Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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321 cclxv
322 cclxvi
323 cclxvij
324 cclxviij
325 cclxix
326 cclxx
327 cclxxi
328 cclxxij
329 cclxxiij
330 cclxxiiij
331 cclxxv
332 cclxxvi
333 cclxxvij
334 cclxxviij
335 cclxxix
336 cclxxx
337 cclxxxi
338 cclxxxij
339 cclxxxiij
340 cclxxxiiij
341 cclxxxv
342 cclxxxvi
343 cclxxxvij
344 cclxxxviij
345 cclxxxix
346 ccxc
347 ccxci
348 ccxcij
349 ccxciij
350 ccxciiij
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335cclxxixſachen/ Das ſiebend bůch. den ſeytten breit/ vnd obereſt etwas enger. Wann man auch den fablen
glauben
ſoll/ vermeinet man ſie haben darumb den nammen Veneris ent
pfangen
/ daß ſie an dem ſchiff gehangen/ ſo auß befelch Periãders die kna
ben
füret/ denen man außhauwen ſolte/ vnd haben ſolliches ſtill geſtellet/
darumb
habe man die in der Venus kirchen auffgehencket.
Es iſt die aller
ſteiffeſte
zůſammenfügung der ſchnecken/ vnnd ſo am gleteſten iſt/ inwen-
dig
iſt ſie weyß/ etwas purpurfarb geneigt.
Die turbinaten oder gebogen ſchnecken/ ſo etwas geſpitzet/ ſeind vmb ſo
vyl
ſtumpffer dann die recht geſpitzte ſchneckẽ/ ſo vyl die ſchneckẽ ſtumpfer
dañ
diſe ſeind.
doch habẽ ſie ein edlere natur an jnẽ/ dañ die purpurſchneckẽ
Buccinen ſo thönend/ ſeind auch auß diſer arth.
Alle thier ſo ſich etwas
nidereſt ſpitzen/ bewegẽ ſich/ wañ ſie dz haubt herauß ſtreckẽ als die ſchnä
cken
/ vnd mit den hörneren ſpähẽ ſie den weg auß/ weil ſie kein augẽ haben.
weil ſich auch diſe krum̃e hüle von der rechten hand gegen der linckẽ zeücht/
bewegen
ſie ſich gegen der rechten.
Sie lebend ſechs oder ſiebẽ jar/ man ver-
meinet
ſie zeigen jre jarzal mit den ringleinen an/ aber es iſt nitt war/ weil
ſie
von anfang gekrümbt vnd ſpitz ſeind.
Welche vndẽ auß geſpitzet ſeind/
die
haben jre ſchalen mit neglen überzogen.
Es habẽd alle geſpitzte vnd krümpte in gemein etwas inwendig der ſcha
len
/ das man ein ſamen oder zechen ſchleim nennet.
diſes habend auch alle
ſchalechtige
thier.
diſes iſt der wůſt anjnen/ daruon ſie ſich reinigen/ vnnd
wirt
ſonſt Mutis genennet.
In denen ligt auch etwas/ das man einey nen-
net
/ doch iſt ſolliches kein vnrath/ weil es an dem anderen theil deß einge-
weids
ſthet.
alſo ligt diſer milchſaamen nidereſt bey denen thieren/ ſo
zwo
ſchalen haben/ da ſie züſammen gefügt ſeind.
Es habend die Purpur vnnd Buccinen ſchnecken ein blůmen/ die Pur
per
ein ſchöne blüende/ die Buccinen aber laſſet etwas noch vnnd behaltet
11Purpurſchne
cken
.
jr farb nit.
diſe ligt zwiſchen dem Papauer oder magſamen vnnd dem halß.
Es iſt ein anhangender theil dick vnnd ſammen getriben/ wann man in
trucket
/ ferbt vnnd bemaßget er einem die hend/ vnd thůt ſich von einan
der
wie ein ader/ in diſer iſt die purpur blům.
Außwendig iſt ſie einen weyſ-
ſen
perment geleich/ welches man gemenlich gar abzeücht/ das überig aber
ſo
nach darbey zůſammen geloffen/ iſt dem alun nit vngleich.
Die ſo gegen
Mittag
wachſen oder Rodiß/ haben diſe rote blůmen.
die gegen Orient
vnnd
Occident/ hand ein blauwe farb.
die in Ponto aber ein dunckelblau-
we
/ vnnd die gegen mitnacht ein ſchwartzr.
Die purpurſchnecken habẽ an ſtatt der zungen ein ſchnebelin oder kleüw
lin
/ vnnd in der ſchalen ein kenelin/ welchem ſie die zungen herauß ſtre-
cken
.
mit diſer nagend ſie die ſtein/ vnd ziehend den inwendigẽ ſafft herauß
an
ſich.
doch mögend ſie die ſtein nit alwegen durch nagen/ von wegen der
herte
/ ſonder wie die ſchabẽ auß beſonderer verharrligkeit eigenſchafft/
namlich
ſo ſie ein herter fleiſch/ vnd gantz herte ſchalen haben.
Sie habẽ ein
kröſpelechtig
haupt/ darzů ein hertz/ vnd bedeckũg wie alle geſpitzete ſchne-
cken
/ vnd wirt ein wolriechendes gehürn oder ein purpurſchal genennet/ al
ſo
das man nun faſt ſagen mag/ daß alle die ſo mit ſchalen bedecket/ zwen
theil
/ vnd nit nur eins haben.
deßhalben müſſen wir bedenckẽ warumb ſie
diſer
ſchalen bedörffen.
Wañ aber yemant achthaben/ das alles ſo geboren

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