Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

Table of contents

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[71.] Probe von der Linea Planorum.
[72.] Proben von der Linea Solidorum.
[73.] Prob von der Linea Metallica.
[74.] Schwere eines Cubiſchen Schuhes.
[75.] Das zweyte Capitel. Von dem Nutzen des Proportional-zirkels.
[76.] Erſte Section. Von dem Nutzen der Lineæ æqualium partium. Erſter Nutz. Eine gegebene Linie inſo viel gleiche Theile, die man will, zu theilen, als zum Exempel in ſieben.
[77.] Zweyter Nutz. Wann verſchiedene gerade Linien, welche den Umfang ei-nes Vierecks ausmachen, gegeben worden, da eine von d@eſ@n ſo viel gleiche Theile in ſich begreiffen ſoll, als man will, zu fin-den, wie viel von eben denen Theilen in einer ſeden von andern Linien enthalten ſeye.
[78.] Dritter Nutz. Wann eine gerade Linie, und die Zahl der gleichen Theile, welche ſelbige in ſich hält, gegeben worden, eine kleinere Linie, wel-che ſo viel gleiche Theile in ihrer Anzahl habe, als es beliebet, abzuſchneiden.
[79.] Vierter Nutz. Zu zwoen gegebenen geraden Linien, die dritte Pro-portionallinie, oder zu oreyen, die vierte zu finden.
[80.] Fünfter Nutz. Eine gegebene Linie nach einer gegebenen Verhältniß oder Proportion zu theilen.
[81.] Sechſter Nutz. Den Proportionalzirkel zu offnen, alſo, daß die zwo Lineæ æqualium partium einen geraden Winkel machen.
[82.] Siebender Rutz. Eine gerade Linie, welche der Circumferenz eines gegebenen Zirkels gleich ſeye, zu finden.
[83.] Zwote Section. Von dem Nuhen der Lineæ Planorum.
[84.] Zweyter Nutz. Wann zwo flache ähnliche Figuren gegeben worden, zu finden, was ſelbige vor ein Verhältniß gegeneinander haben.
[85.] Dritter Nutz. Den Proportionalzirkel dergeſtalten zu öffnen, daß die zwo Lineæ Planorum einen graden Winkel machen.
[86.] Vierter Nutz. Eine Fläche, welche ähnlich und zwoen gegebenen gleich-förmigen flächen gleich ſeye, zu verfertigen.
[87.] Fünfter Nutz. Wann zwey ähnliche und ungleiche Flächen gegeben worden, die dritte, welche auch ähnlich, und ihrer Differenz gleich ſeye zu finden.
[88.] Sechſter Nutz. Zwiſchen zwoen gegebenen geraden Linie eine mittlere Proportionallmie zu finden.
[89.] Dritte Section. Von dem Nnhen der Lineæ Polygonorum. Erſter Nutz. Ein regulaires Polygonum oder Vieleck in einen gegebenen zirkel zu beſchreiben.
[90.] Zweyter Nutz. Auf einer gegebenen Linie ein regulaires Vieleck zu beſchreiben.
[91.] Dritter Nutz. Eine gegebene Linie alſo zu theilen, daß ihre Verhältniß in media und extrema ratione ſeye, wie DE in der 7. Figur.
[92.] Vierter Nutz. Auf einer gegebenen Linie DF ein Triangulum Iſoſceles, deſ-ſen winkel in ſeiner Baſi zweymal ſo groß, als derſenige in der Spihe ſeye, zu beſchreiben.
[93.] Fünfter Nutz. Den Proportionalzirkel dergeſtalten zu öffnen, daß die zwo Polygonlinien einen geraden Winkel machen.
[94.] Vierte Section. Von dem Nuhen der Lineæ Chordarum. Erſter Nutz. Den Proportionalzirkel dergeſtalten zu öffnen, daß die zwo Lineæ Chordarum einen Winkel machen, der ſo viel Grade, als es beliebet, habe.
[95.] Zweyter Nutz. Wann der Proportionalzirkel offen ſtehet, zu finden, wie viel Grad ſeine Oeffnung habe.
[96.] Dritter Nutz. Auf eine gegebene Linie einen geradlinigten Winkel zu ſtellen, welcher ſo viel Grade, als man will, faſſe.
[97.] Vierter Nutz. Wann ein geradlinigter Winkel gegeben worden, zu finden, wie viel Grad er in ſich habe.
[98.] Fünfter Nutz. Auf der Peripherie eines gegebenen Zirkels einen Bogen von ſo vielen Graden nach Belieben zu nehmen.
[99.] Sechſter Nutz. Auf einer gegebenen Linie FG ein regulaires Polygonum oder Vieleck zu beſchreiben.
[100.] Fünfte Section. Von dem Nuhen der Lineæ Solidorum. Erſter Nutzen. Alle ähnliche Solida nach einer gegebenen Verhältnis zu vermehren oder zu verringern.
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7250Von der Zubereitung und dem Gebrauch des Erſter Nutz.
Es ſeye zum Exempel der Triangel ABC gegeben, zu welchem man ei-
11Fig. 4. nen ähnlichen, der in der Fläche dreymal ſo groß ſeye, machen will.
Man nimmt mit einem gemeinen Zirkel die Länge der Seite AB, träget
ſelbige auf die Lineam Planorum mit der Oeffnung aus der erſten Fläche auf,
und nimmt dann, nachdeme der Proportionalzirkel in ſolcher Oeffnung ge-
blieben, mit dem gemeinem Zirkel die Oeffnung oder Weite aus der dritten
Fläche, ſo wird man die Länge der Seiten, welche ſich gegen der Sei-
te AB verhält, überkommen.
Auf gleiche Weiſe kann man die ſich gegen
den zwoen andern Seiten des gegebenen Triangels homologicè verhaltende
Seiten ſinden, und aus dieſen dreyen Seiten einen dreymal gröſſern Trian-
gel, als der vorgegebene geweſen, darſtellen, gleichwie in der vierten Figur
der VII.
Tabell zu erſehen iſt. Wann die vorgegebene Fläche mehr als drey
Seiten hat, muß man ſelbige durch eine oder mehrere Diagonallinien in
Triangel eintheilen.
Iſt es aber ein Zirkel, den man gröſſer oder kleiner haben will, ſo muß
vorbemeldete Operation mit ſeinem Durchmeſſer angeſtellet werden.
Zweyter Nutz.
Wann zwo flache ähnliche Figuren gegeben worden, zu
finden, was ſelbige vor ein Verhältniß gegeneinander
haben.
Man nimmt, nach Belieben, eine Seite von einer aus den beſagten Fi-
guren, und träget ſie auf in der Oeffnung von einer Fläche, nimmt dann ferner
das Latus homologum der andern Figur, und ſiehet auf was vor einer Fläche
in der Oeffnung ſolches eintreffe, ſo werden die zwo Zahlen, welchen die zwey
Latera homologa zukommen, die Proportion der Flächen gegeneinander vor-
22Fig. 5. ſtellen, alſo, weil, zum Exempel, die Seite ab von der kleinſten Figur mit der
vierten Fläche, und das Latus homologum AB von der andern mit der ſech-
ſten zutrifft, werden dieſe zwo Flächen ſich gegen einander verhalten wie 4.
gegen 6. das iſt, daß die groſſe 1 {1/2}. mal die Fläche der kleinen in ſich be-
greiffe, wann alſo die kleine Fläche 20.
Quadratruthen fäßt, wird die groſſe
30.
halten, gleichwie man aus den Figuren ſiehet.
Wann aber die Seite von einer Figur bey der Oeffnung aus einer Fläche
iſt angeleget worden, das Latus homologum aber ſich nicht bey der Oeffnung
aus einiger ganzen Zahl will appliciren laſſen, ſo muß man die beſagte Sei-
te der erſten Figur aus einer andern Fläche zur Oeffnung ſtellen, bis man
eine ganze Zahl finde, da die Oeffnung mit der Länge des lateris homologi von
der andern Figur überein komme, damit man die Brüche vermeiden möge.
Wann die gegebene Figuren ſo groß ſind, daß ſich keine von ihren Sei-
ten bey der Oeffnung der Schenkel des Proportionalzirkeis appliciren

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