Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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431 ccclxxv
432 ccclxxvi
433 ccclxxvij
434 ccclxxviij
435 ccclxxix
436 ccclxxx
437 ccclxxxi
438 ccclxxxii
439 ccclxxxiij
440 ccclxxxiiij
441 ccclxxxv
442 ccclxxxvi
443 ccclxxxvij
444 ccclxxxviij
445 ccclxxxix
446 cccxc
447 cccxci
448 cccxcij
449 cccxciij
450 cccxciiij
451 cccxcv
452 cccxcvi
453 cccxcvij
454 cccxcviij
455 cccxcix
456 cccc
457 cccci
458 ccccij
459 cccciij
460 cccciiij
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436ccclxxxVon mancherlei wunderbaren wie auch ſonſt nicht anderſt. oder weil inn menſchen ettlich eigenſchafften/
als
auch in anderen thieren dañ die maulthier werden garbald von den to
benden
hunden geſchediget/ vnd die genß nit.
alſo iſt des menſchen natur
etwan
diſem/ oder dem anderen thier geleich.
oder weil die menſchen etwan
ein
widerwertige natur/ als wañ die gar feüchten nit beſchedigt werdẽ.
da-
rumb
beſchicht ga@ ſelten/ ja nim̃er (ſo vyl ich geſchen) daß die vnmündigẽ
kinder
taub werden.
auch die ſtarcken nit/ wie die forchtſamen. oder ſo des
purgierens
gewhonet/ oder nach der wunden gelegenheit/ dann wann vyl
blůt
herauß gefloſſen/ kommet der ſchaum mitt ſampt dem blůt auch her-
auß
/ ob wol die wunden groß iſt.
oder wann es dem einen an dem fleiſchi-
gen
/ dem anderen an einem aderigen orth iſt?
Oder auß mãcherley ordnũg
des
geſtirns/ oder wann die taubheit in dem hund noch nitt gar überhand
genommen
/ oder auß ſchwach heit des lebens/ ſich nun anfacht etwas min-
deren
/ oder auß mancherley enderung der hilff.
dann es ſeind etliche ding/
ſo
den ſchaden minderen/ welches man doch nit für hilff haltet/ vnd ande-
re
ding mehren diſen.
Oder nach dem der menſch der ſelbigen zeit geſtal-
tet
/ ober nüchter/ zornig/ der kranckheit gerüſtet geweſen.
dann es were
vyl
zůlang/ wann einer alles ſolte anzeigen.
Darumb begibt ſich auff vyl
weg
daß die taubheit nit dar auff volget/ dieweil wir ſehend das etwan von
einem
tobenden hund mehr leüt ſterben/ dann ſonſt von hundertẽ/ ſo auch
taub
ſeind.
alſo daß man vermeint es ſeye dem menſchen der tod alſo auff-
geſetzet
/ ſo von des tobenden hunds biß geſtorben.
Wann ſo vyl menſchen
ſterben
ſolten/ als die hünd taub ſeind/ wurdẽ nit ſo wenig an diſer kranck-
heit
vmb kommen.
dieweil aber alſo vyl daruon kommen/ habend die artz-
ney
/ aberglauben/ vnd wunderwerck/ auch jre kom̃liche ſtatt hie.
Vyleicht
kommet
auch etwan daß man auß beſtätigetem gemütim aberglauben al-
ſo
wirt/ dieweil diſe kranckheit allein auß forcht des waſſers entſteth.
Deß-
halben
ſetzen wir daß auß mancherley aberglauben/ nur ein würckung vol
get
.
doch iſt von diſem anderen zeiten auch geſagt.
Was auch ein liebe oder haß bringet/ hatt ein gemeinſchafft miteinan-
11wie die na
tur
ende
ren
.
deren.
ab dem faulen habend wir ein groß abſcheühen/ alſo daß vnß der ge
ruch
mehr mißfallet dañ der geſchmack.
demnach iſt auch der verdruß dar-
bey
/ als des weins/ milch/ vnd anderẽ.
vnder anderẽ aber iſt etwas ſo mehr
verdirbt
/ aber nit ſo ein ſtarckẽ geruch hatt/ als der Erythrinus.
dañ wz
übel
ſtincket/ drincket man nit bald Vnnd ob man es wol trincket/ beleibt
es
doch nit/ ſonder es bricht wider obẽhinauß.
alſo gewonẽd wir auch allge-
mach
der bitteren/ ſtinckenden/ vnnd gifftigen dingen/ wann ſie bey de-
nen
dingen ſo jnen wider ſeind/ ſthend.
Diſes ſo Carolo Zeno dem herrlichẽ fürſten der Venediger begegnet/ iſt
22wunderbare
zeichen
der
wunden
.
nit wol glauben dann wie erein tödtliche wunden an dem kney entpfan
gen
/ vnd kein artzney nit helffen wolt/ ſagt man es habe ein artzet auß Gal
logrecia
jm ein artzney auff dz geſund kney gelegt/ auß welchem der geſund
worden
.
zwar weil ich ſolliches nitt geſehen/ vnnd die warheit nitt genůg-
ſam
bekant/ magich es nit rathen.
Wann aber dem alſo/ můß man es eint
weder
verſthen/ daß man die bein zůſammen gebünden/ alſo daß das ſterck
er
kney/ ſo kein ſchmertzen gehabt/ die artzney mögen erleidẽ/ vnd ſeie alſo
wider
geſund wordẽ.
oder daß man ein vergleichung gethon/ dz kranck auß
dem
geſundẽ recht erkũdiget.
o{der} wañ man dre artzney auff dz geſund gelegt

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