Specklin, Daniel, Architectvra von Vestungen wie die zu vnsern Zeiten an Stätten, Schlössern vnd Claussen zu Wasser, Land, Berg vnd Thal mit ihren Bollwercken Caualiren, Streichen, Gräben vnd Läuffen mögen erbawet...

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[91.] Das Zwey vnd dreiſſigſte Capitul. Von Platta forma vnd Creutzſtreichen oder auß gebo-genen Wehren/ ſo an Waſſern gebraucht wer-den mögen.
[92.] Die Figur mit Lit. AE.
[93.] Das Drey vnd dreiſſigſte Capitul. Von Stätten/ die an groſſen Flüſſen/ vnd an der See ligen/ wie ſolche möchten Beueſtiget werden. N. II.
[94.] N. 3.
[95.] Das Vier vnd dreyſſigſte Capitul. Wie an Wäſſerige oder Mößtge Ort zubawen/ vnd Veſtungen anzulegen ſeien. N. 4.
[96.] Ende des Erſten Theyls.
[97.] Der Ander Theyldiß Baw-buchs/ zeigt an Von Veſtungen/wie die an Hal-den/ auff hügeln/Büheln/vnd hohen Orten/ zu berg vnd Thal/deßgleichen auff Höhenen/vnd Berghäuſern/für Feindt-lichen gewalt/ vndergr aben vnd ſprengen/ mögen gebawet vnd geordnet werden. Dergleichen auch an Waſſern/Seen/vnd Häfen/zu Berg vnd Thal gelegen. Sampt verzeichnuſſen/vnd Contrafacturen etlicher Veſten/Berg-häuſer/ auß welchen allerhand bedencken/abgenom-men werden können. Das Erſte Capitul. Wie an Bergen / Höhen vnd Halden zu bawen/ auch alle Wehren zuordnen/vnd zu verthädi-gen ſeyen.
[98.] Das Kupfferblat. N. 13. LIT. A.
[99.] LIT. B.
[100.] LIT. C.
[101.] LIT. D.
[102.] LIT. E.
[103.] LIT. F.
[104.] LIT. G.
[105.] LIT. H.
[106.] Das Kupfferblat. N. 14. LIT. A.
[107.] LIT. B.
[108.] LIT. C.
[109.] LIT. D.
[110.] Das Andere Capitul. Von Berghäuſern/ auch Stätten/ welche ob ſie ſchon am Waſſer ligen/ doch Bergoder Felſen dar-an auch drinnen haben.
[111.] Im Kupfferblatt. N. 14. N. I.
[112.] N. 2.
[113.] N. 3.
[114.] Das Dritte Capitul. Das Kupſſerblatt. N. 15. Von Bergen/ auch Felſen ſo garinn Stätten/ vnd gantzen Stätten ſo auff Felſen ligen.
[115.] Das Vierdte Capitul. Von der newen Statt Valetta / ſo man in gemein Malta heißt/ weil ſie in der Inſel Malta gelegen/ wie die iſt erbawen worden.
[116.] Sas Crſte Bollwerck S. Petri vnd Pauli.
[117.] S. Jacob.
[118.] S. Iohann.
[119.] S. Michael.
[120.] S. Andreas.
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9926Von Bäwen an flachen Linien.
N. 7.
DArauff folget Num. 7. in dem kompt wider ein Ecklinien/ auß deren man die Boll-
werck auch in die Eck vnd Winck elmeß bringen thut.
Dieweil es aber mit den Lini-
en in die Streichen felt / weil es ſich nit alſo in volkoſñenheit/ wie die 8.
eck ſchicken/
darumb fleiſſig achtung darauff gehabt werden muß/ denn es auch in die 8.
eck fellt/ zeucht
aber die Linien der Geſicht durchs Centrum.
Vnd melde ſolchs darumb/ damit die Qua-
dranten im doppelen durch ſtreichen/ nicht eins fürs ander genommen / vnd alſo verfehlet
werden möchte/ darauff man mercken muß.
Das Dreitzchende Capitul.
Auff was weiß vnd art ein Hauptbaw an flachen
Linien/ damit er ſein ordination bekomme / ange-
legt werden ſoll vnd mag.
ICH hab hievornen angeregt/das ich an flachen Mau-
ren/vmb der fläche willen/die Wehren nit alſo ſtumpffder Streichẽ
nach ziehen wolte / ſondern dahin ſehen / daß ich die Bollwerck ins
Winckelmeß brechte/ vnd ſolchem zu mchrem bericht/ hab ich in vor
offtberürten vnd gemelten Kupfferblat ein Viſierung mit Num.
8.
notiert fürgeſtellt/ jnnwendig mit Lit. auſſen mit Num. ſigniert.
Wann dañ ich wol weiß/ das ich/ ſeitemal es der alten vñ auch
newen Bawmeiſter Regulis in etwas zuwider ſein / vñ die vmbſtoſ-
ſen/ auch etwas newes/ das zuuorn nicht bräuchig geweßt/ fürbringen werde/ vnd darumb
von denſelben nicht allein vnangefochten bleiben/ ſondern mir bey Herrn vnd Potentaten/
als ob ich denſelben/ vnd deren Gebäwen zuwider ſein/vnd viel dergleichen ſchon ſtehende
Bäw vntüchtig machen wolte/ vnglimpff vnd vngnad zugezogen werden wöchte.
Deren-
wegen ſo bezcug vnd proteſtier ich mich zum zierlichſten gegen allen hohen Potentaten vnd
meniglichen/ daß ich dieſelbige/ noch jhre Gebäw/ nicht getadlet haben/ſonder allein mein
bedencken geben wolle/ der zuuerſicht/ Es werden dieſelbigen Potentaten vnd andere / da
ſie deren bericht entpfahen/mich hierin viel mehr ſchützen vnd ſchirmen.
Darumb weil ich
mich hohen vnd niderſtands/ſo in ba wen meiner gleichwol geringen dienſten begeren / vn-
derthäniglich zuerwelſen beger/will ich auch hierinn/als ein gering verſtändiger mein mei-
nung fürbringen/vngeacht ſchon etliche ſeind/ die nicht wol leiden mögen/ noch gern habẽ/
daß etwann groſſe Herrn vnd Potentaten/ jhre vorbringen verſtehn/ ſondern das jhnen ſo
in vnrechten / ſo rechten Gebäwen geglaubt werden/ vnd niemands darwider reden oder
diſputieren ſolle/damit jhr kunſt (hette ſchier anders geſagt) nit an tag kommen möchte.
Zuvor vnd eher ich ein ſolchen Baw vñ Bollwerck vber Haupt anzeyge / will ich den-
ſelben etwas begreiffen/daß hernach alles weitläuffiger verſtanden werden möge/vñ ſol an-
fänglichen allgemach eins nach dem andern wol gemerckt (wie folgẽ werdt) werden.
Wañ
nun ein Lini ein flaches eck hette/ wolte ich darumb die Bollwerck nit auch flach den Strei-
11Anoronung der
Wehren an Fläch-
nen.
chen nach bawen/ſonder wolts im Winck elmeß bleiben laſſen/ ob mir ſchon der Streich-
ſchutz von der nechſten Streichen der Linien nach nicht fürs Bollwerck käme/vnd dz es mir
weit völliger würde (dann ich wol weiß / das mir der Feind die Linien des Bollwercks nit
gantz laſſen/ noch vnbeſchoſſen oder vngeſprengt ſtürmen wirdt) derhalben wañ mir ſchon
die Linien des gantzẽ Geſichts des Bollwercks verriſſen/ vñ zugrund/ vnd die Nebenſtreich
in raſt gelegt würde/ alſo daß ich darmit nichts verrichten könte/ die Wehr auch durch ſol-
ches noch flächer dann zuuorn gemacht würde/ vor der verfellung nicht mehrvorſtreichen
möchte/ auch der ſtand oben eingezogen vñ ver derbt were/ wie hievornen angezeigt worden.
Sokan mir doch der Feindt an ſolchẽ auß gelegten Baw nichts neſñen / ſeitemal die verfel-
lung jhn nit alſo wie an ſtumpffen Wehren decken kan/ dañ ich noch hinder dem Flügel / da
ich die ſtarcken Stuck ſtehn hab/ dem Feind in die ſeiten mit gewalt koſñen/vnd er mir von
auſſen mit keinem ſchutz zukoſñen mag/wie der ſchuß Num.
1. autzweißt/ deñ die ſpitzen des
Bollwercks deckt mir die Streichen/ vñ der Flügel daruor/ derenwegen ich jhnen

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