Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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231 clxxv
232 clxxvi
233 clxxvij
234 clxxviij
235 clxxix
236 clxxx
237 clxxxi
238 clxxxij
239 clxxxiij
240 clxxxiiij
241 clxxxv
242 clxxxvi
243 clxxxvij
244 clxxxviij
245 clxxxix
246 xcx
247 cxci
248 cxcij
249 cxciij
250 cxciiij
251 cxcv
252 cxcvi
253 cxcvij
254 cxcviij
255 cxcix
256 cc
257 cci
258 ccij
259 cciij
260 cciiij
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247cxciſachen/ Das ſiebend bůch.
Es iſt auch diſes/ wölches an ſtatt des hertzẽ ſthet/ wol außgemachet/ vnd
ein
ſafft ſo des blůts krafft hatt/ in den ſchalechtigen ſtum̃en thierẽ faſt wie
der
eyerſtock/ vnd deßhalbẽ gar ſüß am geſchmack.
diſes zeigt an das es der
beſſer
theil des thiers/ ſo allwegen zwüſchen der rechten vnd lincken ſeitten
ſtath
in den beweglichẽ thieren/ in den vnbeweglichen aber zwiſchẽ dẽ maul
vnd
ars.
Deßhalbẽ geth in diſen der magſamen durch den bauch/ dañ wañ
er
an der ſeiten were/ möcht er ſich von wegen der ſchalẽ nit außſtrecken.
Es
hanget
auch an deren eingeweid ein ſchwartzer ſafft wie dinten/ diſes
beyden
ſeiten.
darumb dz der dreck weit von dem fürnemſten orth were. Es
ligt
aber der eyerſtock o{der} rogen in allen ſchalechtigẽ thierẽ nit in der mitte/
ſonder
in der ſeiten/ domit ſich die eingeweid kom̃lich legen möchtẽ/ welches
in
allen blůtloſen thieren ein beſondere art vnd gar klein hatt/ namlich ein
mal
oder zwey allein vmbgewicklet.
Vnd diſes auch darũb/ das der anfang
nit
in der mitte iſt.
dañ die ſo den eyerſtock haben/ bewegen ſich faſt beſeitz.
dañ die bewegung iſt faſt wie der anfang ligt/ es iſt aber der bewegung an-
fang
in dem hertzen.
Dieweil dañ die Echinen oder Igel auß der hürnenen vnd ſchalechtigẽ
natur
/ habend ſie ein ey ander ſeiten/ dieweil ſie diſes nit gar bey einan-
deren
mögen han/ auß gemeldten vrſachen/ vnd darzů breit ſeind/ müſſen
ſie
nothalbẽ fünff eyer habẽ/ damit ſie ihr rechnung in der vngeraden vnd
beſeitz
behalten.
dann man můß die vngerade zaal behalten/ wie vor ange-
zeigt
.
Es mocht auch an einem nit genůg geſein/ es were dann gar aneinan
deren
.
Es kondt aber nit bey einanderen ſein/ vnd waren drey nit genůg in
ſolcher
weite.
darzů nit ſieben/ dañ ſonſt wurde das orth vyl eng beliben
ſein
/ darumb můſten fünff ſein.
Deßhalben ſeind auch ſo vyl beüch/ wie an
gezeigt
/ darzů auch ſo vyl zän ſo dem bauch dienſtlichen.
Alſo ſeind es faſt
fünfferley
arthen.
dañ in den blůtloſen thieren/ habẽ ettlich vyl ding ſo an
ſtatt
des anfangs ſeind.
wie der wurm Iulis/ wölchen wir hundertfüſſig
nennen
/ welcher doch allein 44.
vnd nit hundert füß hatt. wann man aber
diſe
ſch on in der mitte voneinander hauwet/ lebt er doch vnd bewegt ſich/
wie
wir vorhin geſagt haben.
Damit wir aber wider dem handel kommen/ habẽ die ſchalechte thier
11warumb die
blůtloſen
chier
geringlet
.
eines theils dünne ſchalen als die heüwſchrecken/ eins theils ſtarcke/ als die
ſchnecken
.
doch wellen wir von den waſſerthierẽ einer anderẽ zeit reden/
nun
wellen wir beſichtigen warumb der mertheil blůtloſen thier geringlet
ſeyend
.
Es iſt gewiß das der bewegung anfang an einẽ orth ſein můß. wann
nun
diſes gãtz hert/ mag es ſich nit bewegen/ dañ allein mit den füſſen/ als
die
krebs.
wañ es aber gar weich/ mag es ſich vyl minder bewegen/ dann es
iſt
nichts ſteiffs vorhanden/ darumb müſſen die herten vnnd die weichen
theil
eins vmb das ander ſich geringlecht vermiſchen.
Vnd widerũb zeücht
ſich
das thier mit diſen zůſam̃en/ vnd ſtrecket ſich wider auß/ darzů beſchir
met
es ſich mit den rippen als mit einem bantzer/ vor denen die es verletzen
wellend
/ vnd bedeckt die weiche orth mit den herten.
Es beſchicht aber ſol
liches
nit on vrſach/ dañ weil diſe thier klein/ ſaugend ſie vyl mehr dann ſie
eſſen
/ als die fliegen/ weſpen/ vnd binlin.
wiewol Ariſtoteles alſo fleiſſig ge
weſen
/ dz er in den fliegen vnd binleinen zän vermercket/ welches doch inn
den
fliegen minder ſein mag/ weil ſie ein vorſchnabel habend/ mitt welchen
ſie
die feüchte zůſammen leſen.

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