Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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153 xcvij
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170 cxiiij
171 cxv
172 cxvi
173 cxvij
174 cxviij
175 cxix
176 cxx
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177cxxiſachen/ Das finfft bůch. Die weil dann fünfferley vnderſcheid der ſchlegen ſind/ werden auch ſo vyl
thon ſein.
Das gold aber vnd bley ghend kein widerhall/ dañ ſie ſind weich
vñ gar gantz.
dz ertz vñ eyſen gar faſt/ dañ ſie ſind hert/ vñ voll kleiner löch
lin.
wz aber inwendig hol iſt/ dz nim̃et kein anderẽ ſch all an ſich/ als die zwi-
fache thüren/ dañ weil ſo vyl ding darzwiſchen/ wirt der ſchall abgebrochẽ.
Das auch der ſchall geſtracks für ſich ghet/ vermercket man in dem/ daß die
trometer ſo auff dem ſchloß blaaſen/ in dem feld gar wol gehört werden.
Ia
wañ der wind weyet/ von weitnuß vnd zů ring vmb die ſtatt/ aber vm̃ das
ſchloß/ vnnd an der nähe höret man die nitt.
Deßhalben mögen wir des wunderzeichẽ ſo ſich zů Caricten in dem land
Silurien in Schotten verloffen/ vrſach gebẽ.
dañ do ſelbſtẽ iſt ein felß (wie
Boethius ſagt) an wölchem man zů niderſt das geſchütz/ ſo an dem anderen
theil abgeloſſen iſt/ nitt hören mag.
dann weil der ſelbig gantz vnnd ſatt/
ghet der ſchall nitt durch.
Es zeücht ſich aber bey beden gleichen ecken hin-
23[Figure 23]a b vm̃/ als auß dem A in das B/ von wegen der krüm̃e vnnd der her-
te vnnd des ecks/ vnnd daß der ſchall nitt wol in die höhe ghet/ al-
ſo daß man den klapff nitt hören mag.
darumb machet ein leinen
tůch bey den ſeytten daß man die lyren oder inſtrument nitt höret.
Wie ghet es dann zů das die hangende glocken (wiewol diſes nicht zů der
ſach thůt) wann ſie hangend ſo wollauten/ vnnd wann ſie auff der erden
ſthond/ nitt wol/ vnnd nitt weytt?
Die vrſach iſt/ wañ ſie hangen/ ſpringẽ
die glocken gegen den wenden/ dannen har die erzytteren/ vnd alſo faret
der ſchall hinab.
Ich kom̃ aber wi{der} zů der hiſtorien. mã ſagt es ſeye zů Argadien in Schott
land ein ſtein/ wölcher wañ er lang vff dem ſtrauw ligt/ das feüwr von im
ſelbs anzündet.
Diſes were warlich einem wunderzeichen geleich/ wañ kein
andere krafft darzů keme/ dañ das feüwr wirt auß der feüchte/ wie in dem
kalch angezündet.
wz aber auß kunſt beſchicht/ mag auch von natur zů ghẽ.
es iſt aber einem wunderzeichen geleich/ daß ſolliches von einem herten vñ
ſchweren ſtein beſchehen ſoll/ vnnd nit leycht zů verſthen.
Ich hab noch ein anderen ſtein ſo in Schotten erfundẽ/ ein Pentacrin/
11Pentac@in
ſtein.
wölchen mir Doctor Ioannes Rhoanus geben/ aber gantz einer anderen
geſtalt/ dañ der geweſen/ wölchen wir in den bücheren von den Subtilitetẽ
beſchriben.
dañ er hatt ein geſtalt wie die krufften/ die man an den kilchthür
nen vm̃geng pflegt zů machen.
dann zů ring vm̃ ſeind ſie rund/ vnnd allge
mach gegẽ der höhe etwas enger.
Alſo iſt der ſtein in der gröſſe/ wie ein klein
hüener ey/ zů nidereſt eben/ dañ dz in der mitte etwz/ als ein abgebrochner
ſtül/ geſehen würt.
von dem ſelbigen orth als võ einem knopff ghend fünff
zirckel/ ſo gleich weitt von einanderen ſeind/ wölche die ebne (als die blege
thůnd) zertheilend.
dañ die circkel ſeind breitt wie ein meſſerrucken. zů bey-
den enden/ nam̃lich an dem anfang vnnd end/ do ſie zůſam̃en ghond/ ſeind
ſie etwas erhöcht.
Sie thůnd ſich aber zůſam̃en (wie gemeldet) zů vnderſt in
der mitte/ vnnd zů obereſt.
ein yeder circkel wirt mitt zweyen linien vm̃ge-
ben/ durch wölche ein yede als mitt puncten wunderbarer geſtalt künſtlich
geziert.
Wann er keine circkel hett/ möchte man ſagen es were ein neſplen/
alſo iſt er an der geſtalt vnnd gröſſe deren geleich/ daß nicht daruon zů ſagẽ.
Es iſt diſer ſtein ſchwer/ vnnd hatt deß buchsbaum farb/ aber geſprenget.
die flecklin ſeind eyſen farb/ faſt ſcheinende/ vnnd iſt zim̃lich hert.

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