.] V. Nutz. Die Höhe eines Objects, z. E. eines Thurns A B, der we-gen eines Flaſſes unzugänglich iſt, mit dem Inſtrument zu erforſchen.
[449.] VI. Nutz. Eine vorgegebene Fläche, die überall zugänglich iſt, z. E. eine Wiele mit dieſem Meßtiſchlein zu Papier zu bringen.
[450.] VII. Nutz. Eine Fläche, die man zwar nicht betretten, doch aber ganz überſehen kann, z. E. einen Weyher auf dieſem Inſtrument in Grund zu legen.
[451.] VIII. Nutz. Eine Fläche, durch die man ungehindert weder gehen noch ſehen kann, z. E. den Grund eines Waldes auf dem Moßin-ſtrument vorzuſtellen.
[452.] Von der Zubereitung und dem Gebrauche unterſchied-licher Waſſerwagen, die bey den Waſſerleitungen gar nutzlich ſind. Zubereitung einer Waſſerwag von Herrn de la Hire.
[453.] Wie man dieſe Waſſerwag rectificiren ſoll, daß ſie zum rech-ten Gebrauche dienlich leye.
[454.] Zubereitung einer Waſſerwag von Herrn Römern.
[455.] Von dem Gebrauche dieſes Inſtruments und wie ſolches zu re@tificiren.
[456.] Zubereitung einer Waſſerwag von Herrn Hartſoeter.
[457.] Zubereitung einer andern Waſſerwag von Herrn Hartſöcker.
[458.] Zubereitung noch einer andern Waſſerwag von Herrn Hartſoeker.
[459.] Von der Zubereitung und dem Gebrauche verſchiede-ner Inſtrumenten, deren ſich die Markſcheider abſonderlich bedienen.
[460.] Von der Zubereitung und dem Gebrauche der Waſſerwag.
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56314Von der Zubereitung und dem Gebrauche
Man ſiehet vor allen einen Ort aus, von welchem man ſo wohl zu B als
11Tab. II.
Fig. 5.
zu C gerade hin kommen kann, der z.
E. in A ſeye, ſtellet das Inſtrument
an dieſen Platz, und richter es, daß die Magnetnadel auf ihrer Linie ruhe,
auch ſolches horizontal ſtehe, dargegen drehet man das viereckichte Stuck ſo
lang hin und her, bis man durch die Abſehen ſo wohl durch B als C die zween
gegebene Oerter zu Geſicht bekomme, und ziehet an der beweglichen Regel
auf dem Papier die Linie a b und b c in ſolcher Stellung, wie vorgeſagt wor-
den, alsdann miſſet man auf dem Felde von A (welches Punct allhier, wie
ob@n bey dem Prätorianiſchen Tiſchlein mit dem Perpendickelinſtrument ge-
funden werden mögte) gegen B, dann von A gegen C, und träget aus einem
Maßſtab eben ſo viele Theile, als AB und AC Ruthen und Schuhe ausge-
macht, auf a b und a c, ſo wird dann endlich b c, wann es auf eben dem Maß-
ſtabe gem@ſſen wird, die verlangte Weite BC bekannt machen.
II. Nutz.
Die Weite zweyer Oerter A und C, deren eines, z. E. A
nur zugänglich iſt, mit dieſem Meßinſtrument zu finden.
Man nimmt erſtlich aus A gegen die Seite hinaus eine Standlinie von 80@
22Fig. 6. 90.
100. und mehrern Schuhen, nachdeme A. C. groß iſt, und bemerket
ſolche in A und B mit Stäben, darauf ſtellet man das Inſtrument in A, drehet
es ſo lang hin und her, bis die Magnetnadel accurat auf der Abweichungslinie
ſich beſinde, ſolches aber horizontal ſtehe, und läſſet die Scheibe ſamt dem
Compaß ganz unbeweglich, hingegen aber drehet man den viereckigten Theil
ſamt der Abſehungsregel und dem Läufer ſo lang herum, bis man den Stock
in B durch jene ſiehet, ziehet auf dem Papier an dem Laufer in der Gegend,
wie die Figur zeiget, eine lange Linie, und ſetzet darauf aus einem Maßſtab
die Linie a b, die Gröſſe der Standlinie A B, ferner drehet man die Abſe-
hungsregel ſamt dem beſagten Theil gegen C, zielet dadurch auſ C ab, rucket
den Laufer an das Punct a und ziehet eine lange Linie hinaus, endlich richtet
man das Inſtrument bey B, wiederum ſolchergeſtalt, (welches auch oben bey
A beobachtet werden kann, daß b und B vermöge des Perpendickelinſtruments
accurat miteinander correſpondiren, und der Stan@ von jenem horizontal
ſeye, wann die Magnetnadel vorhero recht ſtehet, und die kleine Standlinie
a b auf die groſſe A B falle, indeme man durch die Abſehen gegen A accurat
zielet, endlich drehet man auch den viereckigten Theil um, und zielet durch
die Abſehen auf C, rucket dann die bewegliche Regel an den Puncte b und
ziehet von b durch die a c Linie eine lange Linie, ſo wird die genommene Wei-
te a c, wann ſie auf dem vorigen Maßſtab gemeſſen wird, dieverlaugte Weite
AC auch in den groſſen Theilen darthun.

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