Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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241 clxxxv
242 clxxxvi
243 clxxxvij
244 clxxxviij
245 clxxxix
246 xcx
247 cxci
248 cxcij
249 cxciij
250 cxciiij
251 cxcv
252 cxcvi
253 cxcvij
254 cxcviij
255 cxcix
256 cc
257 cci
258 ccij
259 cciij
260 cciiij
261 ccv
262 ccvi
263 ccvij
264 ccviij
265 ccix
266 ccx
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305ccxlixſachen/ Das ſiebend bůch.
Doch zeigt Georg Pictorius an/ er habe nieren vnd blateren. diſes heiſ-
ſet das wunder werck mit einem anderen wunder mehren.
Dann es iſt noch
ein andere art gänſen auff einem felßen/ bei der jnßlen Maien/ welche So
11Solandi@. landen genennet werden.
Vylicht ſagt Plinius diſes ſeye ein weyßer adler.
In dem früling kommet er vnd bringet ſo vyl holtz mit jm/ daß mann wol
ein ſchloß darauß bauwen möchte.
Die menſchen haben auch diſe nutzbarkeit von ihnen/ das ſie ihnen die
fiſch hinweg nemmen/ ſo die gefangen hand/ ſie fahen gar große fiſch/ vnd
die aller beſte.
wann diſe hingenom̃en/ bringen ſie andere vnd zürnẽ nicht.
Solliches iſt kein wunder. dann ſie leiden auch gedultiglich wañ man jnen
ihre junge vnd das neſt hin nimbt.
ſie ſchreyen nicht/ vnd verlaſſen jrẽ platz
nicht.
vnder der haut ſeind ſie gar feißt. mit diſer ferbt man die wullen. in
einem kleinẽ darm hand ſie noch ein andere feißte/ wölche gůt für dz hufft
wee iſt.
Der vogel an jm ſelbs iſt einer ganß gar gleich. als ich diſen geſſen/
ſchmecket er wol von fiſchen.
Er iſt ein wunderbar exempel der gedultig-
keit/ man findet ihn auch ſonſt an keinem orth/ ſo vyl vnd den Schottẽ zů-
wiſſen.
doch můß er im winter an einem anderen orth ſein wohnung haben.
Man hatt vyl nutz von jm/ auß dem holtz/ federn/ feißte vnd jungen/ alſo
das man ſagt/ die ſumma lauff ſich biß in die fünff hundert cronen.
An dem orth/ da Beruicum die Schotten vnnd Engellender von ein-
anderẽ ſündert/ an wölchem etwan die Picter gewhonet/ iſt ein ſchiffreich
waſſer/ welches das land Merchien voneinander theilet.
in dem ſelbigen
land iſt ein vogel/ wiewol man ihn ſelten findet/ den die einwohner Gu-
22Guſtard@. ſtarden nennen/ welcher gröſſer dann die ſchwanen iſt/ an den federn vnd
fleiſch den rebhüneren nit ongleich.
Er hatt ab dem menſchen ein treffen
lich abſcheühen/ wann er auch vermercket/ daß man ihm die eyer angerü-
ret/ oder allein angekauchet hatt/ welches er dañ von natur leichtlich ent-
pfindet/ verlaßt er die von ſtund an/ thůt ſich an ein ander orth/ vnnd fa-
het an von neüwem junge zůbekommen.
Inn diſem iſt er kein narr/ weil
er vermeint es gezimme ſich nit/ daß er ſeine eygene jungen der menſchen
grauſamkeit vnnd freſſerey ſolte aufferziehen.
Er legt ſeine eyer auff die
bloße erden nider/ dieweil zůglauben iſt daß er vor größe ihm ſelber kein
neſt möge machen.
Es iſt gewüßlich war/ daß diſes ein zorniger vogel ſeye/ deßhalben auch
voller gallen.
Es iſt wol zůglauben/ wañ man ihn möchte überkommen
zů der ſpeyß/ er wurde die leüt auch alſo machen.
Solliches vnnd der ge-
leichen můſt du gewohnen auß einem grund zůuerſthen.
dann man můß
mehr verſthan/ weder man ſchreiben kan/ doch hab ich dich von diſer ſach
vor etwan auch gewarnet.
Man můß auch inn diſem nitt alles/ ſonder das
fürnemmeſt außerwellen.
Alſo iſt auch ein vogel bey dem waſſer Aluarad/ in dem neüwen Niſpani
en/ welcher ein ſchnabel wie ein enthen hatt/ ſonſt weiß vnd eſchfarb/ an
leib vnnd geſtalt wie ein atzel/ an dem einen fůß wie ein happich/ ſonſt wie
ein enten/ wölcher auch vögel vnnd fiſch fahet.
Es iſt gläublich er ſey auß
zweyerley arthen geboren vnd fürkommen/ vnnd vollſtrecke doch auß ge-
temperiertem lufft/ vnnd neüwer zucht ſein arth/ wie die mauleſel.
Wie aber diſer inn beyden arthen übertriffet/ alſo můß er auch inn bey-
den arthen ſchwach ſein.

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