Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

Table of figures

< >
< >
page |< < (158) of 885 > >|
    <echo version="1.0RC">
      <text xml:lang="de" type="free">
        <div xml:id="echoid-div1084" type="section" level="1" n="621">
          <p>
            <s xml:id="echoid-s13795" xml:space="preserve">
              <pb o="158" file="0778" n="827" rhead="Von der Zubereitung und dem Gebrauche"/>
            weglichen Regel C C C angeordneten Sehrohr auf den Stern zu gehen, da
              <lb/>
            man bey der Handhebe X p die Stange o o o ſo lang herum drehet, biß die
              <lb/>
            bewegliche Regel an denjenigen Ort gelanget, wo die in dem Sehrohr ent-
              <lb/>
            haltene Durchſchnitte der Plnnacidiorum accurat auf den Stern treffen, ſo
              <lb/>
            wird man auf dem Limbo des Quadrantens bey der Spitze des Stückes ee,
              <lb/>
            die Anzahl der Umgänge von unten hinauf auf der Scheibe t t bey dem lan-
              <lb/>
            gen Zeiger, die Theile davon, dann aber aus einer Tabelle, nach den ge-
              <lb/>
            fundenen Umgängen und Theilen die Grade, Minuten und Secunden vor
              <lb/>
            den geſuchten Winkel erſehen können.</s>
            <s xml:id="echoid-s13796" xml:space="preserve"/>
          </p>
          <p>
            <s xml:id="echoid-s13797" xml:space="preserve">Der dritte Quadrant dienet zum Gebrauch auf ſolgende Weiſe: </s>
            <s xml:id="echoid-s13798" xml:space="preserve">man
              <lb/>
            richtet erſtlich den Quadranten vermöge des langen Zeigers G H F und des
              <lb/>
            Perpendikels E F ſo accurat wie zu den Höhen erfordert wird, ſtellet den an-
              <lb/>
            dern Zeiger S T, ſo zuvor die bewegliche Regel P R zu Anfang eines beliebi-
              <lb/>
            gen Grades recht angeſetzet worden, auch zu Anfang auf einen von den dreyen
              <lb/>
            Haupttheilen, als entweder in V, oder in X, oder in Y, und ſchiebet die
              <lb/>
            Regel ſo lange hin und her bis man durch das daran gefügte Sehrohr O M
              <lb/>
            den Stern ganz accurat ſehe, ſo wird man vor den geſuchten Winkel der
              <lb/>
            Höhe auf dem Limbo des Quadrantens, als auf C Q P, die Grade, und
              <lb/>
            auf dem runden Zirkel die dazu gehörigen Minuten und Secunden bekom-
              <lb/>
            men. </s>
            <s xml:id="echoid-s13799" xml:space="preserve">Es will der Erfinder dieſes Inſtruments behaupten, daß ſo ſolches
              <lb/>
            mit groſſem Fleiß nach der obigen Anweiſung verfertiget wird, dieſer Qua-
              <lb/>
            drant eben ſo gute Dienſte als einer von den gröſten thun könne, darzu noch
              <lb/>
            dieſer Vortheil kommet, daß ſich dabey das Inſtrument gar leicht regieren
              <lb/>
            und von der Stelle bringen laſſe, das man bey groſſen Quadranten nicht
              <lb/>
            findet.</s>
            <s xml:id="echoid-s13800" xml:space="preserve"/>
          </p>
        </div>
        <div xml:id="echoid-div1085" type="section" level="1" n="622">
          <head xml:id="echoid-head891" xml:space="preserve">Von der Zubereitung eines andern aſtronomiſchen
            <lb/>
          Quadranten nach des berühmten P. Bonſæ
            <lb/>
          Erfindung.</head>
          <p>
            <s xml:id="echoid-s13801" xml:space="preserve">Dieſer geſchickte Mann giebet in denen Journeaux des Scavans des 1686ten
              <lb/>
            Jahrs eine Methode an die Hand, wie man ſo wohl auf denen Qua-
              <lb/>
            dranten als Halbzirkeln, ſo klein ſie auch ſeyn mögen, mit Zuziehung ver-
              <lb/>
            ſchiedener Räder, dergleichen man ſonſten an die Uhren zu appliciren pfle-
              <lb/>
            get, auch die kleineſte Theile von einem Grad bis auf die Minutias quar-
              <lb/>
              <note position="left" xlink:label="note-0778-01" xlink:href="note-0778-01a" xml:space="preserve">Tab. XVIII
                <lb/>
              Fig. 4.</note>
            tas und noch weiter finden könne, welche in folgenden beſtehet: </s>
            <s xml:id="echoid-s13802" xml:space="preserve">Man
              <lb/>
            theilet erſtlich, wie gewöhnlich den Quadranten in 90. </s>
            <s xml:id="echoid-s13803" xml:space="preserve">gleiche Theile als
              <lb/>
            Grade, füget ſelbigen die gehörige Zahlen bey, und ordnet zu äuſſerſt an
              <lb/>
            deſſen Umfang ſo viele Zähne, deren Anzahl entweder den 8ten oder den </s>
          </p>
        </div>
      </text>
    </echo>
Impressum