Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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331 cclxxv
332 cclxxvi
333 cclxxvij
334 cclxxviij
335 cclxxix
336 cclxxx
337 cclxxxi
338 cclxxxij
339 cclxxxiij
340 cclxxxiiij
341 cclxxxv
342 cclxxxvi
343 cclxxxvij
344 cclxxxviij
345 cclxxxix
346 ccxc
347 ccxci
348 ccxcij
349 ccxciij
350 ccxciiij
351 ccxcv
352 ccxcvi
353 ccxcvij
354 ccxcviij
355 ccxcix
356 ccc
357 ccci
358 cccij
359 ccciij
360 ccciiij
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341cclxxxvſachen/ Das ſiebend bůch. einanderen iſt/ dann man hatt erfaren daß ſie von ihnen ſelbs nit wachſen-
mann
hatt ettliche inn geſchirren vonn der Inſel Chia bracht/ welche wol
größer
worden/ aber ſich in der zaal nitt gemehret haben.
Als man die ſelbigen Rhodis inn jrrdinen geſchirren in das meer ge-
laßẽ
/ ſeind andere von ihnẽ ſelbs gewachſen.
ſie werden wol größer in dem
hochen
meer/ do aber die flüß inn das meer lauffend/ werden ſie feißter.
Dann wie das geſaltzen meer ſpeyſet/ weil es feißter iſt/ alſo tſt diſes beſſer/
ſo
zimlich geſaltzen.
Es bezeüget Bellonius daß etlich in Propontiden vnd Aegeiſchen meer
wachſen
/ welche die ynwoner Gaideropoda nennen.
diſe hangen mit wun-
derbarer
geſcheidigkeit an den felßen/ als wann ein thür vonn dem angel
auff
vnd gieng.
weil diſe einer vollkommenen außgemachtẽ ſubſtantz/
habend
ſie nitt allein das hertz vnnd leber/ ſonder auch ein magen/ fiſch-
ſchoren
/ vnnd die ohren innwendig.
Sie habend vyl fleiſch/ doch vnge-
ſchmackt
faſt bitter.
die band durch welche die ſchalen zůſammen gebun
den
/ ſeind ſchwartz/ mankan diſe auch kümmerlich mitt einem eyſen von
den
ſteinen reiſſen/ ſon{der} es gath ein ſtuck des felſens darmit/ oder es bricht
die
muſchelẽ/ alſo daß das band herter dann diſe beyd ſeind.
Sie wachſend
doſelbſten
vnnd an keinem anderen orth/ weil das waſſer für vnnd für in
einer
höhe bleibt/ darumb fallet das waſſer nimmer gar von ihnen/ ſonſt
möcbten
ſie weder leben noch wachſen.
der einwonerẽ ſpraach iſt halb Grie-
cheſt
/ vnd heiſſet Gaidaropada eines eſels fůß.
Nun wöllend wir auff die edleſten arth der Oſtreen kom̃en/ inn welchen
11Der Berlin
wachſung
.
die Berlin wachſen.
Die natur hatt in diſem einigen haußrath des meeres
wöllen
mit der bergen edel geſtein/ vnd der waſſeren/ vnd des ſands gold/
an
der koſtlichkeit kempffen/ dannenher enderen ſich auch die müterlin/ in
wölchen
die beerlin ſeind/ alſo das ettlich rauch/ fünffeckechtig/ krumm/
oder
gantz geſpitzte/ als in dem Occidentiſchen Indien gefunden werden/
vnnd
diſe in ſo großer anzaal/ daß ſie zwar mit allem edlen geſtein wol mö-
gen
verglichen werden.
deßhalben iſt wol zůglauben/ das ſie inn ihrer arth
voneinanderen
vnderſcheiden/ weil die matrices müterlin/ auß welchẽ
ſie
wachſen auch inn ihrer geſtalt vnderſcheiden.
Weyl die hüner vnd genß eyer/ ob ſie wol einanderen gleich ſeind/ an jrer
arth
vnderſcheiden/ vnnd anderen die einanderen vngleich gar nicht/ als
die
geflügelten ameyßen/ von denen ſo keine haben/ iſt kein wunder wann
die
berlein in irer art/ vnnd deßhalben auch an iren krefften vnderſcheidẽ.
Wir habend aber an einem anderen orth angezeigt/ daß ſie kein krafft hãd/
dann
ſie leben nit/ ſonder man braucht ſie allein menſchlicher artzney.

Darumb
iſt kein zweyffel/ es ſeyen vyl mal in einer muſchelẽ/ weil diſe
ſo
klein vnd in ſollicher anzaal dz man ein pfundt berlein vmb ein lot gold
vertauſchet
.
wañ nun allwegẽ in einer yeden můter nur ein berlein gefun-
den
wurde/ müſte man vnzalbarlich vyl müterlein zůſammen leſen.
man
möcht
diſe auch nit vmb ein ſo gering gelt ankommẽ/ weil man diſe auß In
dia
hargefüret/ mit ſo vyl zoll/ ein großen weyten weg/ durch ſo vyl händ/
vnnd
mit groſſer gefahr.
Deßhalben ghet es nitt anderſt/ dann mitt den hüner eyeren / ett-
lich
ſeind vollkommen vnnd groß/ welche auch allein ſeind/ der mittel-

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