Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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191 cxxxv
192 cxxxvi
193 cxxxvij
194 cxxxviij
195 cxxxix
196 clx
197 cxli
198 cxlij
199 cxliij
200 cxliiij
201 cxlv
202 cxlvi
203 cxlvij
204 cxlviij
205 cxlix
206 cl
207 cli
208 clij
209 cliij
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211 clv
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263ccvijſachen/ Das ſibend bůch.
Wie man die kriechenden thier vnnd
andere
der geleichen vertreiben ſoll/
das
xxx Capittel.
MA N hatt diſe thier ſo vngern/ das vylleüt für ein beſonder
glück
halten/ wañ ſie deren keins bey inen hand.
Deßhalben
mag
man ſie auff dreyerley geſtalt vertreiben.
Eintweders
mitt
denen dingen dorab ſie ein abſcheüchen hand/ als mitt
kelte
/ ſchwebel oder eſſig trůſen/ ſie habend etwz gemeins
mitt
diſen dingen von wegen der vngetemperierten qualiteten vnnd eigen
ſchafften
.
Ettliche ding treibend ſie nitt weitt hinweg/ machen aber doch
dz
ſie nit ſchadẽ mögend/ als dz ſchmer.
dañ ſie verwundẽ die haut nitt alſo/
weil
ſie ſchaffen hand die haar ſaugen.
Etlich ding töden ſie/ eintwe{der}s
ſo
ſie ſich anhencken einwicklen/ als das hartz/ o{der} ſo ſie die erſtöckẽ als dz
öl
/ etlich von wegen {der} krafft beſonderen eigenſchafft/ als dz gifft/ roſt/
anders {der} gleichen.
Etliche ding treibend ſie hinweg töden ſie/ als die
bißmüntz
reckholder gum̃i.
Gelicher geſtalt ſoll man auch mitt den übe-
rigen
vm̃ghen.
Es iſt allen gemein/ anderſtwo harzů kom̃en/ oder an dem
orth
do ſie wonen wachſen.
Darumb ſeind an vylen orthen mehr leüß vnnd flö/ weder fliegen. dann
die
fliegen wachſend nitt allenthalben vm̃ vns.
darum̃ mögen ſie auch auff
den
thürnen vnnd hohen gemachen nitt für kom̃en/ weil die örther inen
trocken
.
Sie mögend auch nitt von einem anderen orth do hin kommen/
weil
ſie nitt alſo hoch fliegen.
Dann es iſt ſchwer hinauff kommen/
ſo
der lufft herab faret/ als Ariſtoteles in ſeinen Problematis vnd fragſtü
cken
angezeigt.
Es treibet auch der lufft/ ſo allenthalben auff den thürnen
hin
vnnd har faret/ von wegen der kelte/ diſe hinweg/ vnnd verhindert/
durch
ſein bewegung die mucken an jrem flug.
Deßhalben verbergend ſich
die
fliegen/ wañ ein kalter wind weyet/ oder etwas ſtarck iſt.
Ich hab einen ſchönen ſaal vier gemach hoch/ ſo von auffgang har bede-
cket
iſt/ da ein Keyſer wonen ſolte.
Wann die mauren nitt von Orient
auffgang
/ ſonder von Mittag har auffgebauwen were/ wurde der ſaal et-
was
küler ſein.
doch mag ich als ein armer geſell/ auch durch rath/ kom̃lich
inn
ein ſollichen Küniglichen palaſt wonen/ dan man můß mir offter-
maalen
diſes orth wüſchen/ vnnd ſauber behalten.
Es ſeind etwan noch
dem
Imbißmaal ein mucken oder zwo da har geflogen/ ich gedenck vylicht
auß
der nach bauren wüſten gemachen.
Vmb den hoff ſthond ettliche wol
11wie man die
käffer
vertri
ben
.
ſchmeckende geſteüd/ als von Myrten/ roſen/ vnnd Pomerantzen.
Inn
gemein
mag man alle blůtloſe thier/ vnnd käffer auff fünfferley vertrei-
ben
.
Eintweders wann man verhuetet daß ſie nit wachſend. alſo pflegend
wir
der heüw ſchrecken eyer zerreiben/ oder gegen dem wind/ als wir vor-
hin
von dem hohen gemach geſagt.
wann man die gemach ſchleüſſet/
mögend
die ſchlangen nitt hinein/ wann man auch die fenſter thůt/ wer
den
wir {der} fliegen ledig.
Dann ſie fliegen nitt gern an einem finſteren orth.
Etliche ding treibend ſichtbarlichen das gewürm hinweg/ vnd töden
die
/ als diſe zwey widerwertige ding/ das feür/ fürnemmlich der flamm/
vnnd
die groſſe kälte.

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