5838Drittes Capitel.
26. Verſuch.
Man bringe eine Pflaumſeder, oder eine Flocke
Baumwolle gegen das Ende einer geriebenen Glasröhre,
oder gegen den Knopf einer geladenen Leidner Flaſche, ſo
wird die Feder zuerſt gegen die Röhre fliegen, wenn ſie
aber mit elektriſcher Materie geſättiget iſt, wieder zurück-
gehen. Man wird ſie alsdann mit einer geriebenen Glas-
röhre durch das Zimmer treiben können, bis ſie einen Lei-
ter antriſt, dem ſie ihre Elektricität mittheilen kan. Es
kehrt ſich dabey beſtändig einerley Seite der Feder gegen
die Röhre, weil die von der Feder angenommene elektriſche
Materie durch die Wirkung der Röhre in die von der Röh-
re abgekehrte Seite getrieben, und daher die Feder zurück-
geſtoſſen wird.
Baumwolle gegen das Ende einer geriebenen Glasröhre,
oder gegen den Knopf einer geladenen Leidner Flaſche, ſo
wird die Feder zuerſt gegen die Röhre fliegen, wenn ſie
aber mit elektriſcher Materie geſättiget iſt, wieder zurück-
gehen. Man wird ſie alsdann mit einer geriebenen Glas-
röhre durch das Zimmer treiben können, bis ſie einen Lei-
ter antriſt, dem ſie ihre Elektricität mittheilen kan. Es
kehrt ſich dabey beſtändig einerley Seite der Feder gegen
die Röhre, weil die von der Feder angenommene elektriſche
Materie durch die Wirkung der Röhre in die von der Röh-
re abgekehrte Seite getrieben, und daher die Feder zurück-
geſtoſſen wird.
27. Verſuch.
Man ſtecke einen zugeſpitzten Drath in eine von de-
nen am Ende des Conductors befindlichen Deſnungen,
halte ein Trinkglas über die Spitze@ elektriſ@re den Con-
ductor, und führe das Glas ſo in die Runde herum, daß
die ganze innere Fläche deſſelben elektriſche Materie aus
der Spitze erhalte. Nunmehr lege man einige kleine Kork-
oder Holundermarkkügelchen auf den Tiſch, und decke das
Trinkglas darüber, ſo werden die Kügelgen ſogleich an-
fangen auf und nieder zu hüpfen, gleichſam als ob ſie leb-
ten, und dieſe Bewegung werden ſie eine lange Zeit fort-
ſetzen. S. Fig. 21.
nen am Ende des Conductors befindlichen Deſnungen,
halte ein Trinkglas über die Spitze@ elektriſ@re den Con-
ductor, und führe das Glas ſo in die Runde herum, daß
die ganze innere Fläche deſſelben elektriſche Materie aus
der Spitze erhalte. Nunmehr lege man einige kleine Kork-
oder Holundermarkkügelchen auf den Tiſch, und decke das
Trinkglas darüber, ſo werden die Kügelgen ſogleich an-
fangen auf und nieder zu hüpfen, gleichſam als ob ſie leb-
ten, und dieſe Bewegung werden ſie eine lange Zeit fort-
ſetzen. S. Fig. 21.