Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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361 cccv
362 cccvi
363 cccvij
364 cccviij
365 cccix
366 cccx
367 cccxi
368 cccxij
369 cccxiij
370 cccxiiij
371 cccxv
372 cccxvi
373 cccxvij
374 cccxviij
375 cccxix
376 cccxx
377 cccxxi
378 cccxxij
379 cccxxiij
380 cccxxiiij
381 cccxxv
382 cccxxvi
383 cccxxvij
384 cccxxxviij
385 cccxxix
386 cccxxx
387 cccxxxi
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390cccxxxiiijVon mancherlei wunderbaren leibs ſtercke/ vnd jren freyheiten/ als ſie mitt keinen geſatzen gezem̃et/ vnd
grobe
arthen nach in jnen ſtecket.
letſt geſchicht diſes auß geſcheidigkeit.
Es iſt auch gemeinlich bey diſen/ ſo am letſten das regiment gehabt/ dann
man
kan nitt on große weißheit vnd verſtand regieren/ man mag auch nit
der regierung on große ſtercke kommen.
dann diſe ſo regierend vnnd das
regiment
bekom̃en/ ſeind vyl andere/ dañ die/ von wöllichen ſie es erlanget
hand
.
Wañ auch das regiment beueſtiget/ mögen nit andere geberd en vnd
gezierden
ſein.
dieweil dann das letſt regiment den Römeren kommen/
findet
man allerley vnderſcheiden in dem Römiſchen reich/ vnd mehr dann
bey
allen anderen völckeren.
Weil dann das Reich auſſereſt an dem einen orth der geberdẽ ſthand/
11Canibalenn. werden die Anthropophagen oder leüth freſſer/ ſo yetzmal Canibalen genen
net
/ an dem anderen theil auſſereſt ſein.
dañ diſe freſſend menſchẽ fleiſch/
wie
dann jr nam ſelbs anzeigt/ vnd habẽnd kein gezierden an dem leib oder
gemüt
/ habend auch weder eigene heüſer/ weib/ oder kinder.
alſo daß ſie bey
den
dienſtmägten ſchlaffen/ kinder geberen/ vnnd darnach freſſend.
nechſt bey denen ſeind die wilden Schottlender/ die Scythier/ vnnd
die
Spanier.
dann es iſt kein volck den Römeren oder Italienern geleicher.
Hargegen ſthand widerumb in der mitte die Teütſchen vnd Engellender/
an
der anderen ſeiten ſthand die Gallier vnnd Frantzoſen.
dann ob wol jnen
die
Frantzoſen necher gelegen/ iſt doch von wegen deß orths gelegenheit
lenge
deß tags ein größerer vnderſcheid.
dannenhar kommet es daß die En
gellender
vmb beider vrſach willen/ auch mehr dann die Frantzoſen/ vonn
der
beſten arth vnnd mittel abtretten.
es iſt aber an den leiben ein kleinerer
vnderſcheid
/ weil die werme von dem meer die kelte etwas temperiert vnnd
meſſiget
.
Doch vermögen die geſatz in allen dingen gar vyl.
Wann Künig Eduardus/ diſes namens der ſechßt/ ſo ein jüngling von
dem
gar vyl gůttes hoffen geweſen/ ſolte gelebt haben/ wurde er vn-
derweyſung
diſes Künigreichs nitt ein klein geholffen haben.
Dann der ge
mein
nutz iſt glückſelig (wie Plato ſagt) in wöllichem die Philoſophen vnd
weyſen
regieren.
doch were es vyllicht von einer größeren vrſach nitt nutz-
lich
geweſen.
dann es ſicht yederman auff den Künig/ vnd ghet wie dort
Claudianus
ſpricht.
Den Künig alle welt beſicht/
Nach jm ſie all jr leben richt.
Das volck ſich nach dem Fürſten wendt/
Mitt jm ſie gůts vnd böß bekenndt.
Damitt man aber ein gemeine rechnung deß menſch lichenn ſthat vnnd
22Menſchen ge-
berdenn
ende
rung
.
auch anderer thierẽ habe/ ſoll man wüſſen das etliches erdterich vnfrucht-
bar
/ ſo wenig geſunde kreüter/ die dẽ menſchen nutzlich/ harfür bringt/
ſon
{der} mehrentheil geſaltzen o{der} bitter.
die ſchwecheſten ſeind am beſtẽ/ zům
theil
weil ſie wenig narũg in jnẽ/ demnach daß ſie der erdẽ natur wi{der}/ dar
umb
ſeind auch die thier nit faſt ſtarck/ feißt o{der} fruchtbar.
vnd fürnemlich
die
/ ſo dẽ menſchen am aller bekom̃licheſten/ als die ſchaff vnd rinder.
wann
nun
die menſchen von ſelbigen geſpeyſet/ werden ſie mager/ arbeitſam/ be-
hend
/ geſchwind/ ſtarck/ grauſam/ vnd faſt den wilden thieren geleich.
Sie
ſeind
auch auffrüriſch/ zornig/ weder treüw nach verſtendig an jrer natur.
ſie habẽ ein ran che haut/ ſeind nit groß. alſo kom̃et von den elementẽ die

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