Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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121 lxv
122 lxvi
123 lxvij
124 lxviij
125 lxix
126 lxx
127 lxxi
128 lxxij
129 lxxiij
130 lxxiiij
131 lxxv
132 lxxvi
133 lxxvij
134 lxxviij
135 lxxix
136 lxxx
137 lxxxi
138 lxxxij
139 lxxxiij
140 lxxxiiij
141 lxxxv
142 lxxxvi
143 lxxxvij
144 lxxxviij
145 lxxxix
146 xc
147 xci
148 xcij
149 xciij
150 xciiij
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113lvijſachen/ Das erſt bůch. auch in der ſelbigen jnßlen der ſee Myrtous in Nidiſdalia (diſe iſt ein ſtuck
von dem land Gallouidia gegen Nidergãg vnd Mittag/ nahe bey Britan
nien) wölcher zům theil gefreürt/ dieweil kein bitumẽ daſelbſt iſt/ zũ theyl
aber gar nitt/ dieweil vyl bitumen do iſt.
dann die krafft des bitumen oder
geſchwebeltẽ kreiden vñ bech iſt nit allein warm/ ſon{der} auch ſcharpff/ vnd
laßt durch ſeine dünſt kein eyß werdẽ.
diſes iſt kein wũder/ weil es auch offt
bey vns beſchicht/ allein auß anſchauwnng der Soñen oder der winden.
Al
ſo iſt ein ſee vnd ein fluß zwiſchen Roſſia vnd Morauia den landẽ in Schot
ten/ die nüm̃er gefrierend/ auß vyle des bitumen/ dañ es iſt wermer weder
das ſaltz/ vnd nit dañ der ſchwebel.
dañ der bitumẽ wirt auß dem genetzten
ſchwebel/ wañ dz waſſer auß eigner werme jetz gekochet iſt.
diſer ſee vnd fluß
iſt gar kom̃lich dem vych vnd zů der ſchiffung/ in winters zeitẽ.
Es iſt auch
in der ſelbigen jnſeln in dem land Britanniẽ/ bey dem waſſer Douerna die
ſtatr Slanis nahe by dem meer/ vnd darbey ein hüle in welcher das waſſer
ſo darein laufft/ zů einem weiſſen ſtein wirt/ vnnd wo man die nitt darauß
neme/ wäre die hüle langeſt voll worden.
Vnnd diſes ſeind werck der natur.
Man ſagt es ſeye ein ſee inn Nortwegen bey der hauptſtatt Nidroſia/ ſo
nim̃er gefreürt/ ob es wol ein überauß kalt land iſt.
dañ weil er feißt/ laufft
er wol zůſam̃en/ aber er gefreürt nit/ gleich wie dz öl.
Man ſagt auch dz der
ſee Vener ſo zwiſchen Nordwegen vnd Schweden gelegen 24.
flüß inn ſich
entpfahe.
an dem orth do er auß laufft/ hatt er ein ſolliches groß getöß/ das
man ihn vier vnd zwentzig tauſen ſchritt weit hören mag.
Des Luffts natur vnnd archen/
Das viij. Capitel.
DAs der lufft für vnd für bewegt werde/ verſteth man auß diſen
11Lufft allezeit
bewegt.
argumenten.
dann wölches auſſerſte theil ein natur behaltet/
deſſen mittel behaltet ſie auch.
das waſſer aber vnd der himmel/
die gahnd für vñ für vmb/ deßhalbẽ gaht auch der lufft/ ſo zwi-
ſchen diſen ligt/ alwegẽ vmb.
Es beweißt auch ſollichs dz zeichẽ/
wo ein ſpalt iſt/ do vermercket man diſen blaaſt/ man wurde aber den nitt
alwegen ſpüren/ wann der lufft allein bewegt wurde ſo der wind wäyet.
Wir ſehen auch/ das alles faulet was nit bewegt wirt. wölches ein große
vrſach iſt der wachſung inn der tieffen erden.
die ding aber ſo faulend/ ma-
chend etwas lebendig/ oder verderben das ſo do lebt.
wiewol aber deren kei
nes dem lufft begegnet/ iſt ein gůte anzeigung das der lufft allwegen be-
wegt werde.
Darzů wirt der lufft alle zeyt von einem neüwen liecht des ge-
ſtirns/ auß bewegung des himmels erleüchtet.
diſes treibt den lufft/ der
ſollicher dünnen ſubſtantz vnnd beweglich iſt.
darumb iſt bekandt das der
lufft allwegen bewegt werde.
vnnd wie das (von dem wir auch etwan vor-
mals gehandlet) gewiß iſt/ alſo iſt ein zweifel wie er bewegt werde.
dann es
iſt gläublich/ das der lufft ſich auß diſen dreyen/ einerley weiß bewege.
eint
weders von Auffgangin Nidergang nach des himmels lauff/ oder in dem
widerkeer/ als inn dem hinderſich lauffen des meers/ oder gantz keinerley
weg durch ſich ſelbs/ ſonder allein durch den auffgang des geſtirns.
22Ariſtotelis ſä
ler.
Es were zwar nutzer geweſen/ es hette Ariſtoteles vnd die Peripatetici

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