Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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361 cccv
362 cccvi
363 cccvij
364 cccviij
365 cccix
366 cccx
367 cccxi
368 cccxij
369 cccxiij
370 cccxiiij
371 cccxv
372 cccxvi
373 cccxvij
374 cccxviij
375 cccxix
376 cccxx
377 cccxxi
378 cccxxij
379 cccxxiij
380 cccxxiiij
381 cccxxv
382 cccxxvi
383 cccxxvij
384 cccxxxviij
385 cccxxix
386 cccxxx
387 cccxxxi
388 cccxxxij
389 cccxxxiij
390 cccxxxiiij
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387cccxxxiſachen/ Das ſiebend bůch. ge wol bekanndt/ daß ſie auch von jnen ſelbs auffſchrindend/ wann ſie dürr
worden.
Darumb brechend die eyer überzwerch gar bald/ wann man ſie tru
cket/ dann die aderen ſtreckend ſich nach der lenge auß/ vnnd darnach von
der größere ſchlimme wegen.
Es iſt auch gemein/ daß in beiden zů ſamẽ tru
ckungen im ey nicht niderſitzet.
Alſo findet man drey vrſachen.
Man ſagt aber daß das fleiſch zwiſchen deß Occidentaliſchẽ Indien ber-
gen alſo lang friſch beleibe daß es vngleüblich ſeye.
dañ man ſagt ob wol bey
der ſtatt Cuzcum die röſſer vor vier monatenn getödet/ ſeyend ſie doch alſo
friſch on allen ſtarcken geſchmack/ als wann ſie erſt neüwlich ab gethon we-
11Fleiſch ble@@@
friſch.
rend.
Ich acht daß nitt allein die kelte deſſenn vrſach ſeye/ wiewol treffenli-
chen vyl daran gelegenn/ dann inn nach größerer kelte möcht diſes nitt ſo
lang beleibenn.
Darumb iſt der lufft auch ſubteyler vnnd geſaltzener/ vyl-
licht hatt die ſpeyß vnnd der hunger auch etwas hiezů gethon.
dann das
fleiſch verdirbt ehe in dem waſſer weder in dem lufft.
dann der lufft iſt ſub-
teyler/ wañ die überige ding alle gleich ſeind.
gleicher geſtalt wirt das fleiſch
lenger behalten/ wann man ein erenen nagel darein ſchlecht.
dañ deß ſchwe-
bels krafft trücknet diſes auß.
Es iſt auch bey den eyerẽ vyl wunderwerck. Albertus zeiget an er hab ein
ey geſehen/ ſo zwo ſchalen gehabt/ alſo daß zwiſchen der erſten vnnd ande-
ren allein das weiß gelegen.
es war auch zwiſchen der erſten allein das weiß.
doch iſt kein wunder wann die natur alſo jren ſchimpff treibet. diſes iſt al-
lein ſchwer/ wie doch vnder den weichen das hert alſo zůſamen getriben.

Doch iſt diſes zůhalten/ daß beide fäl mitt einanderen worden/ wölche har
nach/ als das ey harauß kommen/ hert wordẽ.
Es iſt auch der zecher theil/
auß wöllichem der dutter wirt/ zů dem inneren fäl worden.
Solliches vnd
dergleichen beſchicht etwan.
Man ſagt auch vyl anders von den eyeren/ wiewol minder zů verwunde
ren/ als namlich daß deren dutter ſo in dem vollmon gelegt/ die flecken ver
treiben.
man leget ſie in ein weiß tůch/ ſo lauffend ſie dann zůſamen/ vorab
wann man ein feüwr darunder machet/ vnnd lauffet das weiß zů ring har-
umb als Ariſtoteles anzeigt.
Es iſt gleüblich daß ſie weich gelegt werdend/
ſonſt wurden die vögel verletzet/ wiewoles auch hert beſchicht.
dann ſie wur
dend nit ſo bald hert werden.
darumb kommen ſie in mittelmeſſiger natur/
zwiſchen hert vnnd weich harfür.
ſie haben zů obereſt allwegen ein kernlin/
vnnd wirt das weiß von dem gälen durch ein heütlin vnderſcheiden.
Wañ
die iungen entſtandenn/ hanget das ein fäl an diſer haut/ das ander an der
auſſeren/ ſo die ſchalen vmbgibt vnd an der dritten ſthet.
diſe beide werden
durch äderlin zů dem hertzen gefüget.
wann ſie nach in dem eye ſeind/ liget
das haupt auff dem rechten ſchenckel/ vnd der flügel ob dem haupt.
Damittich aber wider zů deß eyes natur komme/ iſt das gäl dem weiſſen
gar zů wider.
dann das weiß wirt von dem feüwr hert/ vnd nitt von der kel
te.
das gäl aber wirt vonn dem feüwr nitt hert/ ſonder bey einem zimlichen
weich/ bey einem vnzimlichẽ aber lauffet es zůſamen.
doch wirt es nit hert/
22Eyer ſonder laſſet ſich zertreiben. dann das weiß iſt baß zeyttiger/ darauß dann
das inng wirt/ vnnd kommet das ſelbig (wie geſagt) vonn dem gälen har/
auß krafft der werme.
doch ſpeyſet es minder/ vnd iſt kelter dann das gäl.
Die eyer werdẽ von vndẽ auff mit den füſſen/ vñ nit von oben herab mit dẽ
haupt wie die thier/ geboren.
dañ es iſt kein lebẽ in jnen/ darüb mögẽ ſie ſich
nit vmbwendẽ.
Sy ſeind aber an dẽ leib ghefftet/ durch jrẽ beſonderẽ nabel.

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