Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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551 ccccxcv
552 ccccxcvi
553 ccccxcvij
554 ccccxcviij
555 ccccxcix
556 d
557 di
558
559 diij
560 diiij
561 dv
562 dvi
563 dvij
564 dviij
565 dix
566 dx
567 dxi
568 dxij
569 dxiij
570 dxiiij
571 dxv
572 dxvi
573 dxvij
574 dxviij
575 dxix
576 dxx
577 dxxi
578 dxxij
579 dxxiij
580 dxxiiij
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552ccccxcviVon mancherley wunderbaren beſchicht/ vñ den Equinoctial vñ die Eclyptica in ccclx theil durch pun@
ten abteilen/ vnd ye zů funff theilen ein ſubteyle linien machẽ/ biß dz ccclx
grad werden/ vnnd verzeichnen die zaal ordenlich/ ſo wirt der anfang vnd
end beider zaal in einem punct ſein.
Dann ſůch die lenge eines yeden ſternẽ
an der Eclyptica zal/ nach deß grads theil wie du es erachten magſt/ vnnd
mach ein halben circkel an der lenge puncten vnnd ſein auſſereſten theil in {der}
Eclyptica Polen/ vnnd ſůch in dem ſelbigen circkel deß ſternen breitte von
der Eclyptica/ vnd ſetz den ſternen dahin mit einem goldfarbẽ zeichen.
Es
ſollend aber der zeichen ſechs ſein/ einer vngleichen größe/ vnd faſt wol vn
derſcheiden/ damit man ſie allein durch das anſchauwen erkennenn möge.
Darnach ſolt du guldene linien ziechen/ ſo vmb die him̃eliſchen figuren gã-
gen/ vnd ſetz namen darzů/ ſetz auch in der mitte ein namen von gůtem ſil-
ber.
Das zeichẽ aber ſo die erſte gröſte iñhaltet/ brauch die ſternen zů verzei
chnẽ/ ſo am gröſtẽ ſeind/ deren findet man xv ſo Bebenien genennet.
dz zei
chen der anderen größe ſetz zů den ſternen/ ſo zů dem anderen am größeſten
ſeind/ alſo thůn im auch mit den überigen.
Darnach ſetz der xij zeichen figu
ren in den Zodiacum/ vñ fach bey dem Wider an/ bey dẽ orth da die Eclyp-
tica den Equinoctial zertheilet/ vnd der zal anfang anghet/ darzů vnder-
ſcheid den gantzen Zodiacũ mit überzwerchen linien/ vnd gib einem yeden
zeichẽ xxx grad.
Zů letſt mach die achs in der welt Polẽ/ vnd wañ die Sphe
ra oder kugel auff jr fůß geſtellet/ ſo mach an einer ſeitẽ reder daran/ damit
ſie in gewichten/ wie ein ſtundaur all tag gantz/ vnnd etwas mehr dann ein
grad vmblauffe.
alſo dz alle tag ccclxj grad auffgangen. wann ſolches voll-
bracht/ ſo mach die Soñ/ vñ überigẽ ſechs Planeten fein rũd darein eines
kernen groß rotfarb/ mit jren figuren/ doch dz ſie jr eigene größe behalten.

dann die Sonn ſolt du einer erbſen groß machen/ mit jren ſtreymen glan-
tzende/ demnach den mon mit gehürnten ſtirnen/ auff diſes den Iupiter/
halb als groß wie die Sonnen.
in wölcher größe auch die anderen ſichtbarẽ
angeheffte ſtern zů beſchreiben.
doch hangen die ſtern an der kugel. Iupiter
aber vnd andere Planeten/ ſeind gar von der kugel ledig.
die ſternen ſeind
allein mit gold gemalet.
die Planeten aber haben ein rot metall/ vnd iſt ein
angriff lich ding/ darzů haben die ſternen ſtreymen/ aber die Planetẽ ſeind
rond on ſtreymen/ außgenom̃en die Sonn.
Darumb ſolt du die Planeten alle tag zů mittag/ wann du ihre orth nach
der lenge vnd breitte auß den Ephemeriden genommẽ/ durch den halben
circkel/ wie du auch die ſteyffen vnbeweglichen ſternen geordnet/ an die ku-
gel mit ein klein weyſſen wachs ſetzen.
Deß gantzẽ himmels vmbkreyß aber
ſolt du mit blauwer farb/ auß laſur ſteinen bezieren/ außgenommen wa@
gulden ſein ſoll/ damit ſie einem ſch önen heiteren himmel geleich ſeye.
Dem
nach ſolt du ein circkel machen der vmb die gantzen kugel gange/ vnd nach
dem inneren theil die ſelbigen alſo einſchlieſſe/ daß er allenthalben ein erb-
ſen groß daruon ſtande/ damit er nit in der kugel vmbweltzung die Plane-
ten von ihrem orth ſtoſſe.
Darumb ſolt du in der mitte zwey löcher gegen ein
anderen machen/ vnnd alſo ordnen/ damitt er zwiſchen dem fůß vnd kugel
wann ein axs zů beiden ſeytten durch die löcher ghet/ růwe.
Zů letſt ſolt du auch funff ander circkel in geleicher größe machen/ vnnd
zů erſt in ccclx grad abtheilen/ ye vonn der mitte biß zů dem loch neüntzig
grad/ vnnd alſo viermal/ damitt der zal anfang alle mal gegenn der

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