Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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111 lv
112 lvi
113 lvij
114 lviij
115 lix
116 lx
117 lxi
118 lxij
119 lxiij
120 lxiiij
121 lxv
122 lxvi
123 lxvij
124 lxviij
125 lxix
126 lxx
127 lxxi
128 lxxij
129 lxxiij
130 lxxiiij
131 lxxv
132 lxxvi
133 lxxvij
134 lxxviij
135 lxxix
136 lxxx
137 lxxxi
138 lxxxij
139 lxxxiij
140 lxxxiiij
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111lvſachen/ Das erſt bůch. dann es hindert ſich ſelbs/ ſo die erden erhertet iſt/ das es vyl lieber zůobe-
reſt
auff der erden lauffet/ es finde dann ein ſpalt/ durch wölchen es hinein
tringen
mag/ dann es mag nitt lang zůobereſt vmbeinander lauffen.
dar-
umb
wirt auch der mehrentheil Cryſtall darauß/ wann es fruchtbar/ feißt
vnd
wol gekochet hinein ghet/ es mag auch die erdẽ daſſelbig nit tieffer hin
ein
laſſen.
deßhalben werden die edel geſtein darauß ſo weich ſeind/ vnd kei
ner
groſſen werme bedörffend.
die ſeind auch lauter vnd weyß/ als der Cry
ſtall
iſt.
auß den trüben oder wüſtenen wirt der iris ſtein oder regenbogen
vnd
der ametiſt.
Die vnerfarenen ſagen vyl von Charybden/ vnnd warumb ſie ſeyend/
11Charybden. halten ſie auch für ein groß wunderwerck/ ſo doch gar kein wunder/ wann
das
waſſer inn einem würbel zůboden faret/ dzes alles mit jm erwütſchet.
weil aber auch deren vylin waſſer flüſſen/ ſagt man es ſeye in dem Norwegi
ſchen
Oceano/ zwiſchẽ Roeſt vnd Loffoet ein großer ſee/ wölcher die ſchiff
mit
jm hinab in die tieffe ziehe.
Es iſt nichts ſeltzams das die ſchiff vnnd anders durch die würbel hin-
weg
gezogen werden/ als durch ein windsbraut/ es iſt auch kein zweifel es
ſeyend
würbel/ doch iſt nitt gnůgſam bekãnt/ wie ſich das hinabziehende
waſſer
auß theile/ dieweil es alwegen nideren ortẽ faret.
ja es iſt auch nit
leichlicthen
anzůzeigen/ wie etwas könte niderer ſein dañ die würbel.
Doch
beduncket
mich die würbel farend wol hinab/ aber gegen diſen orthen/ da
ein
außlauff vorhandẽ/ oderweil vylicht daß ander waſſer durch den wind
hinweg
getriben diſem weichet.
Vnnd ob es wol hinab faret/ begibt doch
ſich
offt daß es nit gar boden ghet.
oder wan es ſchon dahin kom̃et/ hatt
es
ein außgang.
Von des waſſers wunderzeichen/
Das
. Capitel.
DIeweil man vyl fablen von diſem für gibt/ iſt doch nachuolgen
de
gar kein ſagmör.
In Hibernia iſt ein ſee/ vmb wölch en we-
der
baum noch kraut wachſet/ auß wölch em erſcheinet dz er ein
krafft
vom bech oder ſchwebel hinder jmhatt.
wann man auch
ein
holtz darein ſchlecht/ wirt es an dem orth da es in grũd geth/
faſt
in einem jar wie ein ſtein/ do es inn dem waſſer ſtath wie ein eyſen/ das
aber
für dz waſſer herauß gath/ bleibt holtz.
die krafft aber das kein kraut
mag
wachſen/ ſtreckt ſich weit von dem ſee auß.
Deßhalben wöllen wir ſe-
hen
/ was geſtalt doch ſolliches möge beſchähen/ dieweil Hector Boetius be
zeügt
er hab diſes erfaren.
dem erſten iſt bekanndt/ das alſo inn einem jar eyſen werde/ es wirt
aber
alles auß gewüſſer vrſach.
in der erden wirt der ſtein/ weil er yrrdiſch
iſt
/ vnnd inn dem waſſer das metall/ dann es iſt vor angezeigt/ das es auß
ſollicher
matery wirt.
Die vrſach diſer wachſung iſt zům theyl gemeyn/ vnnd trifach. die feüch
te
/ werme/ vnnd demnach auch die kelte.
dann die metalll/ vnnd der meh-
rentheil
ſtein/ die werden vonn der kelte hert/ nach dem ſie von der werme

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