Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5, 1897

Table of contents

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[Item 1.]
[2.] Naturwissenschaftliche Volksbücher A. Bernstein.
[3.] Naturmiſſenſchaftliche Rolksbiicher von A. Bernſtein. Fünfte, reich illuſtrierte Auflage. Durchgeſehen und verbeſſert von H. Potonié und R. Hennig. Erſter Teil.
[4.] Berlin 1897. Ferd. Dümmlers Verlagsbuchhandlung.
[5.] MAX-PLANCK-IN@TITUT FÜR @I@@INSCHAFTS@E@@MICHTE Bibliothek
[6.] Yorwort.
[7.] Inhaltsverzeichnis.
[8.] Ginleitung, zugleich als Schlußwort. I. Das Ziel der Naturforſchung.
[9.] II. Die Wellenbewegung.
[10.] 1. Der Schall.
[11.] 2. Das Ticht.
[12.] 3. Die Rärme- und die chemiſchen Strahlen.
[13.] 4. Die Eſektrizität.
[14.] 5. Die Anziehungskraft und die Schwerkraft.
[15.] 6. Die Erhaltung der Energie.
[16.] III. Das Leben.
[17.] 1. Was iſt Leben?
[18.] 2. Die Abſtammungslehre.
[19.] 3. Chatſachen zur Begründung der Abſtammungslehre.
[20.] Die Geſchwindigkeit. I. Die Geſchwindigkeiten der Naturkräfte.
[21.] II. Wie kann man die Geſchwindigkeit des elek- triſchen Stromes meſſen?
[22.] Die Schwere der Erde. I. Wie viel Pfund wiegt die ganze Erde?
[23.] II. Der Verſuch, die Erde zu wiegen.
[24.] III. Beſchreibung des Verſuchs, die Erde zu wiegen.
[25.] Das Licht und die Entfernung. I. Etwas über Beleuchtung.
[26.] II. Die Beleuchtung der Planeten durch die Sonne.
[27.] Zur Witterungskunde. I. Etwas über das Wetter.
[28.] II. Von der Witterung im Sommer und Winter.
[29.] III. Die Luftſtrömungen und das Wetter.
[30.] IV. Die feſten Regeln der Witterungskunde.
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Das Licht und die Entfernung.
I. Etwas über Beleuchtung.
Von Zeit zu Zeit hört man von Plänen ſprechen, ganze
Städte mit einem einzigen großen Lichte, von einem einzigen
Punkte aus zu beleuchten.
Bei der Leichtgläubigkeit des
Publikums in naturwiſſenſchaftlichen Dingen kann es nicht
Wunder nehmen, wenn man ſolche Pläne auch ausführbar
nennen hört.
Man braucht indeſſen nur einen ernſten Blick
auf dieſelben zu werfen, um ſich von der Unmöglichkeit leicht
zu überzeugen.
Die Unmöglichkeit liegt nicht ſowohl darin, daß man kein
ſo hellleuchtendes Licht künſtlich machen kann, als in dem Um-
ſtand, daß die Leuchtkraft des Lichtes ungeheuer ſtark abnimmt,
je mehr man ſich von demſelben entfernt.
Um dies unſeren Leſern deutlich zu machen, wollen wir
annehmen, daß man auf dem Schloßplatz in Berlin, ungefähr
vor der Breiten Straße, einen hohen Turm, und auf deſſen
Spitze ein ſo helles Licht anbringen wollte, wie es nur irgend
durch Gaſe oder Elektrizität möglich iſt.
Wir wollen dann
einmal ſehen, wie ſonderbar dieſes Licht die Königſtraße be-
leuchten würde.
Wir wollen der Deutlichkeit halber annehmen, daß von
der Breiten Straße bis zur Kurfürſtenbrücke eben ſo weit ſei,
wie von der Kurfürſtenbrücke bis zur Poſtſtraße, und ebenſo
wollen wir annehmen, daß alle Straßen, die die

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