Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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171 cxv
172 cxvi
173 cxvij
174 cxviij
175 cxix
176 cxx
177 cxxi
178 cxxij
179 cxxiij
180 cxxiiij
181 cxxv
182 cxxvi
183 cxxvij
184 cxxviij
185 cxxix
186 cxxx
187 cxxxi
188 cxxxij
189 cxxxiij
190 cxxxiiij
191 cxxxv
192 cxxxvi
193 cxxxvij
194 cxxxviij
195 cxxxix
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200 cxliiij
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175cxixſachen/ Das fünfft bůch. kennich nit/ doch můß ſie ſich auch nothalben auff goldfarb richten. Die
erſte
drey gattung vnd art haben diſen vnderſcheid/ daß die erſten den drit
ten
geſtracks zůwider/ die andere aber in der mitte ſeind.
dann der Sar-
diſch
Hiacinth/ wañ er inn ein ring gefaſſet wirt/ vnd ein metalliſche vol-
ge
hatt/ iſt alſo rot vnd leüchtet/ daß der gemein man achten ſolte/ es were
ein
Carfunckel.
Wann man diſen auch an dem lufft wol beſchauwet/ ver-
meinet
man er ſeye guldẽ/ vnd hatt ein gemiſchte farb/ ſo gar nicht dem
Carfunckel
dienet.
er iſt aber auch trüb/ vnd dem Sarda faſt gleich/ dañen
har
er auch ſeinen nammen entpfangen/ als geſagt iſt.
Die erſt gattung aber des Hyacinth/ wölcher dem Carfunckel gleichet/
iſt
diſem zůwider.
dañ wann man diſen inn einen gulden ring faſſet/ oder
auff
ein volge ſetzet/ vermeinet man er ſeye gulden vnnd etwas trüb/ wañ
man
ihn abergegen dem lufft haltet/ iſt er rot/ dem Carfunckel gleich.
Wann man diſen an der Sonnen hatt/ wirt er dunckel/ alſo auch in dem
heitteren
lufft.
aber in zimlicher finſternuß leüchtet er. Wann man jn aber
auff
das feüwr haltet/ iſt er rot wie ein Carfunckel/ vnnd wirt gar hübſch.

vnd
ſolliches nit von wegen des gegenſcheins/ ſonder der werme.
dann es
lag
äſchen auff der glůt/ daß man das feüwr nit ſehen mocht.
ſolliches be-
ſchicht
auch auff einem heiſſen eyſen/ ſo nit glüend iſt.
Weil wir dann di-
ſes
alles angezeigt/ wölches wir waarlich erfaren haben/ wöllend wir ſol-
licher
ſach/ vnnd die darauß volgend/ vrſach anzeigen.
Dann dieweil
ſollicher
in der heittere dunckel wirt/ vnnd aber diſes auß der kertzen be-
ſchicht
/ ſo an die Sonnen geſtellet/ můß es auß blödigkeyt ſeines eygnen
liechts
beſchehen/ wölches von dem auſſerlichen zerſtröuwet wirt.
Widerumb/ weil der vonn einer mechtigen werme röter vnnd liechter
wirt
/ můß er ein dicke feüchtigkeit in ihm haben/ vnnd deßhalben auch
vyl
ding leyden.
Dem ſeye nun alſo/ wirt er dañ ſich in ſchönem wetter nit verenderen/
auch
trüber vnd dunckler werden?
In einem trüben lufft aber/ vnd wañ
ein
vngewitter vorhanden/ roth vnnd wie ein ſcheinender reyff?
alſo wirt
diſer
auch/ wann man ihn auff die krancken legt/ ſo ſchwerlich nider li-
gend
/ oder die Peſtelentz habend/ dieweil er leidenhafft/ ſein farb verlie-
11Hyacinth wi
der
die Peſte
lentz
.
ren.
Dieweil aber alles das geendert würt/ auch geendert/ vorab wann
deſſen
natur ſo geendert/ etwas ſchwächer/ můß der Hyacinth diſen ſo
die
Peſtelentz habend/ nützlich ſein/ vnnd die ſo ſie noch nit habend/ vor
deren
beſchirmen.
Doch iſt offenbar/ daß ſolliches nit allwegen beſchicht/ auch nit ein ye{der}
vollbringet
/ noch in einer yedẽ perſon.
Dann die ding ſeind ein artzney wi-
der
das gifft.
Der roth Hiacynth iſt faſt der ſchwereſt vnder den edlen
ſteinen
/ deßhalben auch faſt feücht.
Der Adamant aber iſt der leichteſt
vnd
trocken.
Ob wol der Saphyr faſt ſchwer/ leidet er doch nicht. deßhal
ben
müſſen die feüchten vnd groben mehr leiden dann die ſubteylen.
Alſo
iſt
der Saphyr von wegen ſeiner dicke ſchwer/ vnd der Hyacinth von we-
gen
der feißten feüchtigkeit.
Dieweil ich nun kein ring machen kondt mit
einem
großen Hyacinth/ hab ich ſechs außwendig/ vnnd ſechs inwendig/
an
gleicher größen/ vnd gleich weit voneinander geſtellet/ ſo wunderbar-
lich
ſchön/ nach denen dingen wie jetz gemeldet.
Emeſa einer ſtatt in Pheniciẽ was ein großer ſtein/ {der} vndenhar rond

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