Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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141 lxxxv
142 lxxxvi
143 lxxxvij
144 lxxxviij
145 lxxxix
146 xc
147 xci
148 xcij
149 xciij
150 xciiij
151 xcv
152 xcvi
153 xcvij
154 xcviij
155 xcix
156 c
157 ci
158
159 ciij
160
161 ciiij
162 cv
163
164 cviij
165 cix
166 cx
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168 cxij
169 cxiij
170 cxiiij
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162cvVon mancherley wunderbaren wegen ein ſchwert ein ſchilling auffzog/ doch kümerlich. er ſagt er habe wol
etwan
gehabt/ die ein dickpfennig (ſo eines halben lott ſchwer) auffgezogen.
Es iſt ein wunderbare ſach/ vorauß weil wir angezeiget das allein die leben
digen
dingen krafft haben/ villicht aber iſt ſolches von dem wetzſtein oder
balier
müle.
dann es iſt gewüß das diſes die beſten ſchwerter ſeind/ die alſo
an
ſich ziehen.
Ich vermeinet es beſchehe diſes allein inn Schotten/ aber er
zeiget
mir an man brechte die beſten von Meyland/ wiewolich ſolliches hie
nie
vermercken mögen/ ich kan mich auch nitt erinneren das ich deren ye ge
ſehen
.
Deßhalben mehr achten es beſchehe etwan von einem ſtein/ mitt
wöllichem
das ſchwert beſtrichen.
dann die ſtein habend etliche würckung/
wie
auch die läbendige ding/ vnnd diſes villicht auß einem ſtarcken vnnd
krefftigen
Magnet.
Dann wie man ſagt/ zeücht er nitt allein das eyſenn/
ſonder
auch das ſilber an ſich/ vnnd andere der gleichen ding.
Damitt aber die waffen vnd harneſch glitzerecht beleibend/ ſoll man ſie
11waffen nitt ro
ſtig
.
mitt eſſig der mitt Alun vermiſchet iſt/ anſtreichen/ oder mitt bleyweiß/ o-
der
hirtzen marck.
dann diſe ſtuck ſeind beſſer dann das öl/ deßgleichen iſt
ein
öl beſſer dann das ander/ namlich das feißter iſt.
Dieweil aber das ertz
(wie vorgemeldet) mitt der geſtalt beſchediget wirt/ verderbet es auch den
marmorſtein
oder ſeül oder träm nitt.
dann was von dem verroſteten vnd
verderbten
angerüret wirt/ das verdirbt auch.
Inn den Metallen werdend fürnemlich ſiben ding bedacht/ namlich die
22Siben fluck in
Metallẽ
be-
dencken
.
erfündung/ reinigung/ erhaltung/ erkanntnuß/ vnnd demnach die ding/
ſo
eigentlichen der kunſt gehörig/ als vermiſchung/ ſchmeltzen vnd gieſ-
ſen
/ von wölchen ſtucken wir in gemein reden wöllend.
Doch wöllen wir die
verenderung
an einem beſondern orth (ſo yenen eine vorhanden) außſtrei-
chen
.
Sie werden durch ſcharpffe ding gefreſſen/ als von dem eſſig/ wer
dend
roſtig.
Man erhaltet ſie (wie geſagt) mitt dem öl/ aber nach baß mitt
der
öltrůſen.
Das eyſen vnnd der ſtahel werdend durch geſafft weich/ wie
auch
vorgemeldet/ aber man můß die zům offteren malen darinnen außlö
ſchen
/ als inn dem lapathen oder cicuten ſafft/ deßgeleichen inn dem öl in
wöllichem
dem ſibenden malen bley gegoſſen.
Vnnd wann man das glü
end
eyſen beſprenget mitt nießwurtz/ agſtein oder Euphorbio/ vnnd dem-
nach
mehrmalen von jhm ſelbs laſſet kalt werden.
Es wirt hert mitt dem Melanthien oder ſchwartzen coriander ſafft/
mitt
Meüßörlin ſafft/ ſo Piloſella genennet/ wölches ſeinen namen von vi
len
jaren har entpfangen ſo ſich offt ſeübern.
Diſes kraut hatt rotte bletter
die
hert vnnd allwegen grün ſeind/ faſt wie die ſalbey/ vnnd ſchmeck en wie
der
lorbaum/ vnd hatt ein halb weißen vnnd grünen ſtengel/ mitt tüpffli-
nen
geſprenget/ ſo gern auff den bergen wachſſer.
Ob woldiſes eyſen ringer dann der ſtahel geachtet/ iſt es doch vil beſ-
ſer
das eyß mitt auff brechen.
dañ es bricht nitt von jhm ſelbs/
nach
wann etwas anders daran ſtoſſet.
wölches beide dem
ſtahel
beſchicht.
Wañ man auch den ſtahel mitt ey-
ſen
bereybt/ nimmet es jhm ſein reüche.

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