Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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231 clxxv
232 clxxvi
233 clxxvij
234 clxxviij
235 clxxix
236 clxxx
237 clxxxi
238 clxxxij
239 clxxxiij
240 clxxxiiij
241 clxxxv
242 clxxxvi
243 clxxxvij
244 clxxxviij
245 clxxxix
246 xcx
247 cxci
248 cxcij
249 cxciij
250 cxciiij
251 cxcv
252 cxcvi
253 cxcvij
254 cxcviij
255 cxcix
256 cc
257 cci
258 ccij
259 cciij
260 cciiij
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346ccxcVon mancherlei wunderbaren auch das thier ſeibs erſtecken/ wann es ſich nitt möchte von einanderen zer
thůn/ weil es die ſchalen zůſamen ziehen můß.
Deßhalbẽ weil die krebs/ vñ
dergleichen thier/ die ſpeyß nit wol keüwen mögen/ haben ſie allein zwẽ zän
im maul.
domit aber auch die ſpeiß nitt wol zertriben/ in die innerliche gli-
der kemend/ habend ſie in dem magen nach drey andere.
zů obereſt an einer
yeden ſeyten einen/ vnd zů nidereſt den dritten.
Solliches ſicht man in den
Aſtacen vnd Locuſten eigentlicher.
Man ſoll auch acht nemmen/ weil diſe
glattſchelige thier alle ein kleinen kopff haben/ ſeind ſie doch an allen thei-
len am hertteſten vmb den kopff/ als man bey den hörneren vnnd anderen
anhengen ſpüren mag.
Es wachſen jhnen auß dem kaath vnd überfluß ſtein/ wölche mit dẽ ſcha
11@rebſsſtein. len hinfallen/ nit gleich mit einanderen/ ſonder bald hernach.
darumb wöl
che die ſtein ſůchen/ vnd die aller gröſte/ ſůchen ſie in denen/ ſo die alte ſcha-
len hingelegt haben.
Es haben auch diſe thier kein bein ſollen habẽ/ weil die
bein der geleichen bedorfften/ vnd deßhalben auch einer außſtreckung/ wöl
che aber vnder den ſchalen nit beſchehẽ mocht.
es mocht auch die trockne ma
tery/ ſo in dẽ überzug verzeert ward/ der beinẽ wachſung nit zůlaſſen.
Deß-
halben habend die krebs vnd die Aſtacen jhr ſtercke in ſcheren/ die locuſten
aber in dẽ ſchwantz.
Die Squillẽ ſeind etwas ſchwecher/ wiewol ſie ein breit-
teren ſchwantz habẽ/ vnd etlich auß jhnen größer dañ ein zwerch hand ſind.
Man vermeinet daß der meñlinen ſcher den mannen fürderlich ſeyend zů
dem beyſchlaff/ vnd der weiblinen den weiberen zů entpfahen/ vnnd deren
beiden/ ein dorn oder pfeyl hinauß zůziehen/ wañ man ſie über die wunden
legt.
Du ſagſt aber/ wie ghet es zů daß weder die muſchelechten nach die an
deren ſchnecken jhren überzug verenderen/ weil ſolliches die glattſcheligen
thůnd?
In den ſchalechtigen ſtirbt das thier che/ dañ die ſchalen möge auff
getrücknet werden.
es haben auch diſe keiner bewegung bedörffen/ darumb
hinderet ſie die ſchalen.
Alſo verenderen ſie diſe nit vmb dreyerley vrſach we
gen/ ſie bewegen ſich nitt/ leben nit lang/ vnd werdend nit auß getrücknet.

dañ die ſchalen ſeind hertter vnd dicker dañ die krebs heüt/ in den ſchnecken
aber wirt die wachſung durch die ſchalen nit verhinderet.
dañ in den glatt-
ſcheligẽ beſchweret es die thier nit allein/ vnd hinderet die bewegung durch
die trückne/ ſon{der} durch deren kleine mochtẽ ſie nit wachſen.
Es hat auch die
natur diſen glatſcheligen krebſen nit allein zů dem ſtreit hörner geben/ ſon-
der auch den weg mit auß zů ſpechten.
Dañ weil diſe/ wölche wol ſehen/ {der} be
weglichen hörneren nit bedörffen/ habẽ ſolche diſe/ wölche gar nit ſehen/ als
die ſchnecken vnd geſpitzte meerſchnecken.
Alſo haben die ſo wenig ſehen/ als
die glatſchälige ſeind/ diſer hörner bedörffen.
die ſchalechtige ſehen darumb
übel/ dz ſie nit allein herte vnd fürghonde augen haben/ ſon{der} daß diſe auch
auff der ſeiten ſthond.
Darumb wañ wir ſie mit vns vergleichen/ bewegen
ſie ſich beſeytz/ nach jhren augen aber geſtracks.
dañ es iſt beſſer ſie ſehen mit
dem einen zů beiden ſeiten/ es ſeye wölches aug es wölle/ dañ mitt beiden zů
male/ vnd weder da vornen nach dahinden.
Sy ghand aber darum̃ fürauß
weil ſie an der ſeiten ſthond/ ſonſt ſehen ſie fürſich gar nicht.
ſie ſthand aber
darumb beiſeytz/ daß ſie gar nit ſehen/ wann die auff dem haupt ſtündend.

da vornen haben ſie nitt ſein mögen/ dann es hatt das maul nothalben mü-
ſen da vnden ſthen/ ſonſt were es jhnen gantz übel bekom̃en/ weil das haupt
vnbeweglich iſt.
es mochten auch da vornen das maul vnd die augen nit by

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