Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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461 ccccv
462 ccccvi
463 ccccvii
464 ccccviij
465 ccccix
466 ccccx
467 ccccxi
468 ccccxij
469 ccccxiij
470 ccccxiiij
471 ccccxv
472 ccccxvi
473 ccccxvij
474 ccccxviij
475 ccccxix
476 ccccxx
477 ccccxxi
478 ccccxxij
479 ccccxxiij
480 ccccxxiiij
481 ccccxxv
482 ccccxxvi
483 ccccxxvij
484 ccccxxvij
485 ccccxxxix
486 ccccxxx
487 ccccxxxi
488 ccccxxxij
489 ccccxxxiij
490 ccccxxxiiij
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484ccccxxvijVon mancherley wunderbaren linen durch ein widerwertigen lauff bewegen/ als wann es von der rechten
gegen
der lincken beſchehe.
wann ſie aber an dem auſſeren orth vnd gegen ei-
nem
theil bewegenn/ wirt ſolliches wider durch den widerwertigen lauff
nach
dem erſtenn vnderſcheid beſchehenn/ nach der anderen gelegenheit
aber
/ wölche nach dem auffgerichten wegelin beſchicht/ als in dem bůch der
Subtiliteten
angezeiget/ auch gegen dem ſelbigen theil.
wann es aber in der
auſſerſten
orthen ſo gegen einander ſthond/ vnnd in der auſſerſten gelegen
heit
/ wirt es auch gewüß von wegen deß beſonderen circkels gegen dem ſel-
bigen
orth fahren.
Wann ſie aber an einanderen ſtoſſend vnd zůſamen kom
mend
/ wirt beiden ſeiten nicht geendert.
Wann ſie aber die auffgerichten wegelin ſchnůrſchlecht bewegen/ dieweil
ſie
gegen dem ſelbigen orth bewegt/ werden ſie überzwerch in die gegentheil
lauffen
/ als dem A in das C/ auß C in dz D/ vnd deßhal
55[Figure 55]D D F F C E A A B B ben auß dem B in das E/ vnd auß dem E in das F.
dann es iſt
gegen
einem theil.
darumb ſag ich/ daß die wegelin ſo ſchnůr-
ſchlecht
geſetzt/ inn den gegentheil lauffen.
dann ſie fahrend
durch
A C D/ vnnd die rechten B E F/ als inn der ebene.
Wann ſich nun diſe krüm̃en gegen der ſeiten auff der ſelbigen e-
bene
(wie du ſichſt) fahren ſie auch alſo dahar.
wann du aber zwen gantz cir-
ckel
nimmeſt A G D vnnd B E F/ vnnd die puncten in beiden verenderet
werden
geleicher geſtalt/ als durch A C D vnnd B E F/ iſt offenbar daß es
in
den gegentheil beſchicht.
dann wann der circkel erfüllet namlich A C D/
lauffet
er nach dem widerſpil wider auß dem D in das A.
Weil dann B E F
von
einem orth kommet/ wirt es ſein/ als wann es von dem F in das E/
von
dem E in das B füre.
dieweil dann diſe bewegung eigentlich wider ein-
anderen
/ vnnd alſo dem lauff auß dem B in das E/ vnnd auß dem E in dz
F
züwider/ iſt vnſer fürnemmen bekannt.
Alſo haben wir auß diſem die wi-
derwertige
bewegung nach der fürgeſetzten achs geſtalt.
dann wañ man ei-
nem
wegelin oben auff zwey reder zůthůt/ werdẽ ſie gegen einander lauffen.

doch
vyl komlicher/ wann man in zwey wegelin die in einer achs ſeind/ zwey
reder
eingerichtet/ eins der rechten vnd das ander der linckẽ/ die auff
der
achſen ligen.
es ſoll aber die achs auch von der lincken gegen der rechten
außgeſtrecket
ſein/ damit diſe reder gegen einander lauffen
Was aber für reder wegelin beſeytz in der achſen ſeind/ diſe bewegẽ die
achſen
in wölche ſie gerichtet durch reder oder wegelin/ beſeytz durch mit
tel
bewegungen.
diſes beſchicht auch wann den rederen oder weglinẽ ſo auff-
recht
ſthond/ die achſen ſchlimmer geſtalt vnnd beſeytz in die reder oder we-
gelin
gerichtet werden/ wie du hie in diſer figur ſichſt.
Alſo iſt in den kunſtlichen bewegungen bekañdt/ wie auß ei
56[Figure 56] ner bewegung/ alle vnderſcheid/ meß vnnd leüff/ ſo gegen
einander
fahren/ mögen verſtanden werden.
wie dann in na
teürlichen
/ auß dreyen einfachen vnderſcheiden/ ſo gegen dẽ
geraden
geordnet/ alle bewegungen bekañdt ſeind.
Alſo mö-
gend
die geſtirn gegen allen orthen fahren hinderſich/ gemach/ vnnd ſchnell
lauffen
/ auch zůmal mit vylen vnd mancherley bewegungen einhar ghen.
Was aber durch läſt oder trib dahar fahret/ beſchicht ſo vyl ringer wañ
das
bewegt ding leichter iſt/ vnnd dem gewichtzünglin necher ſthet/ wölli-
ches
auch weytter vonn dem nagel ſthet/ ſo die wag haltet/ vnnd wann die

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