Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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361 cccv
362 cccvi
363 cccvij
364 cccviij
365 cccix
366 cccx
367 cccxi
368 cccxij
369 cccxiij
370 cccxiiij
371 cccxv
372 cccxvi
373 cccxvij
374 cccxviij
375 cccxix
376 cccxx
377 cccxxi
378 cccxxij
379 cccxxiij
380 cccxxiiij
381 cccxxv
382 cccxxvi
383 cccxxvij
384 cccxxxviij
385 cccxxix
386 cccxxx
387 cccxxxi
388 cccxxxij
389 cccxxxiij
390 cccxxxiiij
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376cccxxVon mancherlei wunderbaren Planten oder gewechſen/ doch ſeind diſe den gewechſen etwz neher/ wie har
gegen
die wallfiſch den vierfüßigẽ thieren.
die andere fiſch ſeind faſt gleich
weit
von diſen beiden/ wie ſie dann auch von jnen vnderſcheiden.
Wir wöllen auch vnder die größeren wunderwerck des meers diſes erzel
11Naupliẽ oder
farkuttel

weyſs
.
len/ ſo von dem Nauplio oder farkuttel geſagt wirt.
dañ diſes thier iſt dem
ſepien
gleich/ vnd ſchleiffet allein auß gemeinſchafft {der} natur mit dem Nau
tilo
oder ſchiff kuttel in ein ſchnecken hauß/ vnd wañ das meer ſtill iſt/ laßt
es
ſeine rüder hinab/ vnd iſt ein ſchiffman.
wañ aber der wind wäyet/ ſtre-
cket
es diſe auß/ vnd ſpannet ſeine ſegel/ füret alſo ſein geſellen/ vnnd wirt
auch
von jm gefüret.
Geleicher geſtalt iſt gewüß das die Cancellen vnnd
krebs
arten auch in der geſpitzten berlin ſchnecken heüßlin ſchlieffend/ vnd
lebt
alſo on alle geſtalt/ weil es wie die geſpitzten ſchnecken mit einer ſpitzen
ſchalen
bedecket.
vnd geth aber der krebs herauß. diſes thier wohnet nit bey
anderen
/ ſonder ſchleifft allein inn fremb de wonungen.
es hatt auch diſes
thier
ein haubt wie die hart ſchäligẽ/ zwey lange düñe vnd gele hörner/ dar-
krebs ſcherẽ.
doch iſt die lincke größer dañ die recht/ weil ſie in der geſpitz-
ten
ſchnecken whonungen ſeind/ vnd der lincken mehr bedörffen.
dann wie
die
füß an menſchẽ größer weder die hend/ alſo iſt auch diſe lincke ſcher/ mit
welcher
ſie geth.
Dañ es iſt vor angezeigt daß die ſchalechte ſich vff die recht
ſeitten
bewegen.
darumb iſt von nöten daß ſie ſich auff die lincke ſcher ſtütz-
en
.
über die ſcheren hatt es auch auff yeder ſeiten zwen füß ſo zimlich groß-
die
es herfür ſtrecket/ vnd über diſes noch zwen ander klein vnnd harig/ ſo
es
verbirgt.
darzů ein langen vnd weichen ſchwantz/ welchen es in die ſcha-
len
zeücht.
alſo daß bekannt/ daß es an geſtalt einem Aſtacen gleicher/ dañ
krebs
iſt.
wiewol es den nammen vom krebs entpfangen. ich acht es laß al-
lein
den vorderen leib ſehen/ vnnd ſeye der ſchwantz verborgen.
dann weil
diſer
weich/ hatt er einer leichtẽ decken/ in wölchen er ſich einziehen möcht/
wie
dann die geſpitzten ſchnecken habẽ/ bedörffen.
darzů einer beweglichẽ/
weil
es füß hatt.
auſſereſt am ſchwantz hatt es zwey dünne/ weiche vnnd
kurtze
gefider bey ſeitz ſthen.
vnder dem ſchwantz ligen die eyer ordenlichen
zertheilt
/ auß welchen wie gläublich/ diſe arth wachſet.
auſſereſt an dem
ſchwantz
iſt ein außgang ſeines vnraths/ wie gnůgſam offenbar.
Solliches
zeigtt
Rondelletius an/ welcher deſſen vyl baß acht genommen/ dann diſe
vylicht
/ ſo es Ariſtoteli angezeigt.
wann er nun gewachſen/ alſo daß er nit
mehr
inn ſein ſchalen mag/ ſůcht er ein größere vnnd läre/ inn welche er
harnach
ſchleifft.
Es iſt noch vyl ein andere arth/ ſo Pinnophylax genennet/ als wann es
22Pinnophylax
ein
gefider
liebhaber
.
das gefider liebet.
dann diſes whonet nit allein in lären muſchelen/ ſonder
auch
in Pinnenſchnecken.
darzů nit allein in pinnenſchnecken/ ſonder auch
in
etlichen meerſchnecken/ ſchalen/ vnd der ſchalen ſpälten/ darzů zwiſchen
den
ſteinen/ vnd in den ſchwümmen.
dann ſie ſeind faſt klein/ nitt über ei-
ner
bonen groß/ darzů weich/ darumb haben ſie einer decke vnd werme be-
dörffen
/ vnd whonen bey den pinnen vnnd oſtreen oder purpurſchnecken.
ſie ſchaden jnen auch nit/ vnnd werden nitt geſchediget. auff dem rucken
ſeind
ſie roth/ am übrigen leib weyß.
darumb haben ſie ein großen vnder-
ſcheid
von den Cancellen/ weil die Cancellen den Aſtacen vnd nit den kreb
ſen
geleich ſeind.
weil diſe auch kleiner/ vnnd wie geſagt/ bey anderen who-
nend
/ die Cancellen aber die wonung gar inn habend.

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