Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

Table of contents

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[11.] Von den Inſtrumenten, die in der Aſtronomie dienen. Sechſtes Buch.
[12.] Von der Zubereitung und dem Gebrauche der Inſtru-menten, welche zur Schiffarth dienen. Siebendes Buch.
[13.] Von der Zubereitung und dem Gebrauche der Sonnenuhren. Das achte Buch.
[14.] Definitiones, oder Erklärungen der Kunſtwörter, die man nothwendig vorhero wiſſen muß, wenn dieſes Werk recht verſtanden werden ſoll.
[15.] Von der Zubereitung und dem Gebrauch der Mathematiſchen Inſtrumenten. Erſtes Buch. Von denen gebräuchlichſten Inſtrumenten, als da ſind der Zirkel, das Lineal, der Linienzieher, die Reißfeder, das Winkelmaas und der Transporteur. Erſtes Capitel. Von der Conſtruction und dem Nutzen des Zirkels, Lineals, Lis nienziehers und der Reißfedern.
[16.] Erſter Nutz. Eine gerade Linie in zwey gleiche Cheile zu theilen.
[17.] Zweyter Nutz. Aus einem auf einer geraden Linie gegebenen Punct ei-ne Perpendicularlinie aufzurichten.
[18.] Dritter Nutz Eine Perpendicularlinie auf eine gegebene Linie, aus ei-nem Punct, der auſſerhalb der beſagten Linie ſich befindet, herunter zu laſſen.
[19.] Vierter Nutz. Einen geradlinigten Winkel in zwey gleiche Cheile zu theilen.
[20.] Fùnfter Nutz. Auf einem gegebenen Winkel eine gerade Linie aufzurich-ten, welche ſich auf eine Seite nicht mehr als auf die andere neige.
[21.] Sechſter Nutz. Auf eine gerade gegebene Linie aus einem auf ſelbiger ge-gebenen Punct, einen Wintel, der einem gegebenen Win-kel glcich ſeye, zu machen.
[22.] Siebender Nutz. Durch ein gegebenes Punct eine mit einer gegebenen Linie gleichlaufende oder Parallellinie zu ziehen.
[23.] Achter Nutz. Eine gegebene Linie in ſo viel gleiche Theile, als es belieber, zu theilen.
[24.] Man macher auch ſimple Scalas der Sinuum Tangentium und Secan-tium nach den Reguln auf dieſe Manier.
[25.] Neunter Nutz. Von einer gegebenen Linie einen ſolchen Theil, den man verlanger, abzuſchneiden.
[26.] Zehender Nutz. Eine gerade Linie zu ziehen, welche den Zirkel in einem gegebenen Punct berühre.
[27.] Eilfter Nutz. Auf einer gegebenen geraden Linie eine Spiral: oder Schne-ckenlinie, welche ſo viel Umgänge, als man will, mache, zu bezeichnen.
[28.] Zwölfter Nutz. Auf einer geraden Linie ein gleichſeitiges Dreyeck (aequi-laterum iſopleuron), zu zeichnen.
[29.] Dreyzehender Nutz. Einen Triangel, der einem andern vorgegebenen Triangel gleich und ähnlich ſeye, zu machen.
[30.] Vierzehender Nutz. Auf eine gegebene Linie einen Triangel, der einem andern zwar ähnlich, aber nicht gleich ſeye, zu zeichnen.
[31.] Funfzehender Nutz. Einen Triangel von dreyen geraden Linien, die dreyen gegebenen Linien gleich ſeyn, davon voch die zwo kürzern, wann ſie zuſammen genommen werden, länger als die dritte ſind, zu machen.
[32.] Sechzehender Nutz. Auf einer geraden gegebenen Linie ein Quadrat zu beſ hretben.
[33.] Anderſt.
[34.] Siebenzehender Nutz. In einen Zirkel ein regulæres Polygonum oder Vieleck, welches man verlanger, einzuſchreiben.
[35.] Achtzehender Nutz. Durch drey gegebene Puncte, die aber nicht in einer geraden Linie ſtehen dörfen, einen Zwkel zu ziehen.
[36.] Neunzehender Nutz. Den Mittelpunct eines Zirkels zu finden.
[37.] Zwanzigſter Nutz Eine gerade Linie, welche der Peripherie eines Zirkels gleich ſeye, zu ziehen, und eine Peripherie des Zirkels einer ge-gebenen geraden Linie gleich zu machen.
[38.] Ein und zwanzigſter Nutz. Eine ablange Rundung, auf einer gegebenen Linie zu beſchreiben.
[39.] Zwey und zwanzigſter Nutz. Eine Mathematiſche Ellipſin, deren zwo Axen oder Durchmeſ-ſer gegeben, zu beſchreiben.
[40.] Eine Ellipſin auf eine andere Art zu ziehen.
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7654Von der Zubereitung und dem Gebrauch des
Dritter Nutz.
Eine gegebene Linie alſo zu theilen, daß ihre Verhältniß in
media und extrema ratione ſeye, wie DE in der 7. Figur.
Man ſtelle die Länge der gegebenen Linie zwiſchen die auf einer jeden
11Tab. VII.
Fig. 7.
Seite in der Linea Polygonorum bemerkte Zahlen in einer Oeffnung von
6.
zu 6. auf, und nehme die Weite, indeme der Proportionalzirkel in vori-
ger Oeffnung gelaſſen worden, zwiſchen den Zahlen 10.
welche diejenige von
einem Zehneck ſind, dieſe Oeffnung wird D F geben, die die medianlinie,
das iſt das gröſte Segment von der gegebenen Linie, ſeyn wird, weilen eine ſol-
che Linie, die von einem dem Radio eines Zirkels in media und extremâ ratione
ſeciret worden, die Chorda iſt von 36.
Graden, welches den zehenden Theil
von ſeiner Peripherie macht.
Wann man dieſe Medianlinie zum Radio des Zirkels ſetzet, daß nur
eine Linie daraus wird, ſo wird beſagter Radius die Medianlinie, und die
Chorda von 36.
Graden, das kleine Segmentum geben.
Vierter Nutz.
Auf einer gegebenen Linie DF ein Triangulum Iſoſceles, deſ-
ſen winkel in ſeiner Baſi zweymal ſo groß, als derſenige in der
Spihe ſeye, zu beſchreiben.
Man ſtelle die Länge der gegebenen Linie in einer Oeffnung zwiſchen die
auf einer jeden Seite in die Polygonlinie bemerkte Zahlen 10.
und nehme
22Fig. 8. die Weite, nachdeme der Proportionalzirkel in voriger Oeffnung geblie-
ben, zwiſchen den Zahlen 6.
ſo wird man die Länge der 2. gleichen Seiten
des verlangten Triangels überkommen.
Es iſt offenbar, daß der Winkel der Spitze dieſes Triangets 36. Grad,
und ein jeder von den Winkeln an der Baſi 72.
Grad mache, oder der Winkel
von 36.
Graden, der Winkel des Centri in einem Zehneck ſeye.
Fünfter Nutz.
Den Proportionalzirkel dergeſtalten zu öffnen, daß die
zwo Polygonlinien einen geraden Winkel machen.
Man nehme mit einem gemeinem Zirkel auf der Linea Polygonorum die
Weite von dem Centro des Proportionalzirkels, bis an die Zahl 5.
öfne
hernach den Proportionalzirkel auf ſolche Art, daß die Weite auf einer
Seite von der Zahl 6.
bis in die Zahl 10. auf der andern Seite der zwoen
Polygonlinien geſtellet werden möge, ſo können ſolche im Centro einen gera-
den Winkel machen, weilen das Quadrat von der Seiten eines Fünfecks dem
Quadrat der Seite von einem Sechseck und dem Quadrat einer Seite im
Zehneck gleich iſt.

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