Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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231 clxxv
232 clxxvi
233 clxxvij
234 clxxviij
235 clxxix
236 clxxx
237 clxxxi
238 clxxxij
239 clxxxiij
240 clxxxiiij
241 clxxxv
242 clxxxvi
243 clxxxvij
244 clxxxviij
245 clxxxix
246 xcx
247 cxci
248 cxcij
249 cxciij
250 cxciiij
251 cxcv
252 cxcvi
253 cxcvij
254 cxcviij
255 cxcix
256 cc
257 cci
258 ccij
259 cciij
260 cciiij
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245clxxxixſachen/ Das ſiebend bůch.auch die thier nit allein ihrer eignen glideren/ ſonder auch anderer dingen
nutz
vnd gebrauch.
Es zeigt Ariſtoteles an/ wañ ein ſchneck mit einer ſchlangen fechte/ eſſe
er
thymbren oder kunel/ ein wiſelein ruten.
Es zeigt Auicenna an/ er
habe
geſehen ein Oſſifragen oder beinbrecher mitt einer natern kempffen/
vnd
von dañen ſich allwegen einem kraut thůn/ ſo dem ſonchẽn o{der} genß
diſtel
geleich was.
als nun einer ihm das entzogen/ damit er erfüre was es
geweſen
/ der vogel wider kam/ das kraut nit fand/ ſeye er von ſtund an
geſtorben
.
Man ſagt auch das die bären/ ſo bald ſie auß ihrer hüle kom̃en/
Arum
freſſen/ damit die eingeſtrupffte eingeweyd von des hũgers wegen/
ſich
widerumb voneinander thůnd.
Die můrſchnecken machend ein grů-
ben
/ vnd vergraben ihre eyer dariñen/ vnd kommend über dreiſſig tag/
fürend
ihre außgeſchloffne jungen dem waſſer.
Es ſtreitend auch die Amien hauffechtig/ das ſie etwan die lamiën über-
winden
/ wiewol ſie vngleiche krefft vnd größe des leibs haben.
Es hüten die Siburen (vorab die meñlin) ihrer eyer fünfftzig tag alſo
fleiſſig
/ daß ſie gar nit von eyeren kommen/ vnd etwan von den fiſcheren
gefangen
werden.
Es iſt auch in der thieren zůſammenfügung die na-
tur
wunderbarer geſtalt ſorgfeltig geweſen/ das ſie vmb ein jedes bein ein
haut
gelegt/ damitt nitt das gebein durch des fleiſches feüchte erfüllet/
vnd
das fleiſch wider von ihm verletzt wurde.
deßhalben wann die ſelbige
haut
verdirbt/ můß das fleiſch vnd bein auch verderben.
es heißt auch die
ſelbige
kranckheit von ettlichen die Monſucht.
Warumb haben die thierer hörner? ettliche ſagend/ damit ſie ſich ſchir-
11Gehůrne@@
thier
.
men mögend.
möcht aber diſes nitt baß durch die zeen beſchehen? darumb
manglend
ſie auch nitt der oberen zänen dieweil ſie gehürnet ſeind/ ſonder
habend
darumb hörner/ daß ſie der oberen zän manglend/ vnd ein vierfa-
chen
bauch habend.
Sie habend aber deren zän müſſen manglen damit ſie
kraut
eſſen.
wann ſie diſe hetten/ wurden ſie ſich nit anderſt dañ mit den zä-
nen
beſchirmen.
wann ſie auch das blůt verſůchet/ wurden ſie die kreüter
vnd
bletter verachten.
Weil aber deren ein groſſer hanffen geweſen/ habẽd
auch
etliche der gleichen thier ſollen erſchaffen werden/ wölche ſich mit den
zänen
nit beſchirmen möchten.
Diſes zeigend die roß/ bären/ vnnd ſeüw
an
/ dann ob diſe wol die vorderen zän habend/ vnd kraut eſſen/ beſchir-
men
ſich doch die rößer mehr mit den füßen dann zänen/ ſie werden dann
darzů
vnderwiſen.
Die ſeüw freſſen frücht vnd thierer lieber dann kreüter. Die bären wer-
den
gar bald wild/ vnd eſſen nit kreüter.
deßhalbẽ weil ſie der zän manglẽ/
haben
ſie hörner.
dañ weil ſie ſich mit den hörneren rechend/ entpfinden ſie
des
blůts ſüſſe nitt.
darumb haben auch die hirtzen hörner/ wiewol es keine
waafen
ſeind/ dann ſie manglen der zenen.
deßhalben manglend ſie der zä-
nen
nit/ darumb das ſie hörner haben.
dann die hörner habend nitt ein ſol-
lichs
end.
den kleineren iſt ein behendigkeit geben. dann die hörner werend
ihnen
nicht nutz als den haſen/ küngeleinen/ vnd eich horn.
Deß-
halben
iſt offenbar das man diſe nitt anderſt
hatt
machen können.

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