Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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481 ccccxxv
482 ccccxxvi
483 ccccxxvij
484 ccccxxvij
485 ccccxxxix
486 ccccxxx
487 ccccxxxi
488 ccccxxxij
489 ccccxxxiij
490 ccccxxxiiij
491 ccccxxxv
492 ccccxxxvi
493 ccccxxxvij
494 ccccxxxviij
495 ccccxxxix
496 ccccxl
497 ccccxli
498 ccccxlij
499 cccclxiij
500 ccccxliiij
501 ccccxlv
502 ccccxlvi
503 ccccxlvij
504 ccccxlviij
505 ccccxlix
506 ccccl
507 ccccli
508 cccclij
509 ccccliij
510 ccccxliiij
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508cccclijVon mancherlei wunderbaren eingetruckte bildtnuß deß feüwrs/ alſo daß ſie diſes auff vyl weg vollbrin-
gen.
wann man galbanũ vnd ebheüw gum̃e darzů nim̃et/ werden ſie kreffti
ger.
es werden auch die weiber/ ſo in dem leib ſchmertzen leidẽ/ dardurch ent
lediget.
darzů hilffet es der zänen weetagen vnd ſchmertzen.
Zů nechſt bey diſem wölches dann leichtlich zů bereitẽ/ vnd ein großë na-
11Oel von zie-
gel.
men hat/ iſt das öl von zieglen.
man machet diſes alſo. Es ſollen alte wolge
brentne ziegel zwiſchen den kolen on ein rauch angezündet werdẽ/ doch ſoll
man diſen vorhin zů ſtucken theilen/ ye ein ſtuck zwey lot.
demnach wann ſie
feüwrrot worden/ ſoll man diſe in altẽ öl außlöſchen.
darnach laſſen trocken
werden.
auff diſes vermach das geſchirr wol mit leim/ vnd diſtillier bey ei-
nem ſtarcken feüwr öl harauß.
Hie iſt ein große enderung/ dañ etlich nem̃en
nit alte ziegel/ ſonder neüwe/ auff die nach nie kein waſſer kom̃en.
Andere a-
ber zerſtoſſend die ſtück wañ ſie trocken ſeind wordẽ.
dẽnach ſeind/ wölche et-
wz anderſt darzů thůnd.
weil aber vnſer fürnem̃en die aller ſubteyleſt feüch
tigkeit harauß zů ziehẽ/ iſt nicht beſſer in dẽ neüwẽ ziegel/ dañ dz er minder
wäſſeriger feüchte in im hat.
wañ man aber dẽ altẽ glüend machet/ ghet die
wäſſerige feüchte auch hinweg.
er hat aber auch über diſes ein größere ſub-
teyle/ vnd in langer zeyt etwz feülung entpfangen/ alſo dz er den waſſerigẽ
theil deß öls mehr verzeert.
Es hat auch kein vrſach/ dz man jn gar fleyſſig
zerſtoſſe/ dañ das iñwendig öl verbreñt zů faſt/ es ghet auch min{der} harauß/
vnd nit gar gerecht/ darumb ſoll man die ſtück alſo laſſen beleiben.
Es iſt aber auch offenbar/ daß man zů erſt das waſſer ſamlen ſoll/ dz mit
einem milteren feüwr harauß ghet/ vnd darnach das öl.
Sein gantze krafft
iſt bitter/ vnd deßhalben bitter vnnd hitzig/ doch vyl mehr trockner natur.
es treibet den harn/ vonn wegen ſeiner ſubteyle vnnd werme. es zerbrichet
auch den ſtein/ vnd dienet faſt wol zů dem Podagra/ zipperlin/ hufftwee/
vnnd anderen langwirigen kranckheiten.
es dienet auch zů dem ſchlag/ fal-
lenden ſucht/ darzů für das gehör/ zů dem geſicht/ vnnd tödet die würm.

doch ſolliches nit in allen dingen/ vnnd allwegen.
dann man ſoll vorhin all
wegen deren vrſach erkennen.
Wañ diſes auch an ſtatt der zieglen an dẽ Iu-
denſtein o{der} verbrentẽ glaß beſchicht/ wirt es ein krefftig öl dẽ ſtein zůbrechẽ.
Das beſt nach diſem iſt dz vitriol/ faſt ſcharpff/ darzů nutzlich zů den wü
22Calchät oder
vitriol öl.
ſten lungen geſchweren/ doch ſoll man nit vyl brauchen/ zů den wartzẽ aber
(wie gemeldet) iſt es nach nutzlicher.
Es ſpricht Geßner/ er habe diſes öl ver
ſůcht/ wölches ſüß/ angenẽ vnd krefftig iſt/ wañ er deß auch wol eingedẽck/
ſeye es weyß.
Man bereittet diſes alſo. man machet dẽ calchant zů kalch/ dẽ-
nach ſchüttet man ſo vyl brenten wein datüber/ daß er bedecket wirt.
Zů dẽ
erſten diſtillier es bey einem kleinen feüwr/ demnach allgemach bey einẽ ſter
ckerẽ/ biß es alles harauß kom̃en/ darnach in Marien bad/ alſo dz das waſ
ſer kaum warm ſeye/ zeüch den brenten wein ab.
das öl aber ſolt du wider di
ſtillieren.
wann aber an dem anfang etwas waſſer harauß lauffet/ ſolt du
es inn dem blinden geſchirr/ oder inn zweyen geſchirrenn ſo ob einanderen
ſthond/ wider laſſen warm werden/ alſo daß der wäſſerig theil hinauff fah-
re/ vnnd an dem geſchirr hange.
wann diſes beſchehenn/ ſolt dues endeten
vnnd nach mehr laſſen warm werden/ vnd ſo offt es von nöten.
dañ wie off
ter du ſolliches thůſt/ wirt es nit allein reiner (als bekannt) ſon{der} auch lieb-
licher werdẽ.
Alſo redt er daruon. doch ſoll man nit allein hie obẽ für ghen/
dañ dz vitriol öl kan nit nur mehr ein wenig ſcharpff ſein.
dann der

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