228clxxijVon mancherlei wunderbaren
mittelmäſſig in den vierfüſſigen thieren/ als in den hunden vñ roſſen.
In
dẽ vöglen hat es ein gewüſſe rechnũg/ weil ſie alle klein ſeind/ ſo mã die mit
den vierfüſſigen thieren/ vnnd fiſchen vergleichen wölle/ dann ſonſt möch
ten ſie nitt fliegen. Es mögend aber kleine ding kein groſſen vnderſcheid
haben.
dẽ vöglen hat es ein gewüſſe rechnũg/ weil ſie alle klein ſeind/ ſo mã die mit
den vierfüſſigen thieren/ vnnd fiſchen vergleichen wölle/ dann ſonſt möch
ten ſie nitt fliegen. Es mögend aber kleine ding kein groſſen vnderſcheid
haben.
Was aber groß wirt/ das hatt auch groſſe vnderſcheid.
Alſo ghet es mitt
den fiſchen zů/ von wegen des waſſers element natur/ vnnd anderen vrſa-
chen/ ſo etwan an anderen orthen erzellet. Es werden aber die eydochſen
vnnd ſchlangen auß vyle des fůters/ vnnd weil ſie von natur in jrer ſchwe-
re/ jnen ſelbs nicht ſchaden/ treffenlich groß. dann die ſchlangen kriechen/
ſo ſchlieffen die eydochſen auch in die erden dohar.
den fiſchen zů/ von wegen des waſſers element natur/ vnnd anderen vrſa-
chen/ ſo etwan an anderen orthen erzellet. Es werden aber die eydochſen
vnnd ſchlangen auß vyle des fůters/ vnnd weil ſie von natur in jrer ſchwe-
re/ jnen ſelbs nicht ſchaden/ treffenlich groß. dann die ſchlangen kriechen/
ſo ſchlieffen die eydochſen auch in die erden dohar.
Deßhalben weil all wegen vyl vrſachen der gröſſe/ vnnd kleine vorhan-
den/ findet man auch in diſen den gröſten vnderſcheid. Es bringend aber
die heiſſen land die aller gröſten harfür/ vnnd noch gröſſer bey den pfützen
vnnd waſſeren. dann ir natur iſt kalt vnnd trocken/ wölche von beiden wi-
derwertigen dingen ſo dem leben angenem/ getemperiert werden. darumb
ſechend wir auch/ daß ſich bey vns die eydochſen zů winters zeytt/ ver-
bergen.
den/ findet man auch in diſen den gröſten vnderſcheid. Es bringend aber
die heiſſen land die aller gröſten harfür/ vnnd noch gröſſer bey den pfützen
vnnd waſſeren. dann ir natur iſt kalt vnnd trocken/ wölche von beiden wi-
derwertigen dingen ſo dem leben angenem/ getemperiert werden. darumb
ſechend wir auch/ daß ſich bey vns die eydochſen zů winters zeytt/ ver-
bergen.
Die weil dann drey ding ſeind/ ſo auß den thieren geboren werden/ nam
11Thieren ge-
burt. lich ein thier/ ey vnnd wurm/ hatt allein der wurm ein geburt/ ſo auß der
faulung entſthet/ dann ich wolt nitt bald ſagen daß ſonſt etwas auß fau-
lung geb oren wurde. wie auch Ariſtotelis meinung geweſen. Darumb was
auß faulung entſthet/ das kommet von den würmen har/ ob wol daß ſel-
big nitt würm/ ſonder fiſch/ oder vierfüſſige thier/ oder ſchlangen/ oder
auch vögel werend. dann der thieren vrſprung kommet von ſollichem mit-
tel har. darumb mögend alle thier alſo geboren werden.
11Thieren ge-
burt. lich ein thier/ ey vnnd wurm/ hatt allein der wurm ein geburt/ ſo auß der
faulung entſthet/ dann ich wolt nitt bald ſagen daß ſonſt etwas auß fau-
lung geb oren wurde. wie auch Ariſtotelis meinung geweſen. Darumb was
auß faulung entſthet/ das kommet von den würmen har/ ob wol daß ſel-
big nitt würm/ ſonder fiſch/ oder vierfüſſige thier/ oder ſchlangen/ oder
auch vögel werend. dann der thieren vrſprung kommet von ſollichem mit-
tel har. darumb mögend alle thier alſo geboren werden.
Dann wie ein werck meiſter zů erſten/ ein vngeformiert bild bereittet/
demnach erſt alle glider recht abteilet/ alſo machet zů erſten die naturlich
hitz eines wurms geſtalt/ vnnd auß dem ſelbigen ein yedes thier. es kom-
mend auch faſt der vollkommenẽ thieren iunge/ in mutterleib alſo harfür.
Dann die natürliche werme höret nitt auff zů würcken/ biß ſie diſes voll-
bracht ſo ſie angefangen hatt/ ſie werde dann durch ein treffenliche dürre
verhindert.
demnach erſt alle glider recht abteilet/ alſo machet zů erſten die naturlich
hitz eines wurms geſtalt/ vnnd auß dem ſelbigen ein yedes thier. es kom-
mend auch faſt der vollkommenẽ thieren iunge/ in mutterleib alſo harfür.
Dann die natürliche werme höret nitt auff zů würcken/ biß ſie diſes voll-
bracht ſo ſie angefangen hatt/ ſie werde dann durch ein treffenliche dürre
verhindert.
Nun iſt auch ein frag/ ob die kleine thier/ wölche faſt der anderen ſpeyß
ſeind/ vmb der anderen willen geboren ſeyend? Es laſſet ſich anſehen/ als
wann dem alſo wäre/ wie es auch mitt den glideren an vnſerem leib zů ghet.
dann ettliche glider ſeind von wegen der leberen/ ettliche von wegen des
hirnes oder hertzes gemachet. Doch nitt alle von wegen des einigen her-
tzes/ ſonder ein yedes von ſeines ſelbs wegen. Alſo ſeind faſt alle thier von
wegen des menſchen/ Delphin/ vnnd adlers.
ſeind/ vmb der anderen willen geboren ſeyend? Es laſſet ſich anſehen/ als
wann dem alſo wäre/ wie es auch mitt den glideren an vnſerem leib zů ghet.
dann ettliche glider ſeind von wegen der leberen/ ettliche von wegen des
hirnes oder hertzes gemachet. Doch nitt alle von wegen des einigen her-
tzes/ ſonder ein yedes von ſeines ſelbs wegen. Alſo ſeind faſt alle thier von
wegen des menſchen/ Delphin/ vnnd adlers.
Wie aber auch der Delphin oder Adler ſolt vmb des menſchen willen ge-
machet ſein/ mag ich nitt verſthen. doch iſt der menſch heerlicher dann al-
le andere/ vnnd erkennet alle ding/ wie das hertz/ auch das hirne vnd die
leber kennet.
machet ſein/ mag ich nitt verſthen. doch iſt der menſch heerlicher dann al-
le andere/ vnnd erkennet alle ding/ wie das hertz/ auch das hirne vnd die
leber kennet.
Darumd ſeind die glider den thieren ſich zů ſchirmen geben/ vnnd ſolli-
ches vmb deren willen/ von wölcher wegen ſie nitt geboren ſeind/ vnnd nit
vmb deren/ vmb wölcher willen ſie worden. Die anderen habend etwas do
mitt ſie der erſten ſchutz vnnd ſchirm vmbkeeren/ deßhalben leeret auch die
ches vmb deren willen/ von wölcher wegen ſie nitt geboren ſeind/ vnnd nit
vmb deren/ vmb wölcher willen ſie worden. Die anderen habend etwas do
mitt ſie der erſten ſchutz vnnd ſchirm vmbkeeren/ deßhalben leeret auch die