Ampère, André-Marie, Natürliches System aller Naturwissenschaften : eine Begegnung deutscher und französischer Speculation, 1844

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130116 wieder vollſtändig durch die Aufnahme der techniſchen Wiſſen-
ſchaften.
Wir werden nun bei der weiteren Critik die tech-
niſchen Wiſſenſchaften gänzlich außer Augen laſſen, und die
andern Wiſſenſchaften ſo ordnen, daß ihr Geſammtzuſammen-
hang der Natur entſpricht.
Ampère hat mit der Uranologie eine Provinz von vier
Wiſſenſchaften erſter Ordnung abgeſchloſſen und er gibt
dieſer Provinz, welche nach ihm nur das mathematiſche und
mechaniſche Wiſſen in ſich begreift, in ihrer Geſammtheit
genommen den Charakter des autoptiſchen Geſichtspunkts,
der nächſten Provinz, welche nach ihm die allgemeine Phyſik
und die Geologie in ſich begreift, theilt er den cryptoriſti-
ſchen Geſichtspunkt zu, und innerhalb dieſer cryptoriſtiſchen
Provinz repräſentirt die allgemeine Phyſik bei Ampère den
autoptiſchen Geſichtspunkt.
Da wir genöthigt waren, die
vier Wiſſenſchaften von Ampère’s erſter Provinz auf zwei
zu reduciren, welche nur den autoptiſchen und cryptoriſti-
ſchen Geſichtspunkt repräſentiren, ſo iſt dieſe erſte Provinz
bei unſerer Auffaſſung noch nicht vollſtändig, und wir müſſen
die Feſtſtellung des allgemeinen Charakters der erſten Pro-
vinz aufſchieben, bis wir ſie vervollſtändigt und ihre Be-
ziehung zur zweiten Provinz feſtgeſetzt haben.
In der natürlichen Reihenfolge der Wiſſenſchaften kommt
nach der Mechanik und Uranologie die allgemeine Phyſik.
Der gemeinſame Begriff, welcher den beiden mechaniſchen
Wiſſenſchaften zu Grunde liegt, iſt die Materie, die den
Raum ausfüllt und ſich in ihm bewegt.
Dieß iſt die all-
gemeine Eigenſchaft jeder Materie.
Aber es gibt nicht blos
Eine Materie, die überall ſich ſelbſt gleich iſt.
Außer dieſer
gemeinſchaftlichen Grundeigenſchaft, wodurch die Materie als
ſolche iſt und beſteht, gibt es auch noch unendliche Unter-
ſchiede, eine Menge verſchiedener Eigenſchaften, die ſich ge-
genſeitig ausſchließen, welche auf die verſchiedenen Theile
der Materie vertheilt ſind, durch welche dieſe ſich von einan-
der unterſcheiden, aber auch wieder in Wechſelbezug kom-

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