Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

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[441.] VIII. Nutz. Eine Fläche die man zwar umgehen, aber nicht überſehen kann, als den Grund eines Waldes oder groſſen Gebäudes mit dem Meßtiſch@ein in Grunde zu legen.
[442.] Von dem Kircheriſchen Meßtiſchlein, oder dem ſogenannten Pantometro Kircheriano.
[443.] Von dem Gebrauche dieſes Inſtruments.
[444.] I. Nutz.
[445.] II. Nutz. Die Weite zweyer Oerter A und C, deren eines, z. E. A nur zugänglich iſt, mit dieſem Meßinſtrument zu finden.
[446.] III. Nutz.
[447.] IV. Nutz. Die Höhe eines Objects, z. E. eines Thurns A B, zu de@ man gehen kann, mit dieſem Inſtrument zu finden.
[448.] V. Nutz. Die Höhe eines Objects, z. E. eines Thurns A B, der we-gen eines Flaſſes unzugänglich iſt, mit dem Inſtrument zu erforſchen.
[449.] VI. Nutz. Eine vorgegebene Fläche, die überall zugänglich iſt, z. E. eine Wiele mit dieſem Meßtiſchlein zu Papier zu bringen.
[450.] VII. Nutz. Eine Fläche, die man zwar nicht betretten, doch aber ganz überſehen kann, z. E. einen Weyher auf dieſem Inſtrument in Grund zu legen.
[451.] VIII. Nutz. Eine Fläche, durch die man ungehindert weder gehen noch ſehen kann, z. E. den Grund eines Waldes auf dem Moßin-ſtrument vorzuſtellen.
[452.] Von der Zubereitung und dem Gebrauche unterſchied-licher Waſſerwagen, die bey den Waſſerleitungen gar nutzlich ſind. Zubereitung einer Waſſerwag von Herrn de la Hire.
[453.] Wie man dieſe Waſſerwag rectificiren ſoll, daß ſie zum rech-ten Gebrauche dienlich leye.
[454.] Zubereitung einer Waſſerwag von Herrn Römern.
[455.] Von dem Gebrauche dieſes Inſtruments und wie ſolches zu re@tificiren.
[456.] Zubereitung einer Waſſerwag von Herrn Hartſoeter.
[457.] Zubereitung einer andern Waſſerwag von Herrn Hartſöcker.
[458.] Zubereitung noch einer andern Waſſerwag von Herrn Hartſoeker.
[459.] Von der Zubereitung und dem Gebrauche verſchiede-ner Inſtrumenten, deren ſich die Markſcheider abſonderlich bedienen.
[460.] Von der Zubereitung und dem Gebrauche der Waſſerwag.
[461.] Von der Zubereitung und dem Gebrauche des Hängcompaſſes.
[462.] Von der Zubereitung und dem Gebrauche eines Winkelweiſers.
[463.] Von der Zubereitung und dem Gebrauche der Stunden-ſcheiben, die in den Eiſenbergwerken zu gebrauchen.
[464.] Von der Zubereitung und dem Gebrauche des zuleginſtruments.
[465.] Von der Zubereitung und dem Gebrauche des Tezcompaſſes.
[466.] Von der Zubereitung und dem Gebrauche eines andern und beſſern Tezcompaßes.
[467.] Von der Zubereitung und dem Gebrauche verſchiede-ner Inſtrumenten, die zur Perſpectiv gar dienlich ſind. Ein bequemes Inſtrument, mit deſſen Beyhülfe allerhand Sa-chen auf das Papier gar leicht perſpectiviſch zu bringen.
[468.] Von dem Gebrauche dieſes Inſtruments.
[469.] Ein anderes Inſtrument, mit welchem man allerhand Objecte gar leicht perſpectiviſch zu Papier bringen kann.
[470.] Von dem Gebrauche dieſes Inſtruments.
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57728Von der Zubereitung und dem Gebrauche Schuh und wohl halb ſo breit, in der Mitte iſt eine zimlich groſſe runde
Eintiefung G, in welche der Magnetkaſten von dem Hängcompaß, weil
man jenen aus dieſen wegnehmen kann, ſolcher geſtalt geſtellet, und veſt ge-
macht wird, daß die Linie, wo XII.
ſtehet, mit den beyden langen Seiten accu-
rat parallel laufe, wann nun dieſe ganz hinaus continuiret würde, ſo deutete
ſie an, wo die Einſchnitte der Abſehen hinträfen, und wo die Abſehen an-
gemacht werden ſollten, die bey E und F zu finden.
Ob aber dieſe Abſehen
auf dem Inſtrument mit denen auf beyden Seiten ſtehenden Flächen ſicher
parallel laufen würden, ſolches lehret obbemeldeter Autor in ſeiner Geome-
tria ſubterranea p.
28. und zeiget dabey wie der Hängcompaß aus dieſem
Inſtrument rectificiret werden könne.
Der Gebrauch deſſen iſt ebenfalls mit
der Bouſſole einerley, dann es wird bey ſolchem angewieſen, wie man die
Grubengebäude auf das Papier nach dem verjüngten Masſtab bringen ſoll,
welches die Markſcheider das Zulegen nennen, dahero auch das dazu dienli-
che Inſtrument das Zuleginſtrument betitelt wird.
Von der Zubereitung und dem Gebrauche des
Tezcompaſſes.
Dieſes Inſtrument wird aus einem guten harten Holz in die Run-
11Fig. 3. dung, wie die dritte Figur vor Augen leget, gemacht, und an dem Rande
herum auf eben dergleichen Art, wie bey den vorhergehenden Inſtrumen-
ten die Eintheilung verrichtet worden, in Stunden und ihre kleine Theile ein-
getheilet.
Mitten hinein, wird ein kleiner Compaß eingefüget, an wel-
chem die Regel A B beweglich iſt, der Gebrauch dieſes Setzcompaſſes be-
ſtehet kürzlich in folgenden, man ſetzet ſelbigen an dem Ort, wo das Senk-
bley in dem Schacht hinfällt, recht horizontal, welches allezeit fleißig be-
obachtet werden muß, ſtellet den Magnet auf ſeine gehörige Linie, hßlt das
eine Ende einer dünnen Schnur juſt über den Mittelpunct des Compaßes, und
läſſet mit dem übrigen Theile jemand gegen einen andern Winkel in die Grube
gehen, und die Schnur veſt anziehen, alsdann richtet man die Regel A B
ſo, daß die eine Seite als B, an die ein Zeichen gemacht werden muß, hin-
auswärts komme, und auch accurat unter der Schnur ſich befinde, ver-
fährt immer auch ſo fort, da man dann mit der Regel an den Stunden
die Winkel merket, welche eben auch ſo oben in richtiger Ordnung an Tag
gegeben werden müſſen.
Mit dieſem Inſtrument findet man zwar eben das,
was man mit dem Hängcompaß thun kann, jedoch nicht ſo bequem und ac-
curat, indeme es in allen Vergwerken nicht ſo gar dienlich iſt, weilen aber
die Operationen, die damit angeſtellet werden, nicht viel Kunſt brauchen,
ſo iſt es bey den Bergleuten noch am gebräuchlichſten.

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