Ampère, André-Marie, Natürliches System aller Naturwissenschaften : eine Begegnung deutscher und französischer Speculation, 1844

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133119 Vollendung durch die Form, nicht blos an den Mineralien,
ſondern auch an Pflanzen, Thieren, Menſchen u.
ſ. f. vor-
kommt, und in dieſen Gebieten allen noch in weit vollkomm-
nerem Maas.
Ich gebe dieß zu und verlege, wegen dieſer
gemeinſchaftlichen Grundlage, die Geſammtheit aller geſtal-
teten Körper in den cryptologiſchen Geſichtspunkt.
Die
Arten dieſer geſtalteten Weſen ſind aber ſelbſt wieder vierer-
lei, Mineral, Pflanze, Thier und Menſch.
In Allen iſt phyſicaliſche Materie in einer gewiſſen
Geſtalt, aber die Geſtalt ſelbſt iſt in vier verſchiedenen Stufen
geordnet.
Auch dieſe vier Stufen ſtehen in dem oben er-
wähnten organiſchen Stufenverhältniß, wo das höhere jede
niedere Stufe in modiſicirter Form in ſich enthält, das
niedere aber auch ohne das höhere ſein kann.
Vergleichen
wir die Stufen näher mit einander:
Bei dem Mineral
iſt die Flüſſigkeit, woraus daſſelbe entſtanden, ganz in
dem Solidum abſorbirt;
der Stoff des Minerals
iſt nicht fähig, heterogene Materien zu aſſimi-
liren
und ſich auf Koſten der umgebenden Welt zu ver-
größern, zu wachſen, ſeine Form zu verändern;
ſeine Form bleibt ſo, wie ſie im Anfang war,
nach der erſten Bildung, und bleibt gebunden
an denſelben phyſicaliſchen Stoff
.
Da es für die
Form ganz unweſentlich iſt, ob ſie aus dieſem oder jenem
Theil einer gewiſſen phyſicaliſchen Materie beſteht, ſo iſt
alſo in dieſem Fall die Form an einen einzelnen zufälligen
Stoff gebunden, wie eine Materie an den zufälligen Ort,
in dem ſie ſich gerade in einem Moment befindet.
Die
Analogie dieſer erſten Stufe der Formen mit der erſten
Stufe, in der wir die ſtoffliche Grundlage auffaßten, iſt
nicht zu verkennen.
Der Stein repräſentirt alſo die
autoptiſche Unterabtheilung des cryptologi-
ſchen Geſichtspunkts
.
— Bei der Pflanze geht das
Bildungsfluidum nicht in den ſoliden Formen
auf.
Dieß Pflanzenfluidum iſt fähig, hetero-

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