Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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381 cccxxv
382 cccxxvi
383 cccxxvij
384 cccxxxviij
385 cccxxix
386 cccxxx
387 cccxxxi
388 cccxxxij
389 cccxxxiij
390 cccxxxiiij
391 cccxxxv
392 cccxxxvi
393 cccxxxvij
394 cccxxxviij
395 cccxxxix
396 cccxl
397 cccxli
398 cccxlij
399 ccclxiij
400 cccxliiij
401 cccxlv
402 cccxlvi
403 cccxlvij
404 cccxlviij
405 cccxlix
406 cccl
407 cccli
408 ccclij
409 cccliij
410 cccliiij
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386cccxxxVon mancherley wunderbaren aber ein große werme/ ſo tringt ſie bald hindurch/ wölches dañ ein vrſach {der}
verderbnuß
.
Der ein tag auß diſen iſt/ nach dem der tag am kürtzeſten/ der
ander
/ wañ er am lengſten geweſen.
Es iſt aber ein gůtte anzeigung daß ſol
liches
kein wunderwerck/ weil es nit allemal beſchicht/ vnd nit überal/ ſon-
der
ſie fallen ab vnd verderbẽ/ wañ ſie lär ſeind.
dañ in allen denẽ dingen
ſo
leichtlich geenderet werden/ hat man acht/ ob etwas ongefahr lang belei-
be
/ vnd verwundert man ſich dann darab/ vnd vermeinet es ſeye ein heilig
keit
darhinder.
dann die heiligkeit hat vyl gůtter günner.
Es beſchicht vyl wunderbares bey den eyerẽ/ weil ſie nit faſt vollkom̃en/
als
wann etlich zwey dotter/ die andere zwey weyſſes habend/ vnd wañ das
innerlich
heütlin von dem auſſern vnderſcheidẽ.
alſo verlauffet ſich vyl bey
jnen
/ wann ſie groß/ klein/ dunn/ weich ſchalen/ blauw ſcha-
len
/ vnd anders dergleichen/ ſeind.
wölliches dann von der vnuollkom̃en-
heit
beſchicht/ wiewol ſie zeytten auch etwas anders bedeüten.
Wie ghet
es
aber / wann man ſie nach der lenge zůſamẽ trucket/ daß ſie nit brechen/
vnd
wann ſolliches beſeytz beſchicht/ daß ſie bald brechen?
es hatt kein ande
te
vrſach dann wie auch das holtz/ wölches man überzwerch bricht vnd nitt
nach
der lenge.
dann es beduncket mich es habe ein andere vrſach weder Ari-
ſtoteles
angezeigt/ ſo von dẽ Poris vnd lufft o{der} dãpff chlinẽ hargenom̃en.
dann was grad vnnd geſtrackt/ bricht nit/ ſo veerr vnd es geſtracktiſt/ ſon-
der
es můß gebogen ſein.
Darumb wann man die eyer bey beiden ecken ſamen trucket/ vnnd ye
minder
ſie rond ſeind/ brechen ſie nitt/ dann man trucket ſie nach der gerede
11wie man die
eyer
nitt zer
trucke
.
ſamen.
Was aber geſtrackt/ bricht nit/ dann es zeücht ſich zůſamen/ vnd
beſchirmend
ſich die zůſamen ſtoſſende theil vnder einanderen.
darumb be-
gibt
es ſich auch daß die gerade eben als dick/ wie lang ſie ſeind.
doch brechen
die
lengere belder/ dann ſie laſſend ſich ehe biegen.
dann die biegung iſt ein
anfang
deß bruchs.
Darumb werdenn zwo vrſach/ daß diſe der geſtalt bre-
chend
/ vnnd der anderen nitt.
namlich der dampff löcheren gelegenheit/ ſo
nach
der breitte ſthand/ vnd diſe nennen wir ſpannaderen/ als auch an dem
holtz
vnnd ſteinen/ vorab am Onyx vnder den edlen geſteinen/ dẽnach wie
man
ſie geſtrackt zůſamen trucke oder nitt.
alſo bricht etwas/ wann man es
lär
zůſamen trucket.
dann diſe můß den gantzen laſt ertragẽ. alſo můß man
Ariſtotelem
verſthen.
Damit du nun diſe brecheſt/ ſo truck die beſeytz nach den dampff löchern.
33[Figure 33]lapidis longitudoC E D A F B Solliches zeiget diſe figur bald an. Du ſichſt daß die lufft oder dãpff
löcher
beſeytz ſthand von dem A in das C/ von dem B in das D/ von
22Der ſteint lẽ
ge
.
dem E in das F.
doch ſeind die dampff löcher an dem holtz von dem A
gegen
dem B/ vnnd von dem C gegen dem D etwas offenbarlicher.
Dann die ſpannaderen deß holtzes ſeind überzwerch nitt gar gantz.
doch
ſeind die dampff löchlin nach der lenge etwas größer.
Sy bre-
chend
aber nitt wann man ſie geſtrackt zůſamen trucket/ dann die
re
ſünderet ſich nitt von einanderen/ ſonder wirt von den ſteyfferen
orthen
zůſamen getrucket.
Darumb wann man den Eſchbaum vnd faſt alles an{der} holtz anſchlecht/
vorab
wann es grün iſt/ ſpaltet es vyl ehe nach der lenge/ dañ es überzwerch
zerſpalte
/ ob wol die vereinbarnng in der lenge vyl größer.
diſes beſchicht
darumb
/ weil die dampff löchlin überzwerch alſo klein/ daß man vermeint
die
ſpannaderen ſeyend gantz.
es ſeind aber die dampff löchlin nach der len-

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