Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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581 dxxv
582 dxxvi
583 dxxvij
584 dxxviij
585 dxxix
586 dxxx
587 dxxxi
588 dxxxii
589 dxxxiij
590 dxxxiiij
591 dxxxv
592 dxxxvi
593 dxxxvij
594 dxxxviij
595 dxxxix
596 dxl
597 dxli
598 dxlij
599 dxliij
600 dxliiij
601 dxlv
602 dxlvi
603 dxlvij
604 dxlviij
605 dxlix
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591dxxxvſachen/ Das dreizehend bůch. aber nit wañ ſie hinauff ghond. die roß ſthond in beiden geleicher gefahr.
wir wellen deß erſten vrſach ſůchen/ wann der menſch hinab ghet/ ſo ſtützet
er
ſich vnden an/ wann er nun ſchlipffet/ iſt deß leibs laſt auch vnderſtützet
geweſen
.
darumb fallet der menſch mit ſtarckem gewalt vnderſich. wann er
aber
hinauff ghet/ vnnd er ſich oben har anhaltet/ ob er wol ſchlipffet/ wirt
doch
der leyb durch die vnderſtützung vnnd krefft erhalten/ deßhalben fal
let
er nit bald.
Weil aber die pferd oder rößer jre kney nit als wol biegen mögẽ/ werden
ſie
vyl müder wann ſie hinauff dann ſo ſie hinab ghond/ deßhalben wañ ſie
müd
ſeind/ ſchlipffen ſie gar leichtlich/ vnd wañ ſie entſchlipffet/ fallen ſie
ſtarck
boden.
wann ſie aber hinab ghond/ ſthond ſie jrem laſt ſtercker ent
gegen
/ weil ſie vier ſchenckel haben/ darũb fallen ſie vyl ehe dañ der menſch
wann
ſie hinauff ghond/ aber minder dann er/ wann ſie hinab ghond.
Es
iſt
auch noch ein andere vrſach darhinder ſo der menſch eigen hatt/ namlich
die
forcht.
dañ wañ ſie hinab ghond müßen ſie die höhe ſehen/ vnd nit wañ
ſie
hinauff ghond.
es iſt aber diſes ettlichen alſo ſchwer/ daß ſie ehe wellend
etwan
hinderſich ghen/ vnnd dem geſicht nicht nachfragen/ damit ſie kein
forcht
habẽ.
Die ochſen ghond ſicherer über die berg dañ die pferd/ die weil
ſie
ein breitteren fůß/ auch nidereren vnnd geſpaltenen hůff haben/ darzů
gemacher
ghond/ alſo dz ein ochs (wie ſant Hieronymus bezeüget) den hin
derẽ
fůß nit ehe auff hebt/ dañ er den vorderẽ geſetzt hatt.
weil aber die men
ſchen
auff jren füßen ſthond/ ſollen ſie gůten fleiß habẽ wañ ſie hinab ghõd/
vnd
ſich hinderſich ziehẽ/ oder durch ein hilff anhalten/ wie vyl zůthůn ge-
wont
ſeind.
Es beluſtigen aber diſe ding vyleicht nit. wilt du etwas habẽ
11wie man ſich
de@
rüſten
.
ſo einem weidlich en man von nötẽ?
was mag gröſſer ſein/ dañ dz du ſchnell
flichen
/ oder den fliehenden ereylẽ mögeſt?
diſes vnderſthond jren vyl/ es
wiſſen
aber wenig wie ſie ihm thůn ſollen.
deßhalben wirt diſes durch ſieben
regel
vollendet.
dem erſten erwölle dir ein ring pferd/ ſo der arbeit ge-
whonet
/ faſt milt ſeye.
O wie iſt ſo vyl mannen des roß boßheit zům ver
derben
gerathẽ?
Demnach ſoll man ein yedes eyſen an ſtatt der acht neglen
mit
vierzehen anhefften/ damit ſie nit in den bergen ſich verſchleiffen/ oder
nit
in dem kaat hangen bleiben.
Es ſollen auch die reüter pfauwẽ oder hir-
tzen
fleiſch bey ihnen haben/ ſo etwas geſaltzen ſeyen/ demnach gedörret
geſtoßen
/ von wegen des eygenen gebrauchs.
darzů ein dürr brot nit allein
für
ſich ſelbs/ ſonder auch für das pferdt.
demnach ein büchſen welche ein
feüwrſchloß
hatt/ ſo vyl dingen nutzlich iſt.
er ſoll auch ein lederen gür-
tel
habenn (von welchem an einem anderen orth geſagt) wann er vyleicht
über
ein waſſer müßt/ ſo kein fürt hette.
zůletſten ſoll er auch den weg wol
wiſſenn
.
Wann dir ongefahr ein weg zůhanden keme/ ſo dir vnbekannt/ ſolt du
ihm
alſo thůn/ wann du kein rechten fürer vnnd geleidts mann bekom-
men
magſt (dann es iſt ſich nitt gůt den frembden zůuertreüwen/ alſo daß
ich
bey Gülch inn großer gefahr geweſen/ wann ich nitt durch anſchickung
Gottes
die rechte ſtraaß getroffen hett) Setz diſes orth/ auß welchem du
reyßeſt
/ einem Centro/ vnnd beſchreib einen Circkel/ oder faß ihn allein
im
gemüt/ vnnd beſtimm des orth gohin du reißen wilt gelegenheit/ darzů
die
Meridian linien/ welche du auß der Sonnen auffgang vnd nidergang
erlangen
magſt.
dañ wann du ſchon vmb ein grad oder vier fäleſt/ iſt

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