Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5, 1897

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Eine ſolche Vorherſage iſt überhaupt erſt möglich, ſeitdem
man
dahin gekommen iſt, daß Stationen zur Witterungskunde
durch
das ganze Feſtland Europas vorhanden und dieſe durch
elektriſche
Telegraphen verbunden ſind ein Gedanke, der
noch
vor 40 Jahren ungeheuerlich klang.
Seitdem kann man
in
Berlin tagtäglich die Nachricht aus allen Stationen erhalten,
wie
es um die Luftſtröme ſteht und es werden ſogar an jedem
Abend
in den Zeitungen die ſogenanntenWetterkarten” ver-
öffentlicht
, aus denen man mit großer Sicherheit erſehen kann,
wie
das Wetter werden wird.
Es läßt ſich berechnen, welche
Luftſtröme
ſich begegnen und wo ſie ſich begegnen werden,
welche
Wirkung die Bewegung haben wird, und es läßt ſich
angeben
, ob die Spaziergänger ſich am nächſten Tage mit
Paletots
oder Fracks, mit Sonnen- oder Regenſchirmen zu ver-
ſehen
haben.
Im allgemeinen werden unter zehn Wetter-
vorherſagen
unſerer Wetterbureaus ſtets acht bis neun richtige
und
wirklich eintreffende” ſein.
Ferner wird aus den
telegraphiſchen
Witterungsberichten einer großen Reihe von
Küſten-
und Landſtationen das Herannahen von Stürmen
berechnet
, und dies dann nebſt der Richtung, die die Stürme
nehmen
, allen Hafenorten telegraphiert.
Über die zweck-
mäßigſte
Art dieſes für die Schiffahrt ſo wichtigen Dienſtes
werden
noch gegenwärtig Unterſuchungen angeſtellt und Er-
fahrungen
geſammelt.
Dieſe Sturmwarnungen, welche von
einer
Zentralſtation, derDeutſchen Seewarte” in Hamburg,
ausgehen
, haben in den zwanzig Jahren, in welchen dieſe
A. Bernſtein, Naturw. Volksbücher. # 6

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