Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

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832163allerhand aſtronomiſcher Inſtrumenten.
Der andere Sextant, den nur ein einiger Obſervator tractiren kann,
wird
auf folgende Art, wie Herr Hevel in dem IV.
Capitel der beſagten
Machinæ
cœleſtis anweiſet, richtig zuſammen geſetzt:
Man läſſet erſtlich ei-
nen
ſtarken meſſingen Bogen nach dem Radio von 3, 4.
und mehrern
11Fig. @. Schuhen und ſo groß, daß 60.
Grade darauf beſchrieben werden können,
nebſt
zwoen Regeln in der Länge des erſt bemeldeten Radii verfertigen, und
ſelbige
ſo zuſammen fügen, daß, wie die 2.
Figur der obbeſagten Tabelle
deutlich
weiſet, die eine Regel, als CA, am Ende des Limbi A D bey A
ganz
unbeweglich ſtehe, die andere aber, als CB, auf dieſem Limbo hin
und
her beweglich ſeye.
Ferner richtet man, damit ſich der Zirkelbogen
nicht
krümme, noch einen andern in der Mitte der Regel CA in F an, und
daran
eine kleine Regel D F.
Unterhalb des kleinen Bogens ordiniret man
überdas
eine kleine Querregel G H mit einer langen Schraube I K, welche
beyde
bey M N etwas gröſſer und deutlicher vorgeſtellet worden, dieſes Stuck
dienet
dazu, daß man bey Umdrehung ſolcher Schraube die bewegliche Re-
gel
C B, weil es ſich mit der bloſen Hand ſo accurat nicht thun läſſet, ganz
unmerklich
ſortrucken und auf ein Haar ſtellen könne.
Endlich richtet man
ſo
wohl auf der beweglichen als unbeweglichen Regel bey dem Limbo des
Quadrantens
, dann auch in deſſen Mittelpuncte Cylindere von gleicher
Dicke
und Höhe, und zwar jeden 1 {1/2}.
Zoll dick und 2. Zoll hoch, als Abſe-
hen
gehörig an, und füget annoch den letzten zween Flügel mit zweyen Ab-
ſehen
, die um ſelbigen wie die Stücke bey P Q R S gar leicht zu erkennen
geben
, beweglich ſind, damit die Abſehen nach dem Auge des Beobach-
ters
, das hier in dem Mittelpuncte des Quadrantens ſeine Stelle haben
muß
, diſponiret werden mögen.
Alsdann wird dieſes Inſtrument auf eben
dergleichen
Geſtell, wie das bey dem vorhergehenden Sextanten iſt, ge-
ſtellet
, und vermöge der obbeſchriebenen Noß, indeme die Hülſe, die un-
ten
in der Mitten an dem kleinen Bogen bey O recht veſt angerichtet iſt,
auf
jene gefüget wird, auf alle Seiten hin beweglich, dann aber in der Lage
wie
es die Obſervation erfordert, mit einer Stellſchraube bey L ganz
unbeweglich
gemacht, davon bey deſſen Gebrauch ein mehrers gemeldet
wird
.

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