Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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431 ccclxxv
432 ccclxxvi
433 ccclxxvij
434 ccclxxviij
435 ccclxxix
436 ccclxxx
437 ccclxxxi
438 ccclxxxii
439 ccclxxxiij
440 ccclxxxiiij
441 ccclxxxv
442 ccclxxxvi
443 ccclxxxvij
444 ccclxxxviij
445 ccclxxxix
446 cccxc
447 cccxci
448 cccxcij
449 cccxciij
450 cccxciiij
451 cccxcv
452 cccxcvi
453 cccxcvij
454 cccxcviij
455 cccxcix
456 cccc
457 cccci
458 ccccij
459 cccciij
460 cccciiij
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448cccxcijVon mancherlei wunderbaren auch von dem ſchwalmenſtein/ vorab wann man jn trincket. darnach wañ
man
vyl mit berlin vmb geth/ vnd roten hyacinthen/ iſt gar gůt/ wie dann
auch
meliſſen vnd borretſch/ vnnd der ring wann er getragẽ/ von welchem
an
ſeinem orth ſoll geſagt werden.
Wann man ein gulden blech oberſt auff dem haubt tregt/ da dz krẽtz
11Guldine lam-
mel
.
lin ſtath/ ſtercket das hirn/ vnnd nimmet hauptwee hinweg.
Alſo wañ man
daſſelbig
lang auff dem hertzen tregt/ hilfft es dem zitterẽ/ ſterckt dz hertz/
vnnd
mehret die fröud.
Wann man diſes auff die nieren legt/ ſtercket es
die
/ erkület ſie/ vnnd iſt deßhalben denen ſo das grien haben faſt gůt/ vnd
ſtillet
jren ſchmertzen.
Auß dem iſt der won von den ſiglen kommen. dañ es
iſt
gewiß daß Babſt Leo ſigel einer frauwen geholffen/ ſo vyl jar ein ſtein
in
den nieren gehabt.
die weil er aber von gold geweſen/ vnnd auff die nie-
ten
gelegt/ iſt zwar ein zweifel ob ihren die krafft des metall/ oder des ſigels
geholffen
.
doch wöllend wir von dem an ſeinem orth reden. es ſeind auch die
armring
von gold faſt gůt/ damit kein matery die hend beſchedige.
Man gibt auch etliche ding dem geſtirn . dañ wañ man in dem neüw-
mon
die knorren wol reibt/ verghẽd ſie.
man můß aber ſolliches alle monat
thůn
.
Etliche haben ein zweifelhafftige vrſach. als namlich wañ ein menſch
von
dem ſtraal beſchädiget/ vnd hin vnd har ſpaciert/ kom̃et jm die red wi-
der
.
dañ weil ſie vorhin erſchrocken/ kom̃end ſie alſo wider jnen ſelbs/
reden
.
wañ man ſollichs von den todten oder die bald ſterben werdẽ/ wolte
verſthen
/ were gar ein vngereimbte ſach.
Wann man ein menſchẽ bein an
hencket
/ daß es das fleiſch berürt/ ſoll dem bauchwee wol thůn/ das zei-
ten
kom̃et wider vergeth.
Es ſollen auch die ring ſo man den Büffel
horn
machet/ den ſchmertzen der glideren ſo ſich von bleſtẽ erhebt/ vertrei-
ben
/ welchen etliche den krampff neñen.
diſer iſt eigentlich in dem meüßen/
vnnd
iſt ein anfang der fallenden ſucht.
Solliche ding ſeind nit allezeyt
waar
/ doch ſoll man jren nit geſchweygẽ/ weil an der hilff kein gefahr ſthet.
Man můß auch etwan in groſſer kranckheit alle böße verſůchen.
Diſes iſt nit faſt ab der weyß/ wann man ſich in der krancken augapffel
erſehen
mag/ mögend ſie geſund werden.
wo nit/ ſo beſchicht es nit. doch
gend
auß diſen/ ſo ſolten geſund werden noch vyl ſterben/ weil die tödtlich
krafft
noch nit dohin kommen.
deren aber ſo durch diſes zeichen ſterbẽ ſol
ten
/ mag kümmerlich einer oder zwen dar von kommen.
dañ wañ die läbli-
che
werme noch vorhanden/ gibt der augapffel durch ſeinen glantz einen
wider
ſchein.
Es iſt aber die artzney an keinem orth abergleübiger/ dann in den war-
22wartzen ver
treiben
.
tzen vertreiben.
Serapio ſpricht wañ man ein yede mit einer beſonderen
ziſererpſen
ye an dem erſten tag der monaten anrüret/ vnnd demnach ei-
nem
die erpſen noch werffe/ ſo vergangen ſie.
Vnnd iſt doch in den erſten ta
gen
der monaten die Son nit in der zeichen anfang/ ja auch nit allwegẽ an
einem
gewüßen orth.
demnach was iſt daran gelegẽ daß man ſie einem nach
gegen
dem rucken werffe/ oder ſonſt gegen der ſeyten?
oder in das waſſer/ o-
der
füwr?
Vnnd iſt doch diſer man in anderen dingen nit abergleübiſch. An
dere
ſagend/ welches dann auch erfaren/ wann mann ſie mit feigenbletterẽ
anrüren
/ ſo vergangen ſie/ doch ſoll man die bletter vergraben.
ich ſich aber
nit
was doch diſe vergrabung der bletteren ſollichem faal möchte nutz
ſein
.
vylicht beſchehe ſolliches auch/ wann man ſie ſchon nit vergrübe.

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