376cccxxVon mancherlei wunderbaren
Planten oder gewechſen/ doch ſeind diſe den gewechſen etwz neher/ wie har
gegen die wallfiſch den vierfüßigẽ thieren. die andere fiſch ſeind faſt gleich
weit von diſen beiden/ wie ſie dann auch von jnen vnderſcheiden.
gegen die wallfiſch den vierfüßigẽ thieren. die andere fiſch ſeind faſt gleich
weit von diſen beiden/ wie ſie dann auch von jnen vnderſcheiden.
Wir wöllen auch vnder die größeren wunderwerck des meers diſes erzel
11Naupliẽ oder
farkuttel
weyſs. len/ ſo von dem Nauplio oder farkuttel geſagt wirt. dañ diſes thier iſt dem
ſepien gleich/ vnd ſchleiffet allein auß gemeinſchafft {der} natur mit dem Nau
tilo oder ſchiff kuttel in ein ſchnecken hauß/ vnd wañ das meer ſtill iſt/ laßt
es ſeine rüder hinab/ vnd iſt ein ſchiffman. wañ aber der wind wäyet/ ſtre-
cket es diſe auß/ vnd ſpannet ſeine ſegel/ füret alſo ſein geſellen/ vnnd wirt
auch von jm gefüret. Geleicher geſtalt iſt gewüß das die Cancellen vnnd
krebs arten auch in der geſpitzten berlin ſchnecken heüßlin ſchlieffend/ vnd
lebt alſo on alle geſtalt/ weil es wie die geſpitzten ſchnecken mit einer ſpitzen
ſchalen bedecket. vnd geth aber der krebs herauß. diſes thier wohnet nit bey
anderen/ ſonder ſchleifft allein inn fremb de wonungen. es hatt auch diſes
thier ein haubt wie die hart ſchäligẽ/ zwey lange düñe vnd gele hörner/ dar-
zů krebs ſcherẽ. doch iſt die lincke größer dañ die recht/ weil ſie in der geſpitz-
ten ſchnecken whonungen ſeind/ vnd der lincken mehr bedörffen. dann wie
die füß an menſchẽ größer weder die hend/ alſo iſt auch diſe lincke ſcher/ mit
welcher ſie geth. Dañ es iſt vor angezeigt daß die ſchalechte ſich vff die recht
ſeitten bewegen. darumb iſt von nöten daß ſie ſich auff die lincke ſcher ſtütz-
en. über die ſcheren hatt es auch auff yeder ſeiten zwen füß ſo zimlich groß-
die es herfür ſtrecket/ vnd über diſes noch zwen ander klein vnnd harig/ ſo
es verbirgt. darzů ein langen vnd weichen ſchwantz/ welchen es in die ſcha-
len zeücht. alſo daß bekannt/ daß es an geſtalt einem Aſtacen gleicher/ dañ
krebs iſt. wiewol es den nammen vom krebs entpfangen. ich acht es laß al-
lein den vorderen leib ſehen/ vnnd ſeye der ſchwantz verborgen. dann weil
diſer weich/ hatt er einer leichtẽ decken/ in wölchen er ſich einziehen möcht/
wie dann die geſpitzten ſchnecken habẽ/ bedörffen. darzů einer beweglichẽ/
weil es füß hatt. Zů auſſereſt am ſchwantz hatt es zwey dünne/ weiche vnnd
kurtze gefider bey ſeitz ſthen. vnder dem ſchwantz ligen die eyer ordenlichen
zertheilt/ auß welchen wie gläublich/ diſe arth wachſet. zů auſſereſt an dem
ſchwantz iſt ein außgang ſeines vnraths/ wie gnůgſam offenbar. Solliches
zeigtt Rondelletius an/ welcher deſſen vyl baß acht genommen/ dann diſe
vylicht/ ſo es Ariſtoteli angezeigt. wann er nun gewachſen/ alſo daß er nit
mehr inn ſein ſchalen mag/ ſůcht er ein größere vnnd läre/ inn welche er
harnach ſchleifft.
11Naupliẽ oder
farkuttel
weyſs. len/ ſo von dem Nauplio oder farkuttel geſagt wirt. dañ diſes thier iſt dem
ſepien gleich/ vnd ſchleiffet allein auß gemeinſchafft {der} natur mit dem Nau
tilo oder ſchiff kuttel in ein ſchnecken hauß/ vnd wañ das meer ſtill iſt/ laßt
es ſeine rüder hinab/ vnd iſt ein ſchiffman. wañ aber der wind wäyet/ ſtre-
cket es diſe auß/ vnd ſpannet ſeine ſegel/ füret alſo ſein geſellen/ vnnd wirt
auch von jm gefüret. Geleicher geſtalt iſt gewüß das die Cancellen vnnd
krebs arten auch in der geſpitzten berlin ſchnecken heüßlin ſchlieffend/ vnd
lebt alſo on alle geſtalt/ weil es wie die geſpitzten ſchnecken mit einer ſpitzen
ſchalen bedecket. vnd geth aber der krebs herauß. diſes thier wohnet nit bey
anderen/ ſonder ſchleifft allein inn fremb de wonungen. es hatt auch diſes
thier ein haubt wie die hart ſchäligẽ/ zwey lange düñe vnd gele hörner/ dar-
zů krebs ſcherẽ. doch iſt die lincke größer dañ die recht/ weil ſie in der geſpitz-
ten ſchnecken whonungen ſeind/ vnd der lincken mehr bedörffen. dann wie
die füß an menſchẽ größer weder die hend/ alſo iſt auch diſe lincke ſcher/ mit
welcher ſie geth. Dañ es iſt vor angezeigt daß die ſchalechte ſich vff die recht
ſeitten bewegen. darumb iſt von nöten daß ſie ſich auff die lincke ſcher ſtütz-
en. über die ſcheren hatt es auch auff yeder ſeiten zwen füß ſo zimlich groß-
die es herfür ſtrecket/ vnd über diſes noch zwen ander klein vnnd harig/ ſo
es verbirgt. darzů ein langen vnd weichen ſchwantz/ welchen es in die ſcha-
len zeücht. alſo daß bekannt/ daß es an geſtalt einem Aſtacen gleicher/ dañ
krebs iſt. wiewol es den nammen vom krebs entpfangen. ich acht es laß al-
lein den vorderen leib ſehen/ vnnd ſeye der ſchwantz verborgen. dann weil
diſer weich/ hatt er einer leichtẽ decken/ in wölchen er ſich einziehen möcht/
wie dann die geſpitzten ſchnecken habẽ/ bedörffen. darzů einer beweglichẽ/
weil es füß hatt. Zů auſſereſt am ſchwantz hatt es zwey dünne/ weiche vnnd
kurtze gefider bey ſeitz ſthen. vnder dem ſchwantz ligen die eyer ordenlichen
zertheilt/ auß welchen wie gläublich/ diſe arth wachſet. zů auſſereſt an dem
ſchwantz iſt ein außgang ſeines vnraths/ wie gnůgſam offenbar. Solliches
zeigtt Rondelletius an/ welcher deſſen vyl baß acht genommen/ dann diſe
vylicht/ ſo es Ariſtoteli angezeigt. wann er nun gewachſen/ alſo daß er nit
mehr inn ſein ſchalen mag/ ſůcht er ein größere vnnd läre/ inn welche er
harnach ſchleifft.
Es iſt noch vyl ein andere arth/ ſo Pinnophylax genennet/ als wann es
22Pinnophylax
ein gefider
liebhaber. das gefider liebet. dann diſes whonet nit allein in lären muſchelen/ ſonder
auch in Pinnenſchnecken. darzů nit allein in pinnenſchnecken/ ſonder auch
in etlichen meerſchnecken/ ſchalen/ vnd der ſchalen ſpälten/ darzů zwiſchen
den ſteinen/ vnd in den ſchwümmen. dann ſie ſeind faſt klein/ nitt über ei-
ner bonen groß/ darzů weich/ darumb haben ſie einer decke vnd werme be-
dörffen/ vnd whonen bey den pinnen vnnd oſtreen oder purpurſchnecken.
ſie ſchaden jnen auch nit/ vnnd werden nitt geſchediget. auff dem rucken
ſeind ſie roth/ am übrigen leib weyß. darumb haben ſie ein großen vnder-
ſcheid von den Cancellen/ weil die Cancellen den Aſtacen vnd nit den kreb
ſen geleich ſeind. weil diſe auch kleiner/ vnnd wie geſagt/ bey anderen who-
nend/ die Cancellen aber die wonung gar inn habend.
22Pinnophylax
ein gefider
liebhaber. das gefider liebet. dann diſes whonet nit allein in lären muſchelen/ ſonder
auch in Pinnenſchnecken. darzů nit allein in pinnenſchnecken/ ſonder auch
in etlichen meerſchnecken/ ſchalen/ vnd der ſchalen ſpälten/ darzů zwiſchen
den ſteinen/ vnd in den ſchwümmen. dann ſie ſeind faſt klein/ nitt über ei-
ner bonen groß/ darzů weich/ darumb haben ſie einer decke vnd werme be-
dörffen/ vnd whonen bey den pinnen vnnd oſtreen oder purpurſchnecken.
ſie ſchaden jnen auch nit/ vnnd werden nitt geſchediget. auff dem rucken
ſeind ſie roth/ am übrigen leib weyß. darumb haben ſie ein großen vnder-
ſcheid von den Cancellen/ weil die Cancellen den Aſtacen vnd nit den kreb
ſen geleich ſeind. weil diſe auch kleiner/ vnnd wie geſagt/ bey anderen who-
nend/ die Cancellen aber die wonung gar inn habend.