5955Von verbeß. Fernröhren.
{m - 1/d m}.
Wollte man alſo, daß das erſte
Glas erhaben ſey, müßte es aus einer Gattung
verfertiget werden, in welcher der Werth {m - 1/d m}
größer iſt als in der andern: hergegen ſollte
es hohl ſeyn, müßte ſich das Widerſpiel befin-
den. Jedoch iſt in jedem Falle ein erhabenes
mit einem hohlen zu verbinden: und zwar bey
den Dollondiſchen muß die bauchichte Linſe aus
Crownglaſs, die hohle aus Flintglaſs genommen
werden: was immer für eine aber dem Gegen-
ſtande zugekehret wird, heben ſie doch auf
gleiche Weiſe dieſen Fehler auf, wenn nur
ihrer Flächen Durchmeſſer ſich wie 2 zu 3 ver-
halten; wenigſtens muß dieſes von den gleich-
gültigen (ſofern ihre Seiten ungleich ſind) die
ihre Stelle vertreten können, verſtanden
werden.
Glas erhaben ſey, müßte es aus einer Gattung
verfertiget werden, in welcher der Werth {m - 1/d m}
größer iſt als in der andern: hergegen ſollte
es hohl ſeyn, müßte ſich das Widerſpiel befin-
den. Jedoch iſt in jedem Falle ein erhabenes
mit einem hohlen zu verbinden: und zwar bey
den Dollondiſchen muß die bauchichte Linſe aus
Crownglaſs, die hohle aus Flintglaſs genommen
werden: was immer für eine aber dem Gegen-
ſtande zugekehret wird, heben ſie doch auf
gleiche Weiſe dieſen Fehler auf, wenn nur
ihrer Flächen Durchmeſſer ſich wie 2 zu 3 ver-
halten; wenigſtens muß dieſes von den gleich-
gültigen (ſofern ihre Seiten ungleich ſind) die
ihre Stelle vertreten können, verſtanden
werden.
86.
Für zwey Gläſer, derer Höhlungen
Waſſer enthalten, läßt ſich die eigentlich For-
mel ganz leicht finden. Denn man hat für
ſie (61) {1/R} = {m - 1/g} + {M - m/g′} + {1/p};
mithin muß man ſetzen {d m/g} + {d M/g′} - {d m/g′}
= 0, oder {1/g} = {1/g′} X (1 - {d M/d m}), in
welchem Ausdrucke man das Verhältniß g zu
g′ bekommt, und dieſe Größen bedeuten hier
eben das, was ſonſt f und g bey zweyen
Waſſer enthalten, läßt ſich die eigentlich For-
mel ganz leicht finden. Denn man hat für
ſie (61) {1/R} = {m - 1/g} + {M - m/g′} + {1/p};
mithin muß man ſetzen {d m/g} + {d M/g′} - {d m/g′}
= 0, oder {1/g} = {1/g′} X (1 - {d M/d m}), in
welchem Ausdrucke man das Verhältniß g zu
g′ bekommt, und dieſe Größen bedeuten hier
eben das, was ſonſt f und g bey zweyen