Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

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842173allerhand aſtronomilcher Inſtrumenten. kann, wovon bey dem Gebrauche des Inſtruments ein mehrers gelehre@
wird.
Von dem Gebrauche dieſes particularen
Inſtruments.
Man verbeſſert erſtlich, wie oben, das Sehrohr, alſo, daß ſo der Zeiger
zu Anfang der Theilung in b geſtellet und das Inſtrument bey der
Handhebe i h ſtät und unbeweglich gehalten wird, die Durchſchnitte der
Fäden in dem Sehrohr in den Aequator laufen, nachdem muß man die
Zeit, wann der vorgegebene Stern in den Meridian gelanget, durch die Be-
rechnung auch deſſen Abweichung finden, gegen ſolche Zeit die gefundene
Abweichung auf dem untern Bogen gehörig nehmen, den Zeiger darauf
richten, und dann, indeme man das Inſtrument immer in dieſem Stande
bey der Handhebe beweglich hält, wohl acht haben bis der Stern in das
Sehrohr an die Interſection der Fäden gelanget, ſo wird man alsdann erſt
die eigentliche Abweichung bekommen, die gerade Aufſteigung von ſelbigen
kann man bey einer accurat geſtellten Perpendikeluhr aus dem Unterſchiede
der Zeit, die ſich zwiſchen der Culmination der Sonne und des Sterns ergie-
bet, endlich auch richtig erlangen.
Das achtzehende Capitel.
Von noch etlichen Inſtrumenten, die bey der Sonne
zum Beobachten gebraucht werden.
Es haben die alten Aſtronomen um die Höhen der Sonne zu jeder ge-
gebenen Zeit zu erfahren, unter andern Inſtrumenten auch gewiſſer
aſtronomiſcher Zeiger, die ſie Gnomones genennet, ſich zu bedienen
im Gebrauche gehabt, da man nemlich die Höhe von jener aus dem Schat-
ten der auf einer horizontalen Fläche perpendikular ſtehenden groſſen Stan-
ge als eines von bemeldeten Zeigern eigentlich beſtimmet, gleichwie die Ob-
ſervationes ſolares des Hipparchi und Pytheä, welche jener zu Conſtanti-
nopel ſo ehedeſſen Bizantium genennet worden, dieſer aber zu Maſſilien in
Frankreich ſchon lang vor Chriſti Geburt gehalten.
Dieſe Crfindung hat
Anlaß gegeben, daß man hernach ſo wohl noch vor langen als denen neuern
Zeiten an ſtatt ſolcher Stangen hohe ſenkrechte Mauern, von groſſen Ge-
bäuden, in welchen die Strahlen der Sonne oben durch ein enges

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