Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

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              <pb o="124" file="0744" n="793" rhead="Von der Zubereitung und dem Gebrauche"/>
            gengewicht hat, damit die zum Objectivglaß angeordnete Maſchine
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            nicht herab weiche, eben dieſe entweder höher, oder bey dem andern
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            Strick, ſo bey d angemacht iſt, niedriger, bis der vorgegebene Stern
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            durch das Objectivglas fället, ziehen läſſet, ſo wird er dann ſeinen End-
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            zweck erreichet haben.</s>
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          <head xml:id="echoid-head858" xml:space="preserve">Von einer andern Methode des Campani.</head>
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            <s xml:id="echoid-s13306" xml:space="preserve">Lange Zeit hernach hat der berühmte Opticus in Rom, Joſephus Campani,
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            eine andere Art mit groſſen Sehröhren ohne Röhren bequem zu obſerviren
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            ausgeſonnen, der von der Hugenianiſchen Vorſtellung ganz unterſchieden,
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            die Structur aber davon ſo ſimple und leicht ſeyn ſoll, daß auch nur eine
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            einige Perſon alle Zugehör, ſo groß auch der Brennpunct des Objectiv-
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            glaſes iſt, wohin es beliebig, zu bringen vermag, ſolches hat er nicht pu-
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            blique gemacht, es ſeye dann, daß ihme dafür eine gute Belohnung zu Theil
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            worden wäre, gleichwie die Acta Erud. </s>
            <s xml:id="echoid-s13307" xml:space="preserve">Lipſ. </s>
            <s xml:id="echoid-s13308" xml:space="preserve">p. </s>
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            <s xml:id="echoid-s13310" xml:space="preserve">A. </s>
            <s xml:id="echoid-s13311" xml:space="preserve">1707. </s>
            <s xml:id="echoid-s13312" xml:space="preserve">hiervon mel-
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            den. </s>
            <s xml:id="echoid-s13313" xml:space="preserve">Von dieſer Erfindung, in was ſolche hauptſächlich beſtehe, mag
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            man ſich wohl mit Herrn Hoſrath Wolffen in Marpurg, eben den Con-
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            cept, den er in obbeſagten Actis p. </s>
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            <s xml:id="echoid-s13315" xml:space="preserve">des 1710. </s>
            <s xml:id="echoid-s13316" xml:space="preserve">Jahrs hiervon gehabt,
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            machen, wie nemlich, nachdem ſich der Autor ſo viel hat vernehmen laſſen,
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            daß er mit einem Sehrohr von 30. </s>
            <s xml:id="echoid-s13317" xml:space="preserve">Schuhen bey Tag in einer groſſen Ent-
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            fernung, die einige deutſche Meilen austräget, gar deutlich den Zeiger auf
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            einer Sonnenuhr habe diſtinguiren können, er ſolches ohne Zuthun eines
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            Ocularglaſes, vermöge nur eines Objectivs ſo weit breiter, als ſonſten die
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            ordinairen ſind, geweſen, präſtiret haben möge, und dieſes käme eben auf
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            die neue Endeckung des berühmten Herrn von Tſchirnhauſen an, welcher
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            zu Ende des vorhergehenden Jahrhunderts durch ein bloſſes Objectivglaß
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            ohne daſſelbe im geringſten zu bedecken, ob es ſchon im Durchmeſſer über
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            einen Rheinländiſchen Schuh groß geweſen und auf 32. </s>
            <s xml:id="echoid-s13318" xml:space="preserve">Schuh ſeinen
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            Brennpunct geworfen, bey Tag, eine ganze Stadt in der Weite von 1 {1/2}.
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            <s xml:id="echoid-s13319" xml:space="preserve">deutſchen Meilen, und zu Nachts den Saturnum mit ſeinem Ring und ſon-
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            ſten andere Begebenheit des Himmels weit deutlicher als durch die ordinai-
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            ren Sehröhren von gleicher Gröſſe zu Geſicht bekommen, davon die Hiſtoire
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            de l’Academie Royale des Sciences des 1700. </s>
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            die Acta Erud. </s>
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