Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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191 cxxxv
192 cxxxvi
193 cxxxvij
194 cxxxviij
195 cxxxix
196 clx
197 cxli
198 cxlij
199 cxliij
200 cxliiij
201 cxlv
202 cxlvi
203 cxlvij
204 cxlviij
205 cxlix
206 cl
207 cli
208 clij
209 cliij
210 cliiij
211 clv
212 clvi
213 clvij
214 clviij
215 clix
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189cxxxiijſachen/ Das ſechßt bůch. eichbaum/ hageich/ vñ Ebenus/ wölliches ein baum in India/ ſo ſchwartz
holtz hatt.
Man neñet diſes beinert holtz/ doch brichet man etliches auß de
nen leichter dañ vom lerchenbaum/ dieweil ſie ehe trocknen/ oder einer ſub-
teileren ſubſtantz ſeind.
dann das wäſſerig iſt feücht. Die feißte aber wölche
wie ein thrähen daharfleüſſet/ iſt etwan inn dem gantzen holtz/ als inn dem
lerchbaum/ in anderen allein in dem marck/ als in dem holtz/ wölliches wir
heilig Indiſch/ oder Guaiacum nennen.
dañ wir habend erfaren wañ man
ein brättlin zů dem feüwr gelegt/ daß es allein am ſelbigẽ orth ſchwartze trä
heren geben.
das ſelbig theil iſt allein ſchwartz von wegen deß ſaffts/ darum
hatt es allein alle krafft in jhm.
deßhalben in wölchen ein große ſchwertze/
in denen iſt auch ein gantz ſchwartzer ſafft/ ſo mitt erden vermiſchet vnnd
verbreñt iſt.
Wo aber ein großer theil ſch wartz iſt/ da hatt es auch vil ſaffts/
vnd iſt deßhalben ſchwerer.
darumb iſt bekannt daß faſt allein an dem ſel-
bigen orth die gröſte krafft ſtecke.
dann daß ſelbig orth iſt allein feißt/ das
ander aber verbrennet ehe/ dann es möge ſafft geben.
Was ſich nun mitler
geſtalt haltet an der größe vnnd der farb/ darzů ſchwer iſt/ das iſt kreffti-
ger/ fürnemlich ſo es ſcharpff/ bitter/ vnnd einen gůtten geruch hatt.
alſo
habend wir hie etwas allein inn gemein geredt/ an einem anderen orth aber
von einem yeden in ſonderheit.
Es iſt kein zweyffel daß etliche beüm vnfruchtbar/ vñ die anderen ſchäd
11vnglückliche
gewächſs.
lich ſeyend.
es ſeind auch etliche in wölchen allein der ſchatten ſchadet/ von
wölchen ſchon geſagt iſt.
es iſt aber zů zweyfflen ob auch andereſo einer an-
deren geſtalt mögend vnglücklich ſein.
dann die alten habend den holder ge
haſſet vnd faſt vnder die dötlichen gezellet/ dieweil ſie gewonet die hünd do
ran zů hencken/ dergleichen auch den feigenbaum/ vnnd maulberbaum/ ſo
ſchwartze frucht bringend/ weil ſie gelaubet/ diſe werdend dem Plutoni vñ
helliſchen abgötteren geheiliget.
ſie liebtend aber die weiſſen/ als die räben/
alle birbeüm vnd öpffelbeüm.
ſie ſcheüchtend auch den Cypreß vnd Epich/
weil man die heüſer da leich innen warend/ vnnd die todten cörper damitt
bezieret.
Wölliches nitt allein einem Chriſten vnnd Philoſophen übel an-
ſthet/ ſonder auch einem yeden weyſen man.
Man ſoll aber billich zweyflẽ/
ob die beüm auch auff ein andere weiß etwas mögen/ ob villicht jr ſchatten
anderen gewächßen ſchaden bringe/ dieweil der faſt dick vnnd kalt iſt/ vnd
die wurtzel von weitnuß die narung an ſich zeücht/ als der nußbaum.
Vnd
was doch mag vnnütz ſein an dem holtz/ oder frucht/ oder bletter/ dann die
ding ſeind dem menſchẽn nutz.
mitt den bletteren als der maulberbaum/
mitt der frucht als die reben/ mitt dem holtz als der Suber vnd eichbaum.
Sonſt mag nichts anders erdacht werden/ es beſchehe dann on gfahr/ wie
man dann zů Meyland von zweien heüſeren verſthet/ wölche zů allen zeyt-
ten vnglücklich herren gehabt.
wie man dann auch von Nermion kleinot ge
ſagt.
Dem ſeye wie es wöll/ gehöret diſer handel mehr zů dem Fato vnd wil-
len Gottes/ dañ an diſes orth.
Darũb ſoll man diſes für ein vnnützen baum
halten/ wölcher weder holtz/ oder frucht/ oder bletter hatt/ ſo etwar zů mö
gend nutz ſein.
o{der} ſo tödtlich ſeind/ als ein vnnützer öpffelbaum/ vnd vnder
den kreüteren/ wölche milch haben.
oder wölche mitt jrem ſchattẽ dem men
ſchen ſchaden/ als der eybenbaum.
oder {der} den lufft verderbt/ als der buchß
baum/ wölcher mitt ſeinem böſen geruch den lufft enderet/ darumb tödet
deſſelbigen blůſt die binlin/ wie die gewüſſe erfarnus anzeiget.
oder wölli-

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