Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5
,
1897
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ſtoff ſich ſtets mit 100 Gramm Sauerſtoff zu Waſſer verbinden,
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ſo müſſen auch die 12 {1/2} Gramm Waſſerſtoff noch einmal ſo viele
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Atome enthalten als die 100 Gramm Sauerſtoff. </
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">Wir kommen
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alſo zu dem merkwürdigen Reſultat, daß ein Waſſerſtoffatom,
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/>
das ſich mit einem Sauerſtoffatom zu Waſſer verbindet,
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eigentlich aus zwei Atomen beſtehen muß und daher ein Doppel-
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lb
/>
Atom genannt werden kann. </
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">Hiermit ſtimmt es nun in
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höchſt überraſchender Weiſe, daß wir zur Darſtellung von
<
lb
/>
Waſſer auch zwei Maß Waſſerſtoff und ein Maß Sauerſtoff
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lb
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brauchen. </
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">Die Anzahl der Atome iſt daher in jedem Maß
<
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dieſer beiden gasförmigen Urſtoffe dieſelbe, und die Unter-
<
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/>
ſuchung der übrigen gasförmigen Körper hat zu dem ganz über-
<
lb
/>
einſtimmenden Ergebnis geführt, daß in gleichen Maßen aller
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lb
/>
Gaſe immer dieſelbe Anzahl von Atomen vorhanden ſein müſſe.</
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">Dieſer Umſtand, daß luftförmige Körper in gleichen Raum-
<
lb
/>
@eilen immer dieſelbe Anzahl von Atomen enthalten, voraus-
<
lb
/>
geſetzt natürlich, daß Druck wie Temperatur ſich gleich bleiben,
<
lb
/>
daß vom Sauerſtoff, vom Waſſerſtoff, vom Stickſtoff und von
<
lb
/>
allen andern gasartigen Stoffen immer ein und dieſelbe
<
lb
/>
Auzahl Atome denſelben Raum ausfüllen, unterſcheidet die
<
lb
/>
Gaſe ſehr weſentlich von den feſten Körpern und rührt wahr-
<
lb
/>
ſcheinlich von jener Abſtoßungskraft her, welche die Atome
<
lb
/>
gasartiger Stoffe aufeinander ausüben. </
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">Von dieſer geheimnis-
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lb
/>
vollen Abſtoßung der Atome gasartiger Stoffe gegen einander
<
lb
/>
wollen wir im nächſten Abſchnitt dem Leſer noch ein anderes
<
lb
/>
eben ſo intereſſantes wie lehrreiches Beiſpiel vorführen.</
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">XXI. Was man unter Diffuſion verſteht.</
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">Was man unter Diffuſion verſteht, wird man am leichteſten
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einſehen, wenn wir eines Verſuches erwähnen, der in Paris
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mit großer Sorgfalt angeſtellt worden iſt.</
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