Adams, George, Versuch über die Elektricität, worinn Theorie und Ausübung dieser Wissenschaft durch eine Menge methodisch geordneter Experimente erläutert wird, nebst einem Versuch über den Magnet

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            ſirten Spitzen für ein Kennzeichen der Richtung der elek-
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            triſchen Materie halte, indem der leuchtende Stern oder
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            Punkt zeigt, daß die Spitze elektriſche Materie annehme,
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            da hingegen der helle Kegel oder Stralenbüſchel ein Aus-
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            gehen der Materie aus der Spitze andeutet. </s>
            <s xml:id="echoid-s1269" xml:space="preserve">Wir wol-
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            len jetzt durch dieſe Erſcheinung den Zuſtand beyder Sei-
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            ten der leidner Flaſche unterſuchen. </s>
            <s xml:id="echoid-s1270" xml:space="preserve">Hiezu ſo wohl, als
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            auch zu vielen andern Abſichten, wird man die Fig. </s>
            <s xml:id="echoid-s1271" xml:space="preserve">49.
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            <s xml:id="echoid-s1272" xml:space="preserve">vorgeſtellte Geräthſchaft ſehr bequem finden; </s>
            <s xml:id="echoid-s1273" xml:space="preserve">ich habe die
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            Theile derſelben ſo zu verbinden geſucht, daß das Ganze
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            dadurch zu ſehr vielen Zwecken brauchbar wird, ohne doch
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            ſehr zuſammengeſetzt zu ſeyn. </s>
            <s xml:id="echoid-s1274" xml:space="preserve">A iſt eine iſolirende Glas-
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            ſäule, auf den hölzernen Fuß B geſchraubt; </s>
            <s xml:id="echoid-s1275" xml:space="preserve">alle übrigen
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            Theile der Geräthſchaft laſſen ſich auf dieſe Säule ſchrau-
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            ben. </s>
            <s xml:id="echoid-s1276" xml:space="preserve">C iſt eine luftleere Glasröhre, an beyden Enden in
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            meſſingene Hauben gefaſſet; </s>
            <s xml:id="echoid-s1277" xml:space="preserve">am Ende D iſt ein Ventil
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            gehörig unter der meſſingenen Platte angebracht; </s>
            <s xml:id="echoid-s1278" xml:space="preserve">aus der
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            obern Haube geht ein meſſingener Drath mit einer Kugel,
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            aus der untern Platte ein zugeſpitzter Drath hervor; </s>
            <s xml:id="echoid-s1279" xml:space="preserve">dieſe
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            Röhre heiſt der leuchtende Conductor. </s>
            <s xml:id="echoid-s1280" xml:space="preserve">Die bey E
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            vorgeſtellte Flaſche heiſt das leidner Vacuum. </s>
            <s xml:id="echoid-s1281" xml:space="preserve">Sie
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            hat unter der Kugel E ein Ventil; </s>
            <s xml:id="echoid-s1282" xml:space="preserve">man kann die Kugel
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            abſchrauben, um leichter zum Ventile zu kommen; </s>
            <s xml:id="echoid-s1283" xml:space="preserve">ein
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            ſtumpfgeendeter Drath geht bis ein wenig unter den Hals
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            der Flaſche herab; </s>
            <s xml:id="echoid-s1284" xml:space="preserve">der Boden der Flaſche iſt mit Stan-
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            niol belegt, und auswendig eine Schraubenmutter ange-
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            küttet, um ſie an die Glasſäule A zu ſchrauben.</s>
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            <s xml:id="echoid-s1286" xml:space="preserve">F iſt eine kleine Pumpe, mit welcher man die Luft
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            nach Erfordern entweder aus dem leuchtenden Conductor
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            oder aus dem leidner Vacuum ziehen kann. </s>
            <s xml:id="echoid-s1287" xml:space="preserve">In dieſer
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            Abſicht ſchraubt man von dem leidner Vacuum die Kugel,
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            oder von dem leuchtenden Conductor die Platte ab,
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            ſchraubt an deren Stelle die Pumpe an, ſorgt dafür, daß
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            die Schraubenmutter G feſt an das Leder bey a b, c d an-
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            ſchließe, und arbeitet mit der Pumpe, ſo werden die </s>
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